Die Milky Tea Studios schicken uns mit HyperBrawl Tournament in eine actionreiche Sportveranstaltung. Geboten wird Handball mit zwei Spielern pro Seite und abgefahrene Angriffe. Auf lange Sicht geht dem Titel aber leider recht schnell die Luft aus.
Alles weitere lest ihr in unserem Testcheck.
Schieß einfach mehr Tore
Grundsätzlich geht es wie in jeder Ballsportart darum mehr Tore zu schießen wie der Gegner. Wir können gegen Bots antreten oder im lokalen bzw. Online-Multiplayer. Maximal vier verschiedene Spieler können sich zusammenschließen um gegeneinander anzutreten. Dies ist auch zeitgleich die Hauptgruppe der angesprochenen Spieler. Gemütlich mit ein paar Freunden auf der Couch sitzen und sich gegenseitig ein paar Hyperbälle ins Tor donnern.
Zur Auswahl stehen unterschiedliche Teams und verschiedene Charaktere wie Tank, Allrounder oder Stürmer. Jeder Charakter bekommt außerdem einen Meinungsverstärker nach Wahl verpasst. Insgesamt können wir aus acht verschiedenen Waffen wählen. Vom normalen Hammer bis hin zum Greifhaken sollte sich für jeden Spieler ein neuer Freund finden lassen.
Quasi am Puls der Zeit sind die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Individualisierung unserer Sportler. Im Verlauf von HyperBrawl Tournament schalten wir uns frische Skins, Toreffekte und Ballspuren frei – herzlich willkommen in der belanglosen Lootspirale. Immerhin erspielen wir problemlos genug Credits und es ist kein In Game-Shop in Sicht.
HyperHyper by Scooter
Pro Spiel gilt es drei Halbzeiten (Online, Offline sind es fünf), zu je neunzig Sekunden zu absolvieren. Das Tore schießen an sich klingt eigentlich einfach, kurz mal zum Mitspieler passen und dieser fetzt den Ball ins Tor. Durch die unterschiedlichen Arenen (12 an der Zahl) wird aber Abwechslung geboten. (Fast) jede Arena verfügt über kleinere Kniff-Änderungen wie Portale oder rotierende Gegenstände die sich uns in den Weg stellen.
Die Arenen an sich sind aber sehr klein gestaltet, größere Schauplätze wären hier wünschenswert gewesen. So verkommt HyperBrawl Tournament meist zu einem „Gestocher“ auf sehr engem Raum.
Hier hilft es die „HyperCurve-Technik“ zu beherrschen. Dahinter verbirgt sich ein „gezogener“ Ball, heißt wir können nach dem Abschuss noch die Richtung der Filzkugel ändern. Haben wir alle Hindernisse überwunden wartet letztlich noch der Gegenspieler auf uns. Durch Attacken kann der ballführende Spieler problemlos – wenn sie treffen – vom Ball getrennt werden. Es gibt auch spezielle Angriffe die unseren Kontrahenten kurzfristig ins K.O. befördern.
Werden wir selbst von so einem Angriff getroffen erhalten wir meist ein Gegentor, dezent übermächtig und alle paar Sekunden auslösbar. Sorgt zwar für jede Menge Action auf dem Spielfeld kann aber auch frustrierend sein.
Launch-Trailer:
Fazit:
mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.
HyperBrawl Tournament hat ein stabiles Grundgerüst aber irgendwie fehlt mir hier die Entwicklerliebe, irgendwie wirkt das Spiel noch nicht komplett fertig – oder es muss so sein damit es ja auch auf allen möglichen Konsolen läuft.
Die Arenen sind zu klein, die Ausrüstung für taktische Manöver wäre vorhanden aber durch den engen Platz bewegen sich alle vier Spieler gefühlt auf den gleichen zwei Zentimetern. Wer unkomplizierte Action für Zwischendurch sucht oder einen Couch-Titel der mit Menschen gespielt werden soll die sonst nicht viel mit unserem Hobby anfangen können, der kann zugreifen.
HyperBrawl Tournament findet man auf dem PC (Steam) und den Konsolen XBox One, PS4 und Nintendo Switch
