Das Adventure von Fizbin hat es mit dem Publisher Headup Games geschafft das Point ’n Click-Adventure The Inner World auf die XBox One zu bringen. Gerade rechtzeitig also, steht ja bekanntlich der Nachfolger bereits in den Startlöchern. Point ’n Click auf der Konsole, kann das funktionieren? Wir sagen ja, die Steuerung wurde wunderbar an den Hebel angepasst. Auf zum Test.
So gutgläubig wie Spongebob
Insgesamt bietet The Inner World fünf Abschnitte durch die wir uns rätseln dürfen. In vielen Berichten durfte ich von einer kurzen Spielzeit von maximal sechs Stunden lesen. Ob die wohl mit Komplettlösung gezockt haben? Ich habe mit dem Adventure rund 12 Stunden verbracht und das trotz Blicke auf die Lösung, da manche Rätsel für mich unlogisch waren aber das liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.
Unser Held heißt Robert und lebte abgeschottet von der Außenwelt in einem Palast. Durch einen Zwischenfall mit der Taube Hack verlassen wir erstmals unser Gefängnis. Prompt treffen wir auf die Rebellin Laura. Das Heldengespann könnte nicht unterschiedlicher sein. Sie taff wie Lara Croft mit einem unglaublich losem Mundwerk und er eine Mischung aus Spongebob und Patrick (ohne aber den bekannten Slapstick-Humor der beiden zu erreichen). Das sorgt für etliche tolle Gespräche mit hohem Witzfaktor.
Rätsel und Steuerung
Etliche Rätsel lassen sich durch Gespräche lösen. Meist müsst ihr aber die diversen Gegenstände in eurem Inventar untereinander kombinieren und dann in der Spielwelt verwenden. Wer einfach nicht auf des Rätsels lösen kommen will kann die Hilfe verwenden und erhält dadurch wertvolle Tipps.
Überhaupt wurde die Steuerung von The Inner World hervorragend an die Konsole und deren Controller angepasst. Mit dem linken Stick bewegt ihr euch frei durch die Spielwelt. Mit den Schultertasten lassen sich die Hotspots und die Hilfe einblenden. Auf den X, Y, A und B-Tasten verwaltet ihr euer Inventar, startet Gespräche oder brecht Aktionen ab.
Eine zerstörte Spielwelt
Die Spielwelt Asposien ist eine bedrohliche, die guten Zeiten sind definitiv vorbei. Unser Held Robert wird vom Oberwindmönch und Bösewicht Conroy als Ziehsohn aufgezogen. Leider ist die Geschichte ziemlich vorhersehbar aber dank Laura lohnt sich das Durchspielen allemal. Unser eigentlicher Held Robert stinkt dagegen ab, seine naive Dummheit beginnt bald zu nerven. Das Highlight von The Inner World ist der Abschnitt als wir Laura steuern und unseren Helden befreien müssen.
So rätseln sich die zwei unterschiedlichen Charaktere durch die Spielwelt und lösen das Geheimnis um die nicht mehr aktiven Windbrunnen – Stichwort Basylen. Das sind eigentlich Götter die angebetet werden möchten aber dahinter verbergen sich Maschinen die unfolgsame Einwohner in Stein verwandeln.
Spielspaß:
Fazit:
The Inner World war das Erstlingswerk des deutschen Entwicklerstudios Fizbin und das merkt man dem Titel auch teilweise an. Nichts desto trotz hatten wir verdammt viel Spaß mit dem Titel. Für den Nachfolger wünschen wir uns einen erwachseneren Robert, mehr Passagen mit Laura und etwas logischere Rätsel dann steht einem Adventure-Hit absolut nichts im Wege.