Das Meisterwerk My Time at Sandrock von Pathea Games ist so umfangreich, dass wir den Test auf Anfang 2024 verschieben mussten um dem wundervollen Genre-Mix seine nötige Spielzeit zuzugestehen. Da wir den Titel bereits im Preview hatten, kümmert sich dieser Testcheck vor allen Dingen um die Neuerungen zum Full Release. Das heißt es stehen die NPC-(Liebes)-Beziehungen und die Story im Fokus.
Und was wir da alles erlebt haben, es war einfach nur spaßig und wir haben so einiges ausprobiert und hätten nicht daran gedacht, dass die Entwickler das auch ins Spiel gebracht haben. Folgt nun unserer beliebten Miss Eve auf ihrer Suche nach der wahren Liebe.
Die Suche nach dem perfekten Partner
In My Time at Sandrock sind Beziehungen wichtig den sie bringen uns auch Vorteile. Welche genau das sind, könnt ihr im offiziellen Wiki nachlesen. Damit sich aber überhaupt eine Beziehung ergeben kann, müssen wir den NPC umgarnen. Zu Beginn führen wir Gespräche und können Geschenke verteilen. Dadurch entsteht langsam aber sicher eine Freundschaft. Auch Haupt- und Nebenmissionen, zu dem auserwählten NPC, steigern den Beziehungswert.
Im Anschluss daran schalten sich weitere Optionen frei. Nun kann Miss Eve weitere Aktivitäten ausführen. Wir können zum Beispiel Essen gehen, diverse Minispiele gemeinsam starten, ein Feuerwerk zünden oder im Endgame mit einem Rollercoaster fahren. Dadurch entwickelt sich eine fixe Beziehung und das ganze Dorf freut sich mit uns. Ganz am Ende können wir dann sogar heiraten und der Ehepartner zieht bei uns im Haus ein.
Vor der Hochzeit kommt das Drama
Unsere beliebte Miss Eve hat sich als Partnerin die hübsche Catori auserwählt. Catori ist die Besitzerin einer Spielhalle und wird später auch einen großen Freizeitpark betreiben, den wir ihr in der Hauptgeschichte errichten. Es hat eine Zeit lang gedauert aber letztlich wurden sie ein Pärchen und das sogar offiziell. Als uns eine Nebenquest in ihr Geschäft führt, flirtet sie dort mit einer Kundschaft. In der Szene können wir aus verschiedenen Antworten wählen und entscheiden uns für eine kleine Eifersuchtsvariante. Anscheinend war die Beziehung noch nicht gefestigt genug und Catori hat uns verlassen.
In weiterer Folge sind wir angepisst und versuchen ein paar Charaktere von uns zu überzeugen. Angefangen bei Amirah, Grace, Heidi und Jane. Derart motiviert haben wir gleich zwei Beziehungen begonnen, mit Heidi und Amirah. Das ging auch eine Zeit lang gut, da sich die zwei Damen bei den unterschiedlichen Dates nicht getroffen haben. Bis eines Vormittags. Gemütlich sitzen Miss Eve und Amirah im Gasthaus „Blue Moon“ bei einem gemeinsamen Essen. Es kommt wie es kommen muss, Heidi tritt in die Gaststube und ertappt uns bei dem Date. Daraufhin beenden beide Damen die Beziehung mit Eve und sie ist erneut allein und traurig.
Das Problem daran war, das wir nicht wussten wie man eine Beziehung beendet. Das ist nämlich nicht bei den Interaktionsmöglichkeiten beim NPC vorhanden. Ihr müsst dafür ein spezielles Item kaufen und zwar im Laden „Bei den Treppen“. Das Item heißt „Abgestorbene Äste“ und setzt die Beziehungsstufe ohne Drama nach unten. Da nun alle für uns interessanten Charaktere nicht mehr mit uns reden, wird unsere beste Freundin seit Kindestagen auserkoren – Nia.
Mit ihr gelingt es uns endlich eine fixe Beziehung herzustellen und sie als Ehepartner zu gewinnen. Der Heiratsantrag findet an einem romantischen Ort, auf eine Klippe statt. Wir können in der Kirche anschließend auch heiraten. Dafür benötigen wir einen Ehering. Den können wir beim „mysteriösen Händler“ kaufen, dann kann die Trauung stattfinden, Happy End.
Von staubig bis grün
In My Time at Sandrock ist es unsere Aufgabe das heruntergekommene und namensgebende Dorf wiederaufzubauen. Das größte Problem sind die Sandstürme und die damit einhergehende Wasserknappheit. Durch unser Zutun als Handwerker, machen wir neue Wege frei, vergrößern das Dorf und stellen etliche neue Gebäude auf. Durch wirklich viele Haupt- und Nebenmissionen, die Spielzeit liegt bei mindestens einhundert Stunden, verbessern wir alles und bekommen wieder Leben in die Bude.
Wir erleben ein paar Intrigen, die wir euch natürlich nicht Spoilern werden. Wir bekämpfen mächtige Bosse, finden neue Freunde und Verbündete, durchstreifen Dungeons und noch viel mehr. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Crafting und dem sammeln der Ressourcen aber ihr könnt euch abseits davon, wirklich noch mit unglaublich vielen anderen Sachen beschäftigen. Das Endziel ist es, einen Tunnel nach Portia (Vorgänger) zu graben und die beiden freien „Städte“ miteinander zu verbinden.
Launch-Trailer:
Fazit:
My Time at Sandrock ist großartig, Punkt. Es überbietet seinen bereits hervorragenden Vorgänger (My Time at Portia) in absolut allen Belangen. Pathea Games hat einen Klassiker erschaffen der euch locker und vor allem mindestens, einhundert Stunden lang fantastisch unterhält und das nur in Sachen Hauptgeschichte. Ist die abgeschlossen, warten noch weitere Nebenquests auf euch und ein eigens abgekoppelter Koop-Modus für vier Spieler, der die Vorgeschichte des Soloabenteuers erzählt.
Egal ob ihr eine Farm haben möchtet, euch auf das Crafting spezialisiert, ihr eure Werkstatt und die dazugehörigen Maschinen ausbaut oder durch Dungeons heizt um Gegner zu erledigen, man kann so vieles machen, es wird einem einfach nicht langweilig. Das Beziehungssystem ist ebenfalls durchdacht und hat uns ein paar emotionale Momente geschenkt. Ein Rundum-Sorglos-Paket das sich keiner entgehen lassen sollte.
My Time at Sandrock findet man auf dem PC via Steam, im eShop für die Nintendo Switch und für XBox Series X|S und PS5