Gestern ist die abschließende Episode 3 – Was Wir Verdienen, für The Walking Dead: Michonne erschienen und wir haben sie natürlich gezockt und einen Test vorbereitet. Da die Staffel nun beendet ist werden wir dem Adventure auch eine Wertung verpassen. Kann Michonne als Überbrückung bis zum Release von The Walking Dead 3 dienen?
Ganz große Emotionen
Episode 3 startet mit einer Rückblende welche uns die Ereignisse von vor 2 Wochen spielen lässt. Das dient vor allem dazu um eine emotionalere Bindung zu unseren Mitstreitern aufzubauen, dass macht die zukünftigen Ereignisse und Entscheidungen nur noch schwieriger. Direkt im Anschluss daran, startet das Intro und wir wollen hier nochmals den großartigen Soundtrack des Titels hervorheben. Besonders der Haupttrack ist grandios und erinnert an die legendären Filme von Quentin Tarantino.
Dann springt die Geschichte in die Gegenwart und wir befinden uns direkt wieder im von uns verursachten Chaos. Harte Entscheidungen stehen an, viele werden sterben, die Lage wird eskalieren. Um es dann noch „unangenehmer“ für uns zu machen driftet unsere Heldin Michonne immer weiter in ihre eigene Welt ab. Sie kämpft mit ihren persönlichen Dämonen:
Der Verlust ihrer Kinder weitet sich immer weiter auf die Realität aus, Visionen suchen sie heim. Am Ende der Episode kommt es dann zu einem ganz großem emotionalem Gefühlskino. Wieder hat es Telltale Games geschafft uns in seinen Bann und seine Geschichte zu ziehen, wie es sonst nur sehr, sehr wenige Studios vollbringen. Angst, Hass, Trauer, Vergeltung – wir durchleben so ziemlich die komplette menschliche Emotionspalette die es gibt und wir lieben es.
Das Ende von The Walking Dead: Michonne spielt sich in einem Haus ab. Deren Einwohner gilt es zu beschützen, unter ihnen befinden sich auch kleine Kinder und ganz nebenbei müssen wir darauf achten unsere Crew wieder zu bekommen. Natürlich kommt es wie es kommen muss und es hagelt Tote ohne Ende und die Zombies bilden das Zünglein an der Waage.
Spielerisch bleibt die alt bekannte Telltale-Mischung natürlich erhalten. Will heißen das Erleben der Geschichte steht im Vordergrund. Man merkt dem Adventure aber an das es sich nur über drei Episoden erstreckt denn im Grunde gibt es keinerlei Rätsel mehr. Das Ding ist mehr Film als Spiel, der spielerische Anspruch sinkt also gegen Null. Ihr müsst einfach auf eine grandiose Story Wert legen, spielerisch werdet ihr nämlich nicht gefordert.
Spielspaß:
Fazit:
Das war sie also die Telltale-Games-Miniserie The Walking Dead: Michonne. Episode 1 war noch so lala, Episode 2 und 3 sollte man aber definitiv gespielt haben. Telltale Games versteht es wie kein anderer eine emotionale Story zu erzählen und den Spieler mitzureißen. Wir fühlen uns gut vorbereitet für die dritte Staffel von The Walking Dead, einen Kauf ist das Game allemal Wert.