Der Entwickler Superkami und der Publisher Toplitz Productions haben ihren Genre-Mix Sengoku Dynasty in den Early Access entlassen. Es ist mein erster Ausflug in die ungemein beliebte Reihe die Medieval, Wild West und künftig auch Pirates umfasst. Uns erwartet eine Mischung aus Städtebau, Lebenssimulation, Rollenspiel und das Ganze gemischt mit Survival-Elementen in einer offenen Spielwelt zur Zeit des feudalen Japans.
Was euch genau erwartet und wie es aktuell mit der Spielzeit zum Early Access-Start aussieht, lest ihr nun in unserem Preview.
Vertriebene auf der Suche
Unser Abenteuer in Sengoku Dynasty beginnt damit, dass wir aus unserem Land vertrieben werden. Mit letzter Kraft können wir mit einem Boot in See stechen, dann wird es dunkel. Als wir wieder erwachen, befinden wir uns an einem uns unbekannten Strand. Wir sammeln die letzten Reste der Überbleibsel ein und suchen nach weiteren Überlebenden. Eine uns bekannte Frau liegt verletzt am Strand. Unsere Aufgabe ist es nun einen provisorischen Unterstand zu bauen und ihr ein Heilmittel zu besorgen. Ist das geschafft reisen wir ins angrenzende Dorf.
Viele Gespräche sind derb aber lustig geschrieben. Man lausche folgender Zeile: „An meine Frau, mit großer Freude trenne ich mich von dir. Du kannst einen anderen heiraten, wenn du willst“.
Viel besser sieht es hier aber auch nicht aus. Genau genommen wurde das komplette Dorf von Banditen abgebrannt. Wir unterhalten uns mit einem Einheimischen und erklären ihm unsere missliche Lage. Neue Gemeinschaften dürfen in diesem Land nicht gegründet werden aber wir könnten ja das heruntergebrannte Dorf wiederaufbauen, das ist dann ja streng genommen keine Neugründung – na ob das wohl gut geht?
Der Aufbau beginnt
Die ersten rund vier Stunden in Sengoku Dynasty verbringen wir also in unserem Dorf und seinem Umkreis. Wir reißen die verbrannten Gebäude ab und erhalten dadurch verschiedene Ressourcen. Nun beginnen wir mit dem Aufbau der Häuser und weisen jedem unserer Einwohner und auch uns selbst ein Haus sowie einen Schlafplatz zu.
Hier setzen wir die Ziele für unseren Jäger. Neben der Jagdhütte müssen wir auch noch die Steinmesser bereitstellen, damit er seine Arbeit verrichten kann.
Doch hier endet es noch lange nicht. Wir können jedem Bewohner einen Job zuteilen der dann auch erfüllt wird. Dazu müssen wir aber bestimmte Rahmenbedingungen, sprich Gebäude, erschaffen. Damit unser Koch Speisen zubereiten kann benötigt er natürlich einen Kochplatz. Dazu gesellt sich ein Nahrungslager aus dem er die rohen Zutaten holt und weiterverarbeitet. Im optimalen Fall lassen wir nun einen zweiten Bewohner Nahrung sammeln und schon haben wir einen Kreislauf. Fehlt uns nun Nahrung, können wir natürlich unter die Arme greifen und beschaffen welche aus der Spielwelt. Wir können Tiere jagen, Fallen aufstellen, Beeren und weitere Pflanzen sammeln.
Der erste Knackpunkt
Steht die Grundversorgung – vergesst nicht auf das Wasser, sonst werden eure Bewohner ungemein grantig – können wir uns an das erste große Missionsziel wagen, den Aufbau einer Brücke. Damit der Bau aber überhaupt startet, müssen wir ein spezielles Gebäude hin- und die notwendigen Ressourcen bereitstellen. Danach müssen wir noch einen Arbeiter zuweisen und abwarten.
Hier seht ihr das Inventar, die Schnellzugriffsleisten und auch das wir unseren Charakter mit Rüstungen ausstaffieren können.
In diesem Fall dauert der Aufbau der Brücke ein Quartal lang. Das sind in der Regel zwei Tage, wenn wir manuell die Jahreszeit wechseln, ansonsten bleibt die Jahreszeit maximal fünf Tage bestehen. Die Jahreszeiten an sich haben noch nicht wirklich große Auswirkungen auf das Spielgeschehen außer dass sich die Optik ändert – hier wird noch Potenzial verschenkt.
Aktuell noch lange Wege
Steht die Brücke, öffnet sich das Spiel weiter für uns. Insgesamt könnt ihr euch mit dem aktuellen Build von Sengoku Dynasty rund zehn Stunden lang beschäftigen. Da die Schnellreisefunktion noch nicht integriert ist, sind die Wege zwischen den Quests arg lang. Hier könnte auch ein Pferd für die schnelle Fortbewegung Abhilfe schaffen. Wenn wir die Entwickler alle damit belästigen, wird es vielleicht auch umgesetzt – los belästigt sie!
Hier jagen wir gerade einen Hirsch. Der ist nicht gefährlich, setzt aber zur Flucht an nach dem ersten Treffer. Bei Wildschweinen hingegen müsst ihr aufpassen, die hauen euch leicht aus den Latschen.
In den nächsten zwei Hauptaufgaben dreht sich dann alles um Eisen, Holz und Leder. Dazu besuchen wir zwei weit entfernte Dörfer und erfüllen Quests für die ansässigen Bewohner. Dadurch erhalten wir nun zum Beispiel Zugriff auf Eisen. Damit können wir bessere und länger haltbare Werkzeuge herstellen aber auch zusätzliche Arbeitsplätze in unseren Gebäuden. In der Schmiede steht nun nicht nur ein Amboss, sondern auch eine Gerberei – damit können wir fortan Leder herstellen.
Tipp zu Lehm und Bambus:
Auf der großen Karte lassen sich in weiterer Folge zusätzliche Ressourcen wie Bambus oder Lehm finden. Beides findet ihr in der Nähe von Bächen oder Flüssen. Tipp: Folgt dem Bach der von eurer vorhin hochgezogenen Brücke wegführt. Einfach nachlaufen und dort werdet ihr dann ein Lehmvorkommen finden. Sieht aus wie brauner „Gatsch“ und befindet sich direkt im Bachbett. Bambus findet ihr auch in der Nähe eures Startdorfs. Wieder folgt ihr dem Fluss aber biegt dann nach links ab und geht hoch einen Berg entlang. Nach wenigen Metern werdet ihr die grünen Kollegen entdecken.
Unsere ersten bewohnbaren Häuser sind aufgestellt.
Sind die zwei Dörfer besucht und die Quests erledigt, wartet noch eine letzte Aufgabe und weit entfernte Aufgabe in Sengoku Dynasty auf uns. Wir müssen zum Herrscher des Landes wandern und um Erlaubnis bitten damit wir uns hier niederlassen dürfen. Da wir vorher so viel Gutes getan haben, dürfen wir hier siedeln und erhalten eine zweite Glocke um ein zweites Dorf zu gründen.
Early Access-Launch-Trailer:
Fazit:
mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.
Die spaßige Basis von Sengoku Dynasty ist gelegt. Der erste Patch 0.1.1.0 wurde bereits veröffentlicht und hier haben sich die Entwickler vor allem um Bugs gekümmert. Nun muss ich leider weiter auf neuen Content warten, da ich ungemein gierig darauf bin, ist das ein sehr gutes Zeichen, das die Entwickler so einiges richtigmachen.
Die Mischung aus Aufbausimulation, Survival, Crafting und leichten RPG-Anleihen verbreitet gute Laune. Die ersten Schritte meiner Dynastie sind gesetzt und weitere werden folgen…
Sengoku Dynasty ist auf dem PC via Steam oder MMOGA erhältlich
