Wir hatten das Roguelite-Aufbaustrategiespiel The Tribe Must Survive vom Entwickler Walking Tree Games und von Starbreeze Publishing bereits im Preview. Deshalb kümmern wir uns in unserem Testcheck nun um die Neuerungen der Version 1.0, sprich der Vollversion.
Die steinzeitliche Spielwelt trifft auf Lovecraft und das ist nicht gut für uns, beziehungsweise unseren Stamm. Überall hat sich ein düsterer Nebel ausgebreitet, der unsere Mitglieder dem Wahnsinn verfallen lässt. Unser einziges Hilfsmittel? Licht von Feuerstellen…
Die grundsätzlichen Mechaniken
Ein Spielversuch in The Tribe Must Survive beginnt grundsätzlich immer gleich. Wir haben sechs Stammesmitglieder und stellen die ersten Bauwerke Hauptgebäude, Lager, Zelt (Wohnhaus), Holzfäller und Jäger auf. Danach endet das „Tutorial“ und wir müssen selbst für unser Überleben sorgen. Das Wichtigste: Niemals, also wirklich niemals sollte euch das Holz ausgehen, es dient als Brennmaterial für eure Lichtquelle(n).
Unter Tags verrichten eure Bewohner brav ihre Arbeit. Kehrt die Nacht ein, müsst ihr sie um euer Lagerfeuer versammeln, da die Dunkelheit aufzieht. Die Dunkelheit lässt eure Stammesmitglieder wahnsinnig und panisch werden. Das kann soweit führen, dass sie einen Aufstand anzetteln oder gar von der Dunkelheit in den Tod gerissen werden. Haben wir keine Untertanen mehr, ist der Spieldurchlauf beendet und wir „dürfen“ von vorne beginnen.
Zu fixen Tagen rollen außerdem verschiedene Katastrophen auf uns zu. Die verlangen uns wirklich alles ab. Beispielsweise eine permanente Sonnenfinsternis, eine Überschwemmung und oder Heuschreckenplage. Ihr müsst euch also präzise darauf vorbereiten, sonst heißt es Game Over. Überleben wir die Katastrophe erhalten wir neue Gebäude und Funktionen hinzu, die uns das weitere Überleben enorm erleichtern.
Die Neuerungen der Vollversion
Im Vergleich zum Early Access zieht der Schwierigkeitsgrad in The Tribe Must Survive ordentlich an. Das liegt vor allem am neuen Progressionssystem. Heißt der virtuelle Tod steht an der Tagesordnung. Insgesamt bietet das Stufensystem zwanzig Level an, die wir erklimmen können. Dadurch schalten wir neue passive Boni frei oder sogar Gebäude die uns immens weiterhelfen. Je länger wir in einem Spielversuch überleben, desto mehr Punkte schreiben wir an. Zusätzlich finden sich vor dem Spielstart weitere Herausforderungen, die ihr abschließen könnt, um Bonuserfahrung abzugreifen.
Habt ihr mit eurem Stamm die fast magische einhundert Tage-Grenze erreicht, schaltet ihr den sogenannten Spielmodus „Challenge Levels“ frei. Insgesamt gibt es sieben Level die jeweils einen anderen, noch schwieriger zu bezwingenden Modifikator enthalten.
Release Date-Trailer:
Fazit:
Holy Moly! Also das der Schwierigkeitsgrad von The Tribe Must Survive zum Full Release derart in die Höhe schnellt, hätte ich persönlich nicht erwartet. Die Early Access-Fassung war herausfordernd aber trotzdem „einfacher“ spielbar.
Das ist letztlich dem neu hinzugekommenen Fortschrittsstufen geschuldet, sonst wären sie ja komplett sinnlos. Ihr müsst also schon eine gewisse Frusttoleranz mitbringen und gerne von neuem anfangen. Ist das eine eurer Charaktereigenschaften werdet ihr mit einem schön düsteren Aufbau-Roguelite belohnt. Die Spielsysteme greifen hervorragend ineinander und man wird mit jedem Levelaufstieg spürbar stärker.
The Tribe Must Survive findet man auf dem PC via Steam