Vor kurzen fand ja bekanntlich der Steam Halloween-Sale statt. Dort befanden sich dann zwei Spiele – The Park und Hatred – im Angebot die schon seit längerem in meiner persönlichen Wunschliste auf einen Kauf warten. Der Preis war gut, also habe ich zugeschlagen. Im Nachhinein betrachtet war das erstens verschwendetes Geld und zweitens verschwendete Lebenszeit. Achtung: Das hier ist eine persönliche Meinung und deshalb kann man hier Spuren von Sarkasmus und Gemeinheit entdecken.
The Park
Dieses hässliche Kleinod wurde mit vom einem guten Freund empfohlen. Dieser hat sich The Park bei einem gewissen Herrn Gronkh – könnte man ja theoretisch kennen – im Let’s Play angesehen. Er meinte zock das, die Story sah wirklich gut aus. Entwickelt wurde das Spiel von Funcom, die damals mehr tot als lebendig waren – das war vor dem gigantischen Erfolg mit Conan Exiles.
Wir steuern eine Mutter durch einen gruseligen Freizeitpark und sind auf der Suche nach einem Teddybären. Der Titel ist so unglaublich linear, dagegen fühlt sich jedes COD wie ein Open World-Spiel an. Ein paar nette Schockeffekte werden dann doch geboten. Die Story selbst ist eigentlich auch gar nicht so schlecht, das erhoffte WTF-Ende fand dann aber doch nicht wirklich statt. Der letzte Abschnitt war dann sogar ungemein spannend, ich dachte mir, jawohl jetzt legt das Spiel endlich los. Als dann nach 54 Minuten der Abspann über den Bildschirm flimmerte war klar – zu kurz, zu hässlich, ohne Gronkh hätte das keine Sau interessiert, eindeutig Fehlkauf.
Hatred
Mann war die Aufregung groß um dieses menschenverachtende Spiel von Destructive Creations. Ich selbst habe Hatred von Anfang an immer verteidigt. Kunst darf und soll auch Tabuthemen aufgreifen und diese drastisch darstellen. Klar muss es nicht jedem gefallen aber alles andere ist Zensur und diese hat im 21. Jahrhundert absolut nichts zu suchen.
So da war ich nun, ich und Hatred, Level 1 wird gestartet. Unser Protagonist hat natürlich einen schwarzen Mantel an, er hasst die Welt und alles war darin kreucht und fleucht. Die Frage nach dem Warum wird nicht mal ansatzweise beantwortet. Enorm wichtig das dazu harte Mucke aus den Boxen knallt – Klischee also bestätigt. Fehlt nur noch das er WoW zockt – was ja bekanntlich doof macht – oder Minecraft – was laut RTL in den Suizid führt.
Im ersten Level sollen wir unsere Nachbarschaft auslöschen, einfach so. Durch harte Hinrichtungen können wir unsere Lebensleiste wieder auffüllen, dies ist die einzige Möglichkeit im Spiel. Ist man zu Beginn noch dezent verstört legt sich das aber sehr schnell. Unser Charakter oder besser gesagt, wir wollen überleben und legen Unschuldige sowie Polizisten im Sekundentakt um. Nach wenigen Minuten stört uns daran nichts mehr. Blöd nur das sich der Gore-Effekt ganz schnell abnutzt. Übrig bleibt ein isometrischer Shooter mit schlechter Steuerung – eindeutig Fehlkauf Nummer 2.
Fragen an die werten Leser:
Habt ihr die beiden Spiele gezockt? Was haltet ihr von ihnen? Was waren bisher eure größten Fehlkäufe? Ich bin gespannt auf eure Antworten.