Entwickelt wurde Toybox Turbos von Codemasters. Es ist der geistige Nachfolger von Micro Machines das ebenso von Codemasters stammt. Ob der Titel auch so viel Spaß macht? Eignet er sich für große und kleine Zocker? Wie viel Micro Machines DNA ist noch vorhanden? Das und noch viel mehr klären wir für euch im Test.
Minimalistische Steuerung
Typisch für einen Funracer ist die Steuerung sehr einfach gehalten. 
Ihr benötigt lediglich fünf Tasten. Egal ob mit Tastatur oder Controller, mit beiden Geräten lässt es sich einwandfrei steuern. Die Grafik und die Musikuntermalung sind in Ordnung und gehen in die Richtung niedlich, quasi kindgerecht. Ihr könnt somit am PC zu zweit zocken, on- sowie offline. Den maximalen Spaß erreicht ihr mit vier Freunden vor dem Bildschirm. Es birgt dann aber ein Risiko und zwar zerbrochene Freundschaften. Ähnlich wie bei Mario Kart. Hier entfaltet Toybox Turbos sein volles Potenzial. Von Freude über Tobsuchtanfälle werdet ihr das komplette Spektrum menschlicher Gefühle kennenlernen. Toybox Turbos ist eine willkommene Abwechslung für Zwischendurch und beim gemeinsamen zocken mit Freunden vergehen die Stunden wie im Flug.
Toybox Turbos beginnt unglaublich einfach. Als wir den ersten Cup problemlos gewonnen hatten, dachten wir das ist einfach zu leicht. Dieser dient aber offensichtlich nur als besseres Tutorial und Aufwärmübung. Denn ab dem zweiten Cup zieht der Schwierigkeitsgrad merklich an, ist aber problemlos machbar.
Mein Auto, mein Lack, meine Waffe
Durch gefahrene Rennen und gute Platzierungen erhaltet ihr Geld. Auf den Strecken selbst sind Münzen verteilt die ihr aufsammeln solltet um so noch mehr Kohle abzugreifen. Je besser eure Leistung desto besser wird der Sternenrang. Pro Level könnt ihr maximal drei dieser Sterne verdienen. Habt ihr das Optimum herausgefahren bekommt ihr massenhaft Geld auf euer Konto überwiesen. Das Geld könnt ihr in neue Toybox Turbos stecken. So füllt sich eure Garage sehr schnell mit allerhand abgefahrenen Rennautos. Die Palette reicht von Traktoren, über Kräne, Monsterstrucks bis hin zum wahnsinnig schnellen Eiswagen. Es ist definitiv für jeden Geschmack etwas dabei. Zocker die etwas auf sich halten, schalten sowieso die komplette Riege frei.
Die Toybox Turbos könnt ihr optisch anpassen. Das kostet kein Geld. Ihr könnt zwischen drei Hauptfarben pro Auto wählen. Ein rosaroter Panzer? Kein Problem! Ein nette Spielerei über die sich besonders Nachwuchsrennfahrer freuen.
Was wäre ein chaotisches Rennen ohne Waffen? Richtig, es würde nicht rocken. So bietet der Funracer diverse Waffen die ihr euren Gegnern um die Ohren blasen könnt. Ihr könnt Minen setzten, ratternd mit dem Maschinengewehr durch die Gegend düsen oder mit einem gigantischen Hammer den Gegner plätten. Es gibt noch weiteres Spielzeug aber am schönsten ist es den Gegner einfach von der Tischplatte zu fegen. Moment Tischplatte? Ja, die Strecken von Toybox Turbos sind sehr einfallsreich und machen einfach Spaß. Ihr befahrt einen Küchentisch (inklusive rutschigen Wasserflecken), ein Kinderzimmer (mit klebrigen Zuckerrückständen) und ähnliche Schauplätze die direkt aus dem realen Leben stammen könnten. Die größte Demütigung ist es aber den Gegner einfach vom Tisch zu rammen. Eine herrlich befriedigende Angelegenheit.
Das muss doch zu schaffen sein
Natürlich gibt es in Toybox Turbos verschiedene Spielmodi. Da hätten wir das klassische Rennen. Hier kämpfen vier Fahrzeuge um die Plätze 1 bis 4. Beim Zeitfahren gilt es die Bestzeit zu unterbieten. Hier seid ihr alleine auf der Straße unterwegs. Je nach Leistung wird euch dann Gold, Silber oder Bronze verliehen. Beim Spielmodus überholen seid ihr zwar solo auf der Strecke aber es sind massenhaft Gegner vorhanden. Meist sind das besonders dicke Geräte die überholt werden müssen. Zum Beispiel sollt ihr 30 Fahrzeuge überholen um die Goldmedaille zu erhalten. Dafür habt ihr drei Rennrunden Zeit. Bei Flucht gilt, ihr müsst verdammt schnell sein. Ihr werdet nämlich vom „Nichts“ verfolgt. Alles was sich hinter der Linie befindet wird farblos und hat somit verloren. Desto mehr Strecke ihr zurücklegt, desto größer wird die Belohnung in Form von Geld.
Ausscheiden ist die Königsdisziplin von Toybox Turbos. Der Modus wird
für den Multiplayer und bei den diversen Endgegner verwendet. Zu Spielbeginn verfügt jeder Fahrer über vier Punkte. Wer zuerst seine Anzeige komplett füllt hat gewonnen, dazu sind acht Punkte nötig. Um einen Punkt einzufahren müsst ihr den Gegner so weit hinter euch lassen das er aus dem Bildschirm verschwindet. Dann schreibt ihr an. Wenn das Match ausgeglichen ist und so zu lange dauert schreitet Toybox Turbos zur Tat. Im gesamten Level werden Minen verteilt und spätestens ab diesem Zeitpunkt wird die Entscheidung rasend schnell herbeigeführt.
Spielspaß:
Award:
Der wird verliehen für brachiale, chaotische Mulitplayeraction.
Fazit:
Endlich einmal ein PC Titel den man auch mit dem Nachwuchs zusammen zocken kann. Davon gibt es am PC sowieso viel zu wenige. Es ist das perfekte Weihnachtsgeschenk für die zukünftigen Rennfahrer unter euch. Wer jetzt aber glaubt Toybox Turbos ist nur für Kinder gedacht der irrt. Frag nach bei Mario Kart, wie viel Spaß ein Funracer machen kann. Egal ob Online oder vor einem Bildschirm mit Freunden rockt das Ding ohne Ende. Ein Wermutstropfen ist der Umfang, der ist nicht sonderlich groß aber für 15€ geht das so in Ordnung.
Toybox Turbos kann nur digital via Steam gekauft werden und kostet faire 15€. Hier kommt ihr direkt zur Shopseite.
Zum Abschluss noch ein paar Screenshots für euch:
