Test: Wildmender – Koop-Survival für Einsteiger & Profis

Test: Wildmender – Koop-Survival für Einsteiger & Profis
Test: Wildmender – Koop-Survival für Einsteiger & Profis
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Der Entwickler Muse Games und der Publisher Kwalee haben uns in ihr niedliches (Koop)-Survival-Spiel Wildmender eintauchen lassen. Der Titel kann sowohl alleine oder im 4er-Koop-Modus erlebt werden. Ob wir die Wüste zum Leben erwecken konnten oder ob wir nur Wüstensand fressen durften lest ihr nun in unserem Test.

Staubige Angelegenheit

Einsam und allein erwachen wir in der Wüste. Um uns rundherum nur Staub. Wir erblicken kahle Felsen und abgestorbene Bäume. Plötzlich taucht ein kleiner Geist auf der uns durch das Spiel führt und uns die grundsätzlichen Mechaniken von Wildmender beibringt. Der Anfang verläuft recht zäh und langsam, da wir uns nicht halbwegs schnell fortbewegen können. Wir sammeln also erste Ressourcen und bringen unseren kleinen Bauplatz auf Vordermann. Die erste richtige Aufgabe führt uns zu einem Tempel, darin treffen wir auf einen Gott. Wir verkloppen erste Phantome und anschließend erhalten wir unsere Belohnung.

Mit diesem Schirmpilz können wir von hohen Bergen runterspringen und sanft aber vor allem schnell auf dem Boden wieder landen - Wildmender.

Mit diesem Schirmpilz können wir von hohen Bergen runterspringen und sanft aber vor allem schnell auf dem Boden wieder landen.

Ab diesem Zeitpunkt wird der zähe Beginn besser, viel besser. Mit der Zeit lernen wir über Sand zu rutschen und bewegen uns dadurch viel schneller durch die Spielwelt. In weiterer Folge können wir einen Ring herstellen, mit dem wir sogar bergauf „Sandsurfen“ können – sehr angenehm. Auf unseren Wegen durch die offene Spielwelt treffen wir auch immer wieder Geister. Mit diesen Gestalten sollten wir unbedingt sprechen und gegebenenfalls auch ihre kleinen Aufgaben erfüllen. Dadurch erhalten wir Fähigkeitspunkte für unsere Skilltrees und können fortan bessere Werkzeuge und Gegenstände herstellen.

Wasser ist essentiell

Der Aufbau unserer Oase ist ein wichtiges und zeitintensives Spielelement in Wildmender. An unserem Startpunkt befindet sich nämlich ein altertümlicher Baum an dessen Front sich eine Quelle befindet. Die Quelle können wir mit der Zeit ausbauen und so immer mehr Wasser aus den Tiefen des Bodens nach oben pumpen. Die so gefundenen Pflanzensamen erhalten dadurch die Chance zu wachsen. Das allein aber reicht nicht um sie am Leben zu halten. Wir müssen sie auch manuell mit unserer Trinkflasche wässern oder sie mit einem speziellen Gesang, zum schnellen Wachstum zu motivieren oder wir heilen sie mit einer Salbe.

Die erhaltenen Früchte können wir Essen, zu Tränken weiterverarbeiten oder zusätzlich Pflanzen ansetzen. Immer wieder werden die Früchte aber auch für Quests benötigt. Ihr solltet also einen wirklich großen Garten in eurer Oase errichten. Der auf dem folgenden Bild war noch viel zu klein aber stellt einen guten Anfang dar.

Langsam aber sicher blüht unsere Oase auf. In der Mitte über unserer Wasserquelle könnt ihr den freundlichen Geist erblicken der uns durch Wildmender mit seinen Aufgaben führt.

Langsam aber sicher blüht unsere Oase auf. In der Mitte, über unserer Wasserquelle, könnt ihr den freundlichen Geist erblicken, der uns durch Wildmender mit seinen Aufgaben führt.

Das hat aber auch den Vorteil das wir unter Tage nicht in der brütenden Hitze in der Wüste herumlaufen müssen. Letztlich bleibt dazu auch nicht viel Zeit, dass macht aber gar nichts. Fast alle Quests lassen sich nur nachts lösen. Also schlichten wir unser Inventar in die Kisten, bewässern unsere Pflanzen, sprechen mit unseren Tieren oder stellen neue Ringe und Werkzeuge an der Werkbank her. Wir können zum Beispiel Frösche finden und in unserer Oase aussetzen. Die quakender Viecher sammeln dann brav das heruntergefallene Obst der Bäume und Sträucher auf.

Nebenbei beten wir noch an unserem Schrein um Geister angezeigt zu bekommen, die wir nachts dann besuchen um weitere Fähigkeitspunkte zu erhalten. Immer wieder kommt es auch zu Angriffswellen der Phantome. Die Angriffe werden früh genug angekündigt und ihr solltet euch dabei definitiv nicht in eurer Basis aufhalten. Die bösen Widersacher machen sonst sehr viel kaputt. Die Phantome erscheinen nämlich immer dort, wo ihr euch gerade befindet – toll.

Neue Fähigkeiten werden benötigt

Das Spiel selbst ist in verschiedene Biome unterteilt. Zum Beispiel können wir die Wüste, die Salztonnenebene oder das Berggebiet bereisen. In der Salztonnenebene verlieren wir enorm schnell an Flüssigkeit, dem Salz sei „gedankt“. Damit wir uns dort halbwegs normal aufhalten können, benötigen wir einen Wasserring. Dadurch speichert unser Körper das Wasser länger und wir verdursten nicht so schnell. Die dafür benötigten Ressourcen und auch ein Teil der Quest müssen aber vor dem Bau in der Salztonnenebene erledigt werden – knifflig.

Dort vorne sehen wir den Salztempel. Er wird von drei Punkten bewacht. Dort warten dutzende Phantome auf uns. Seid also bereit für einen harten Kampf - Wildmender.

Dort vorne sehen wir den Salztempel. Er wird von drei Punkten bewacht. Dort warten dutzende Phantome auf uns. Seid also bereit für einen harten Kampf.

Das findet man aber erst per Zufall heraus, die Aufgaben sind teils sehr großzügig umschrieben. Ist dieses Gebiet befreit, erhalten wir eine zusätzliche Fähigkeit und eine weitere Aufgabe. In diesem Fall bekommen wir einen Zauberumhang mit dem wir mit Windböen lässig mitfliegen können. Die Aufgabe lautet den Bergtempel zu erreichen. Sobald wir jedoch nach oben klettern schmilzt unsere Essensanzeige schnell und stetig nach unten. Ist sie leer, verlieren wie Leben, bis hin zu unserem virtuellen Ableben. Auch hierfür gibt es einen speziellen Gegenstand den wir herstellen können. Wir müssen halt „nur“ die benötigten Ressourcen dafür finden.

Zum Glück ist der Schwierigkeitsgrad komplett anpassbar. Heißt auch Anfänger können ihren Spaß mit Wildmender haben aber natürlich werden wir auch immer Stärker. So können wir zum Beispiel Angriffe blocken oder selbst größere Angriffsmanöver starten. Viel wichtiger jedoch ist der „Erinnerungssamen“. Mit dieser magischen Fähigkeit können wir Brücken erscheinen lassen und so große Abgründe angenehm überqueren. Der „Blumenpfad“ dient zum schnellen klettern. Die erscheinenden Ranken lassen uns flugs hohe Berge und Wände erklimmen.

Launch-Trailer:

Fazit:

mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.

Die ersten zwei Spielstunden von Wildmender sind echt sehr anstrengend und fast schon langweilig langsam. Ich wollte ehrlicherweise den Test schon abbrechen aber ich habe durchgehalten und danach wird das Spiel wirklich viel, viel besser.

Durch die zusätzlichen Fähigkeiten und möglichen Ausrüstungsgegenstände kommt Spielspaß auf. Auch das Bauen an meiner Oase hat mir sehr viel Freude begleitet. Nachdem sie mit der Zeit aber immer größer wird, ist das Bewässern sehr zeitintensiv. Die Pflanzen werden einfach für alles benötigt was wichtig ist, egal ob für Quests oder Tränke. Damit ich halbwegs schnell vorankommen konnte, musste ich also einen echt großen Garten in meiner Oase anlegen. Das bezieht sich jetzt auf das Solo-Spiel im Koop hingegen fällt das Ganze weniger ins Gewicht.

Meine Empfehlung lautet also, haltet zu Anfang durch und spielt es mit Freunden dann werdet ihr ganz sicher viel Spaß haben.


Wildmender findet man auf dem PC via Steam und für die Konsolen XBox Series X|S und PS5 – Falls ihr vor dem Kauf Probe spielen möchtet, könnt ihr eine Demo auf Steam finden.

Good

  • Atmosphärischer und entspannender Soundtrack
  • 1 bis 4 Spieler
  • Eigene Oase in der Wüste errichten
  • Unterschiedliche Biome mit verschiedenen Anforderungen
  • Mit der Zeit viele herstellbare Gegenstände
  • Komplett anpassbarer Schwierigkeitsgrad

Bad

  • Aufgaben manchmal nicht klar
  • Farming sehr zeitaufwendig
77
Grafik - 70
Sound - 78
Atmosphäre - 77
Steuerung - 80
Umfang - 80
In meinen Adern fließt Gaming :D

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