Testtagebuch #4 Divinity Original Sin

Heute steht unsere Reise in Divinity Original Sin ganz im Zeichen der Nebenquests und der Erkundung der näheren Umgebung von der Stadt. Ihr wisst noch ich wollte Nebenquest farmen da ich in der Wildnis keine wirklichen Überlebenschancen hatte. Gesagt, getan nur gibt es da ein paar Probleme es lief einfach alles schief und nun stehen wir vor Leichenbergen und einer handvoll Quests die nicht mehr abgeschlossen werden können. Hier ein Beispiel:

Esmeralda die nervende Kuh

Ihr erinnert euch noch an den Mord den wir aufklären sollen? Gut. Meine persönliche Hauptverdächtige ist die Tavernenbesitzerin Esmeralda. Wir stehen in ihrer Spelunke und führen ein paar Gespräche mit ihren Leibwächtern und dann auch mit ihr höchstpersönlich. Wir haben Beweise einen Liebesbrief und wir haben ein Buch bei ihr im Hinterzimmer gesichtet „Der perfekte Mord“. So gewappnet und siegessicher legen wir unsere Beweise vor und sie lacht uns aus, sagt das wäre nicht von ihr und WTF Divinity Original Sin glaubt ihr einfach.

„Dämliche Kuh!“ grummelt über unsere Lippen und ihr kleiner Laufbursche pudelt sich vor uns auf, ruhig bleiben, wir werden das sachlich regeln, entschuldigen uns und weichen ein paar Schritte zurück. Wir erblicken in dem Hinterzimmer einen Kellerabgang, da müssen wir hin, den müssen wir untersuchen. Also beschließen wir, obwohl wir unter Beobachtung stehen, einfach die Tür zum Hinterzimmer zu öffnen. Bekommen eine Verwarnung von ihren Lakaien aber sonst passiert nichts. Glück gehabt! Da wir das Zimmer ungestört untersuchen wollen schiebt mEssE die Tür zu und es eskaliert. Der Lakai ruft die Wachen und es kommt zum Kampf.

Dieser ist schnell vorbei Esmeralda und ihre Diener liegen blutend am Boden – SIEG! Jetzt betreten wir den Keller und finden ein blutverschmiertes Messer, sie war es also – huha. Aber jetzt kommt das Problem, um die Quest abzuschließen müssten wir Esmeralda das Messer unter ihre nicht mehr vorhandene Nase halten. Die Quest bleibt also offen und wir schreien: „Esmeralda du nervende Kuh!“. Und das „passiert“ unseren Helden auch bei noch einer Quest in der Leichenhalle. Divinity Original Sin merkt sich also unsere Entscheidungen und wir müssen mit ihnen klar kommen ob wir möchten oder nicht, sehr geil, macht das ganze Unterfangen jetzt aber noch schwieriger.

Auf nach Nordwesten

Im Nordwesten der Stadt entdecken wir noch einen Ausgang ins Umland. Wir treten hinaus und erkunden diesen vorsichtig und wir vergessen nicht vorher zu speichern. Es regnet, die ganze Kulisse wirkt sehr düster. In weiter Ferne entdecken wir ein paar Gegner (Skelette) Stufe 3, göttlich das ist machbar. Wir stürmen auf sie und fahren die dringend benötigten Erfahrungspunkte ein. Stufenaufstieg, es wird, es wird. Geradezu übermütig stapfen wir durch den Regen, nichts kann uns etwas anhaben – dachten wir, wie töricht wir doch waren.

Unsere Gruppe zieht weiter nach Westen als wir zwei bibbernde Legionäre erblicken. Sie erzählen uns von einem gespenstische Leuchtturm und dass sie vor ein paar Stunden noch sieben Mann stark waren. Fünf von ihnen kamen aus dem Leuchtturm nicht zurück. Noobs, wir machen das für euch. Wir finden den unheimlich beleuchteten Leuchtturm und direkt davor steht das Bossmonster, ein unheimlich fetter grüner Ghul. Er hat zwei Skelettbogenschützen, drei Wölfe und einen Bombenträger als Geleitschutz. Das gute ist es regnet, das heißt der Bombenträger kann nicht explodieren. Die drei lächerlichen Wölfe jagen uns auch keine Angst ein, sieht lösbar aus. Greifen frontal an, der Bombenträger rennt auf uns zu wir lachen laut: „MUHAHA“ und da geht er down. Die drei Wölfe laufen auf uns zu „MUHAHA“ da gehen sie down. Sieht doch gut aus, der Gegner ist am Zug.

Der dicke und unglaublich hässliche Ghul belebt seine Sklaven einfach wieder und schon stehen die drei Wölfe wieder da die uns sofort attackieren. Das Lachen bleibt uns im Hals stecken, die Bogenschützen feuern volles Rohr auf Püppchen. Wir sind an der Reihe und beschließen mit mEssE nach vorne zu stürmen um die Bogenschützen auseinanderzunehmen, einer geht zu Boden – könnte noch gut gehen. Bevor jedoch Püppchen wieder an die Reihe kommt wird sie von den drei Wölfen attackiert und der Ghul wirft einen mächtigen Feuerzauber auf sie herab. Sie lebt noch mit ein paar wenigen LE (Lebenspunkten) und dann setzt sofort das zweite Skelett an und schießt sie mit einem Pfeil über den Haufen. Tot und wir ahnen das wird kein gutes Ende nehmen. mEssE versucht noch den Ghul auf die Bretter zu schicken aber von allen Seiten wird auf ihn eingedroschen und so sinkt auch er zu Boden.

Der Speicherpunkt, euer bester Freund

Rache, es dürstet uns danach. Wir teleportieren uns in die Stadt und besuchen den Marktplatz. Diese haben natürlich nichts brauchbares im Angebot das uns dort helfen könnte. Also müssen wir wohl oder übel diese Quest verschieben, wir beschließen weiter die Umgebung zu erkunden, immer den Leuchtturm im Hinterkopf. Es ist spät geworden, wir finden eine verlassene Hütte ohne Dach in die es wunderbar reinregnet aber dort gibt es ein Bett. Wir ruhen uns aus und sammeln unsere Kräfte – die Rache wird unser sein.