Erneut steuern wir El Presidente in Tropico 6 durch ein wunderschönes karibisches Inselparadies. Dieser Serienteil bietet ein paar Neuerungen und baut ansonsten auf den Stärken der Vorgänger auf.
Was das im Detail heißt und ob die WiSim überhaupt Spaß macht klärt unser Test.
Kniet nieder vor Miss Eve!
Bevor wir ins eigentliche Spiel starten, steht die Erstellung unseres El Presidente und unseres Palastes an. Unser zukünftiger Führer kann sowohl männlich als auch weiblich sein und in etlichen Belangen (Klamotten, Haare und Co.) angepasst werden.
Auch unseren Palast können wir selbstständig gestalten. Wir wählen Farbe, Dekoobjekte, Gärten usw. aus. Beides wird im Spiel dann natürlich so angezeigt, wie wir es erstellt haben. Die meisten Objekte sind von Anfang an verfügbar, ein paar wenige Ausnahmen müssen aber – bspw. durch Abschluss von Missionen – erst freigespielt werden.
Enormer Umfang
Tropico 6 bietet quasi ein „Rundumsorglospaket“, gestartet wird am besten mit dem umfangreichen Tutorial. Im Singleplayer-Modus enthalten sind 15 Missionen welche jeweils mit einer kleinen Geschichte umrandet ist. Dazu gesellt sich natürlich die Königsdisziplin „Sandbox-Modus“, in welchem wir frei von Questzielen unser Traumimperium aufbauen können.
Abgerundet wird das Ganze mit einem Multiplayer-Modus der sogar im Coop gespielt werden kann.
Die Missionen selbst sind recht abwechslungsreich, jede Mission erfordert von uns eine etwas andere Herangehensweise. Mal sollen wir ein kommunistisches „Paradies“ erschaffen, dann ein Zuckerparadies – um mit Schokolade die Weltherrschaft an uns zu reißen. Jede Mission bietet einen anderen Schwerpunkt und zeigt uns somit die enorme Bandbreite des Titels.
Ständig ist etwas los
In den einzelnen Missionen warten neben den Hauptaufgaben auch etliche Nebenmissionen die erledigt werden möchten. Ständig wollen unterschiedliche Nationen oder Gruppierungen etwas von El Presidente – was für eine Unverschämtheit!
Bau eine Botschaft, besuch diese Botschaft, kauf uns Holz ab, errichte ein Krankenhaus, forciere das Atomprogramm, plündere mit den Piraten jenes und hacke mit den Cyberangriffen diese Nation. Diese Forderungen können wir erfüllen, müssen es aber nicht tun. Klare Empfehlung unsererseits: Macht es, außer das Verlangte steht im kompletten Gegensatz zu eurem Land.
Als Belohnung wirkt meist Geld, Wissen oder Einwanderer.
Geld für unser Schweizer Bankkonto
(falls das unsere Sklaven lesen, wir meinen natürlich für unser liebliches Volk)
Die wichtigste Einnahmequelle in Tropico 6 sind aber unsere Exporte. Verkaufen wir zu Beginn reine Basisprodukte wie Mais, Ananas oder Bananen sieht das im weiteren Spielverlauf komplett anders aus.
Durch den Aufstieg in modernere Zeitalter erhalten wir Zugriff auf neue Gebäude, Funktionen, Forschungen als auch Gesetze. Dadurch können wir unsere Basisprodukte „veredeln“ also weiterentwickeln. Zigarren, Schokolade, Öl, Gold, Schmuck, Rum und Boote sind beispielsweise äußerst lukrative Einnahmequellen.
Zudem gibt es spezielle Gebäude wie zum Beispiel die Piratenbucht. Von dort aus können wir etliche Arten von Überfällen ausführen lassen. So können wir unsere Einwohnerzahl erhöhen, auf Schatzjagd gehen, Ressourcen farmen oder sogar Weltwunder plündern.
Launch-Trailer:
Fazit:
Ich bin mit Teil 5 in die Serie eingestiegen und muss ganz klar sagen das mir Tropico 6 besser gefällt als der direkte Vorgänger. Das liegt vor allem daran da sich die einzelnen Karten in mehrere Inseln unterteilen. Es macht einfach Spaß unterschiedliche Gebiete zu besiedeln und diese mit Schiffshäfen oder Brücken zu verbinden.
Der Umfang ist zudem gigantisch, mit dem Sandbox- und Multiplayer-Modus kann man sich locker 50 bis 100 Stunden mit dem Spiel beschäftigen. Einzig und allein die ab und an kleinen „Ruckler“, welche auf der Konsole auftreten, können nerven.
Tropico 6 gibt es für den PC, XBox One und PS4 bspw. via Amazon oder MMOGA