Die Kreuzung zwischen Shooter und Moba soll das nächste große Ding werden. Aktuell kämpfen Battleborn und Overwatch um eure Gunst. Die Frage ist wie nennen wir das Genre überhaupt? Shmoba? Klingt dämlich macht aber unglaublich viel Spaß. Battleborn konnten wir etliche Stunden lang zocken. Was wir dort erlebt haben lest ihr auf den folgenden Zeilen.
Eine logische Kreuzung
Das Ego-Shooter und Moba`s eine unheimliche Anziehungskraft haben dürfte mittlerweile niemanden mehr überraschen frag nach bei COD, Battlefield, CS, LoL oder Dota 2. Die Jungs von Gearbox und 2K Games haben sich anscheinend gedacht was läge näher als diese zwei Genren miteinander zu kreuzen? Heraus gekommen ist Battleborn. Essenzen lassen sich natürlich aus dem vorigen Projekt von Gearbox finden und diese Reihe kennt jeder und jeder hat sie gezockt wir sprechen von Borderlands. Optisch wird Battleborn wieder recht einzigartig werden, man setzt auf Comic-Grafik und überzeichnete Brutalität. Spielbar war eine Story-Mission und eine PVP-Map, zehn sehr unterschiedliche Charaktere und wir konnten das Load-Out-System begutachten.
Die Qual der Wahl
Wie in jedem guten Moba beziehungsweise strategischen Shooter gibt es unterschiedliche Charaktere und dazu passende Rollen die von euch in Battleborn eingenommen werden möchten. Wir haben Tanks, Heiler, Damage Dealer, Fern- und Nahkämpfer und der Clou an der ganzen Sache ist die geniale Steuerung aus der Ego-Perspektive. Das bringt euch direkt ins Geschehen, nicht nur statistische Werte und Strategie entscheiden über Sieg oder Niederlage sondern einfach auch der Skill an den WASD-Tasten. Vor dem Match wartet natürlich die Championauswahl auf euch. Am Screenshot darüber seht ihr fünf Charaktere da hätten wir Thorn, diese dient als reine Fernkämpferin und lässt sich am ehesten als Sniper bezeichnen. Oscar Mike ist ein klassischer Fernkämpfer der mit einem Maschinengewehr in die Schlacht zieht. Miko wehrt sich auch aus der Ferne aber ist eigentlich der Heiler der Runde. Marquis ist auch Fernkämpfer er verwendet eine Pistole auf die ihr Scopes schrauben könnt. Sechs tödliche Schüsse, wenn genau getroffen, hat er sofort parat dann muss nachgeladen werden. Rath seines Zeichens ist reiner Nahkämpfer und schwingt sich mit seinen Schwertern durchs Gemenge.
Im Match selbst könnt ihr dann noch jeden Charakter weiter feintunen. Jeder Levelaufstieg führt zu einem zweigeteilten Skillbaum, hier heißt es entweder oder. Meist bringt eine Seite mehr Schaden und die andere dann mehr Heilung, mehr Defense, einen Stun oder es führt dazu das ihr Feinde kurzfristig blenden könnt. Jeder Charakter hat einen Standard- und einen Sekundärangriff. Dazu kommen noch zwei weitere Fähigkeiten und ab einer gewissen Levelstufe die Ultimative Fähigkeit.
Um den Tiefgang und die Spezialisierungsmöglichkeiten noch weiter zu erhöhen könnt ihr verschiedene Load-Outs erstellen. Entweder ihr haltet es generell und zockt mit drei bis vier Load-Outs oder ihr erstellt für jeden Charakter ein spezifisches. In das Load-Out könnt ihr drei dauerhafte, passive Boni packen die da beispielsweise wären: mehr Schaden, eine erhöhte Heilung, mehr Verteidigung und so weiter. Für jedes absolvierte Spiel, jeden Kill, jeden Assisst, jeden Levelaufstieg erhaltet ihr Geld und Packs. In diesen Packs befinden sich dann die Boni die ihr in euer Load-Out packen könnt. Wie wir erspähen konnten wird man diese Packs auch extra kaufen können. Entweder mit dem erspielten In-Game-Geld oder wahrscheinlich gegen Echtgeld. Da Battleborn als Free2Play-Titel erscheint dürfte das die Einnahmequelle von Gearbox werden. Seriös lässt sich die Geschichte aber noch nicht einschätzen aber zeigen wollen wie sie euch dennoch:
Story, Koop und PVP
Was wir aber mit Sicherheit sagen können ist dass es einen Story-Modus in Battleborn geben wird, diesen könnt ihr gleichzeitig als Koop-Modus sehen. Hier finden sich fünf Spieler zusammen um gegen die KI zu kämpfen. Spielt sich lustig, herausfordernd und am Ende des bis jetzt bekannten Level wartet ein gigantischer Bosskampf auf euch, der eure Gruppe ziemlich fordern wird. Das Herzstück aber ist der PVP-Modus, dort treffen sich zwei Teams zu je fünf Teilnehmern. Wie aus dem Moba-Genre bekannt gibt es drei Lanes in diesem Fall rechts, mitte und links. Zwischen den einzelnen Linien lässt sich sehr flott wechseln und so seit ihr immer sofort am Brennpunkt. Die Gefechte selbst laufen sehr schnell und rockig ab. Überall explodiert was, dort gilt es einem Mitstreiter zu unterstützen, hier einen Turm zu platzieren … Moment Turm platzieren? Genau! Überall im Level gibt es Punkte an denen ihr diverse Gerätschaften aufstellen könnt. Möglich sind aktuell Gatling-Türme und Support-Türme. Diese zwei Arten spielen auch für die Minions eine Rolle.
Neben den zehn Spielern ziehen nämlich immer auch Minions über die Karte, die Minions selbst erscheinen in Wellen. Wie in anderen Moba`s werden sie zum pushen oder als Kanonenfutter verwendet. Wer sie außerdem bis kurz vor die feindliche Basis begleitet schreibt Punkte ans Teamkonto. In dem aktuell verfügbaren Spielmodus gewinnt jenes Team das zuerst 500 Punkte am Konto hat. Hier kommen die oben erwähnten Türme zum Einsatz, sie helfen den Minions durch Heilung, durch einen kurzen Geschwindigkeitsschub und vernichten gegnerische Minions und Spieler beziehungsweise unterstützen sie euch dabei. Die Türme selbst lassen sich auch wieder aufwerten. Der kleinste Gatling-Turm zum Beispiel kostet 300 Einheiten, die aufgemotzte Variante dann 400. Das benötigte Kleingeld erspielt ihr euch in dem Match durch Abschüsse, Assissts und getötete Minions.
Fazit:
Battleborn steckt noch in einer unglaublich frühen Phase in seiner Entwicklung. Dafür ist es umso erstaunlicher wie reibungslos das ganze Werk schon läuft. Wir hatten keinerlei technische Gebrechen, das Gameplay läuft rund. Natürlich fehlt noch das Feintuning an den unterschiedlichen Charakteren aber hey es ist eine technische Alpha, hier herrscht absolut keine Sorge zur Panik. Also kann das Genre „Shmoba“ das nächste große Ding werden? Absolut! Wir sind gespannt auf den weiteren Weg und werden ihn genau beobachten und verfolgen.