Alice Johnson erwacht eingesperrt in einem Badezimmer. Kein Weg scheint aus diesem Zimmer zu führen, die Tür ist versperrt. An der Wand prangert ein mit Blut geschriebener Schriftzug „I Want to Play“. Herzlich willkommen im Survival-Adventure The Last Look. Aktuell befindet sich der Titel im Early-Access-Programm von Steam. Ob ihr ihn unterstützen solltet lest ihr in unserem Preview.
Zieht uns rein
The Last Look verwendet die Unreal Engine 4 als technisches Grundgerüst. Teilweise sieht das Spiel schon richtig gut aus hat aber noch mit ein paar Clipping-Fehler zu kämpfen, ist ja Early-Access alles halb so wild. Die Musik hingegen gefällt uns jetzt schon sehr gut. Bei der Sprachausgabe gibt es aber noch grobe Probleme, diese ist aktuell schlicht nicht vorhanden. Wenn man sich aber auf YouTube Let`s Plays ansieht sollte eine da sein.
Nichts desto trotz entkommen wir aus dem ersten Zimmer mit einem Schockeffekt und dann beginnt das Spiel erst richtig. Wir betreten ein riesiges Herrenhaus das düster gestaltet ist und unseren Pulsschlag gleich ordentlich in die Höhe treibt. Überall lässt sich Blut finden, Kerzenflackern erhellt die dunklen Gänge, die Stimmung ist beklemmend.
Was ist hier los?
Die Geschichte selbst wird meist in Textform präsentiert. Wir durchsuchen das alte Gemäuer und decken immer mehr Details zur Handlung auf. Unser Ziel ist es unsere Freiheit wiederzuerlangen doch ist das überhaupt möglich? Unsere einzige Waffe ist unser Verstand! Welches perfide Spiel wird hier mit uns gespielt? Ist es eine Prüfung unseres Chefs? Hat uns ein Serienmörder gefangen genommen?
Überall am Anwesen lassen sich „kunstvolle“ Bilder finden. Auf einem ist sogar unsere Heldin Alice Johnson abgebildet. Was zur Hölle geht hier nur vor sich?
Hirn an!
Wer beispielsweise Amnesia und Konsorten gezockt hat, der weiß was ihn in The Last Look ungefähr erwartet. Im Vordergrund stehen also die Rätsel selbst und diese haben es in sich. Gleich im zweiten Raum den wir betreten grübeln wir locker 30 Minuten um auf die Lösung zu kommen. Entweder sind wir so schwach oder die Hinweise darauf sind noch zu subtil. Ist dieser Raum geschafft öffnet sich das alte Herrenhaus immer weiter.
Als plötzlich hinter uns die Tür zugeschlagen wird sind wir uns sicher … wir sind nicht allein! Als wir dann immer weiter durch die Gänge schlendern und uns dann eine weiblich aussehende Horrorgestalt ins Gesicht springt und wir das Game Over sehen ist dies zu 100% bestätigt. Doch keine Angst das Spiel ist nicht vorbei, es beherbergt nämlich recht faire Speicherpunkte und so könnt ihr anschließend fröhlich weiterzocken.
Ich will nicht sterben
Da ihr wie bereits oben erwähnt keine Waffen habt müsst ihr euch vor den dämonischen Gestalten verstecken. Beispielsweise könnt ihr euch in Schränken verstecken oder ihr kriecht in die Lüftungsanlage. Die Feinde sind im Übrigen oft sehr gut zu hören dann heißt es die Beine in die Hand nehmen.
Ihr könnt aber nicht permanent laufen, eure Heldin ermüdet, sie verfügt quasi über eine unsichtbare Ausdauerleiste. Beansprucht ihr Alice zu viel wird sie durstig und nähert sich dem virtuellen Tod, nun solltet ihr tunlichst etwas Trinkbares finden. Gute Zocker haben natürlich vorgesorgt und die Gegend gut erkundet und haben somit ein Döschen im Inventar liegen.
Fazit:
The Last Look macht bereits einiges richtig. Die düstere Atmosphäre weiß gut zu gefallen auch die musikalische Untermalung ist klasse. Seid euch aber im Klaren das die Rätsel wirklich knifflig sind, hier warten einige harte Kopfnüsse auf euch. Aktuell am meisten vermissen wir noch die Sprachausgabe, diese wird aber sicher noch ihren Weg ins Spiel finden.