Seum: Speedrunners from Hell – Purer Heavy-Metal im Test

Seum: Speedrunners from Hell – Purer Heavy-Metal im Test

Marty machte es sich gerade gemütlich um sein Frühstücksbierchen zu genießen als der Teufel plötzlich in seinem Wohnzimmer auftaucht. Zu allem Überfluss wird Marty von dem Dämonen die Hand abgehackt, dieser reagiert geistesgegenwärtig und greift zu einer Schallplatte. Wie der ultimative Ninja wirft unser Held die Schallplatte nach dem Teufel und trennt ihm ebenfalls den Arm ab. Doch das alles juckt unseren Helden nur beiläufig.

Als der Teufel sich das BIER von Marty schnappt und mit in die Höhle nimmt platzt unserem Rocker endgültig die Hutschnur. Kurzerhand wird die dämonische Hand an seinen Körper montiert. Mit dem typischen \m/ springen wir ins Portal und wollen unser BIER zurück. Highway to Hell quasi! Das ist der Beginn von Seum: Speedrunners from Hell … ob der rockige First-Person-Puzzler auch dauerhaft Spaß macht lest ihr in unserem Test.

 

Run to the Hills

In Seum: Speedrunners from Hell dreht sich alles um Geschwindigkeit, eine schnelle Auffassungsgabe, gute Reaktionen und etwas Hartnäckigkeit. Insgesamt bietet der First-Person-Puzzler im Singleplayer-Modus ganze 100 Level. Diese sind in Stages unterteilt, pro Stage gilt es 10 Level zu meistern. Am Ende jeder Stage wartet ein besonders schweres Bosslevel auf euch. In diesem müssen wir all das bis dahin gelernte anwenden um erfolgreich ins nächste Portal zu kommen.

Diese Bierdosen (Sammelgegenstände) liegen überall in den Level herum.

Diese Bierdosen (Sammelgegenstände) liegen überall in den Level herum.

Raining Blood

Das Ziel von Seum: Speedrunners from Hell ist es das nächste Portal so schnell wie nur irgendwie möglich zu erreichen. Verstärkt wird das ganze Unterfangen mit einer weltweiten Community-Liste in der die Besten der Besten pro Level aufgeführt werden.

Ihr müsst nicht nur Laufen und Springen in Seum, das würde uns hart unterfordern. Die Entwickler haben viele Ideen eingebaut die euch fordern werden. Nichts desto trotz sind die meisten Level mit wenigen versuchen machbar. Man muss nur das System verstehen beziehungsweise des Rätsels Lösung finden, dann läuft der Titel wie am Schnürchen und man kann die volle Geschwindigkeit und den Flow genießen. Der geniale Soundtrack trägt seinen Teil dazu bei. Die E-Gitarren fetzen aus den Boxen, die Bässe donnern, genau so muss das verdammt nochmal aussehen.

Hier seht ihr eine Feuerfalle.

Hier seht ihr eine Feuerfalle.

Lauf Schlampe Lauf!

Zu Beginn verfügt euer Charakter noch über wenige Fähigkeiten. Marty kann Springen, Laufen und mit seinem Dämonenarm Feuerbälle verschießen. Mit den Feuerbällen entfacht ihr Brennstellen die euch in weiterer Folge Türen öffnen. Zudem wird sie zur Versteinerung von Flächen eingesetzt und zur Zerstörung von porösen Wänden.

Mit Fortlauf der Spieldauer bekommt ihr neue Fähigkeiten. Da wäre zum Beispiel die Anit-Grafity-Kugel. Diese ermöglicht es euch durch das Level zu fliegen. Um das perfekt zu beherrschen müsst ihr schnell aber trotzdem vorsichtig agieren. Oft werdet ihr durch tödliche Hindernisse hindurchfliegen müssen und bei diesen entscheiden wenigen Zentimeter ob ihr Leben dürft oder sterben müsst:

seum speedrunners from hell review (8)

 

Besonders geil finden wir die Möglichkeit unseren Charakter aufspalten zu können, es lebe die Schizophrenie. Dazu sammelt ihr einfach die weiße Split-Kugel auf und los geht der Spaß. Sobald ihr die Fähigkeit aktiviert steuert ihr euren Geist weiter durch das Level. Mit dem Beenden der Fähigkeit werdet ihr zum Ausgangspunkt zurückgesetzt. In den Bosslevel werden sehr oft diverse Fähigkeiten kombiniert, das fordert extrem und macht viel Spaß.

Um weit entfernte Hindernisse zu erreichen könnt ihr euch sogar teleportieren. Sprich die Abwechslung ist groß, so soll es sein. Habt ihr den Singleplayer-Modus beendet könnt ihr euch noch mit dem Endless Modus beschäftigen. Dieser Modus lehnt sich an die von den Smartphones bekannten Runner-Games an. Ziel ist es so lange wie nur irgendwie möglich zu überleben. Herausfordernd wird dieser Modus durch die zufällig zusammengesetzten Level. Jeder Spielstart sieht anders aus. Zudem könnt ihr euch auch hier nicht ewig Zeit lassen. Eine tödliche Maschine ist euch auf den Fersen, hat euch diese eingeholt werdet ihr zu saftigen Steaks verarbeitet.

seum speedrunners from hell review (10)

Wenn wir die Split-Fähigkeit benutzten wird die Farbe aus dem Spiel „entfernt“.

Fazit:

Seum: Speedrunners from Hell rockt! Unsere Aufgabe ist es das allmächtige BIER zu retten, da verzichten wir doch liebend gern auf die sich in Gefahr befindende holde Maid. Mit Marty kämpfen mir um jede Hundertstel einer Sekunde, bringen so gerade das Level noch zum Abschluss oder stellen eine neue – weltweit gültige – Bestzeit auf. Dazu der großartige Soundtrack welcher uns geistig auf ein Metal-Festival versetzt. Einzig und Allein in der B-Note (Grafik) müssen wir etwas abziehen aber für den Preis (Steam, 15€) sollten Geschwindigkeit-Freaks unbedingt zugreifen.

In meinen Adern fließt Gaming :D

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*

Captcha * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.