Ich bin kein Gears of War-Fan und konnte mit der Serie bis jetzt nie wirklich etwas anfangen. Ich habe den vierten Serienteil zwar auf meiner XBox One X angespielt aber bin damit nicht warm geworden. Ein Freund hat mich dann letztlich überredet, Gears 5 zu kaufen und zu installieren. Er habe Bock auf „hirnlose“ Action, fettes Geballer und noch fettere Explosionen.
Der Anfang war für mich ziemlich zäh aber unterm Strich hatte ich verdammt viel Spaß mit dem Shooter. Warum das so ist und wieso ihr unbedingt mit Teil 4 starten solltet, klärt nun unser Koop-Testcheck.
Ruhe vor der Action
Starten wir Gears 5 das erste Mal werden wir in ein Tutorial. Dieses müssen wir noch solo absolvieren aber anschließend können wir uns in den Koop-Modus der Kampagne stürzen. Die Kampagne kann maximal zu dritt gespielt werden.
Zwei Spieler davon steuern menschliche Charaktere, der dritte Spieler schlüpft in die Rolle eines Roboters. Der Robo-Kumpel ist zu Beginn ziemlich nutzlos und hat lange Abkühlzeiten, wenn er seine Fähigkeiten verwendet. Wir empfehlen euch die Kampagne einfach im 2er-Koop zu spielen. Der dritte Spieler ist letztlich ziemlich unterbeschäftigt aber eignet sich dafür für Neueinsteiger, betrunkene Personen oder Menschen die ihr nicht mögt.
Alles geht vor die Hunde…
Fantastisch hingegen funktioniert das Crossplay-Feature. Egal in welchem Store ihr das Spiel gekauft habt, als Verbindungsschnittstelle wird immer XBox Live verwendet, also können sich Steam-User, Microsoft-User und Konsoleros problemlos gemeinsam durch die Schlacht kämpfen.
Aufeinander aufbauende Geschichte
In Gears 5 bekommen wir zwar eine kurze Einführung in das Spiel aber recht oft haben wir uns anschließend gefragt, wer ist das und von wem reden die Protagonisten nun genau? Wir empfehlen dringendst den vierten Teil vorher durchzuspielen, wir werden das jetzt nachholen um die gesamte Geschichte richtig zu verstehen.
Teil 1 bis 3 hingegen müsst ihr nicht zwingend gespielt haben aber natürlich schadet es auch nicht. Gerüchteweise soll eine Remastered Collection erscheinen aber offizielle Infos dazu gibt es noch nicht.
Hier sehen wir Reyna, die Mutter von Kait und Königin des Schwarms.
Der fünfte Serienteil konzentriert sich auf die Geschichte von Kait Diaz. Sie ist mit den Locust verbunden und ihre Mutter ist anscheinend die Königin des Schwarms, wobei viel Menschliches ist von der Mutter nicht mehr wirklich übrig.
Aber natürlich kehren auch geliebte und bekannte Charaktere zurück. Allen voran James Dominic „JD“ Fenix, Sohn der Legende Marcus der ebenfalls immer wieder einen Auftritt feiert. Abgerundet wird die Riege mit Delmont „Del“ Walker und weiteren Protagonisten. Die Geschichte ist wirklich interessant und stellt uns in einer Szene sogar vor die Aufgabe, einen geliebten Freund zu opfern.
Kinoreife Action
Gears 5 lebt vor allem von seiner Action. Das Spiel fängt relativ ruhig an aber steigert sich mit jedem Kapitel vehement. Die Bosskämpfe sind absolut glorreich, herausfordernd und machen verdammt viel Spaß. Als wir einen Hochhaus überragenden Wurm bekämpfen, sabbern wir vor Glück fast auf unsere Bildschirme. Dazu gesellen sich normale Gegner und immer wieder auch Elite-Kreaturen. Es gilt zusammen zu arbeiten und gefallene Kollegen so schnell wie möglich wiederzubeleben.
Hier heizen wir mit unserem Gefährt durch einen Sandsturm.
Die Kämpfe selbst sind abwechslungsreich genau wie die gebotenen Umgebungen. Wir durchstreifen eine Eiswüste aber auch eine richtige Wüste mit rotem Sand und brennender Sonne über unseren Köpfen. Außerdem besuchen wir einen Dschungel, schlagen uns durch die zerbombte Hauptstadt und erkunden einen abartigen Forschungskomplex.
Launch-Trailer:
Fazit:
mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.
Optik, Sound, Atmosphäre, die Action und die Geschichte haben mir in Gears 5 wirklich sehr gut gefallen. Nun will ich sogar Teil 4 nachspielen damit ich den ganzen Umfang der Geschichte, der neuen Trilogie verstehen kann, also das habe ich nun wirklich nicht erwartet.
Kapitel 1 war für mich persönlich etwas anstrengend, was vor allem an der altbackenen Steuerung liegt. Das Movement und die Befehle dazu wirken fast etwas langsam und der Sprintbutton, mit den schrecklich wackelnden Bildern, dreht mir fast den Magen um. Und das man überhaupt nicht springen darf und nur an einigen wenigen Punkten richtige Höhenunterschiede hat, wirkt irgendwie komplett aus der Zeit gefallen.
Ab Kapitel 2 wurde ich aber warm mit der Steuerung und sowohl die Action als auch die Story ziehen an. Ab diesem Zeitpunkt wird das Spiel einfach immer besser, durchhalten zahlt sich also aus. Dafür bekommt man dann feinste blutige Action und schöne Koop-Momente.
Gears 5 findet man für PC, XBox One, XBox Series X|S zum Beispiel via MMOGA, Amazon, Steam, Microsoft Store oder via Game Pass
