Die grüne Armee steht vor unseren befestigten Toren, der finale Kampf ist unausweichlich. Zu lange wurden wir unterjocht und versklavt, zu lange waren wir der Fußabtreter für die Grünen. Unsere Festung steht an einem flauschigen Berg mit etlichen scharfen Klippen, hier werden wir unsere Tyrannen besiegen und endlich in Freiheit leben können. Der erste Schuss fällt, Plastikteile fliegen umher, willkommen in den Gedanken meines Alter-Egos als ich acht Jahre alt war. Der Third-Person-Shooter The Mean Greens: Plastic Warfare nimmt uns mit auf eine Reise in unsere eigene Vergangenheit. Ob das auch heute noch Spaß macht klären wir im Test!
Alltägliche Schauplätze
Grundsätzlich ist The Mean Greens: Plastic Warfare ein reiner Multiplayer-Shooter welcher aus der Verfolgerperspektive gespielt wird. Insgesamt bietet der Titel zehn sehr unterschiedliche Karten welche optisch auch aus eurer Bude stammen könnten. Auf jeder dieser Karten wird ein bestimmter Spielmodus gezockt der nicht geändert werden kann aber keine Sorge diese sind sehr abwechslungsreich und halten euch bei Laune.
So spielen wir zum Beispiel Capture the Flag (CTF) in der Badewanne. Oder wir versuchen am Tischfußball-Tisch („Balankatisch“) mit unserem Team mehr Tore zu schießen als der Gegner. Natürlich läuft nebenbei der ganz normale Kampf (Team-Deathmatch). Das nächste Match findet dann im Kinderzimmer auf einer Modeleisenbahn statt. Hier ist es unser Ziel drei Punkte zu erobern und diese zu halten (Herrschaft), falls wir von der Bahn fallen heißt es Respawn. Selbst unter Wasser führt uns unsere Reise als wir ein Match im Aquarium austragen, mit veränderten Movement. Wir können weiter springen und schweben dann quasi über die Karte. Ganz lustig ist auch der Spielmodus im Gefrierfach. Dort gilt es einen großen Eisblock mit dem Flammenwerfer aufzutauen um in das untere Geschoss zu gelangen. Unten angekommen gilt es einen Dinosaurier aufzutauen, jenes Team das den Dino zuerst befreit hat fährt den Sieg ein.
Und bist du nicht willig
so brauch ich Gewalt! Die Matches selbst laufen im 5vs5-Modus ab. Insgesamt bietet The Mean Greens: Plastic Warfare fünf Hauptwaffen und als sekundäre Alternative eine Granate. Der Multiplayer-Shooter wurde also auf das Wesentliche beschränkt, deckt aber alle Bedürfnisse ab. Es gibt keine Level-Aufstiege, Abschussserien oder sonstigen Firlefanz zudem kostet der Titel aktuell nur knapp 10€ via Steam. Das Maschinengewehr dient als Allround-Waffe für den Kampf, die Snipe um die gehassten Camper aus ihren Löchern zu schießen und die Schrottflinte dient als Meinungsverstärker für den Nahkampf. Das Arsenal komplettieren ein Raketen- und der Flammenwerfer.
Und sonst so?
Die musikalische Untermalung ist klasse, das Main-Theme hat richtig Ohrwurmqualität, des Öfteren summen wir aus vollstem Herzen mit das erinnert uns an die legendären Töne aus den alten Nintendo-Games wie Super Mario auf dem (SNES). Die Grafik geht vollends in Ordnung dafür verantwortlich zeichnet sich die Unreal Engine 4. Das Spiel selbst läuft flüssig und stabil, unsere Screenshots und das Video am Ende wurden in der 2,5k-Auflösung aufgenommen. Das einzig kleinere Problem das wir zu bemängeln haben ist die Matchsuche selbst. Hier gibt es leider immer wieder eine Fehlermeldung, seid ihr im Match angekommen läuft das Ganze aber problemlos. Während wir diese Zeilen schreiben wurde ein neuer Patch 1.3 veröffentlicht der sich genau diesem Problem annimmt. Überhaupt wollen wir an dieser Stelle den Entwickler, Virtual Basement, loben. Es gibt keine DLC`s, keine Mikrotransaktionen und die Veröffentlichungsrate der Patches ist erste Klasse.
Spielspaß:
Fazit:
The Mean Greens: Plastic Warfare wurde auf das Wesentliche beschränkt und das tut dem Titel äußerst gut. Es eignet sich für Genre-Neulinge als auch jüngere Zocker. Optimalen Spaß macht das Game für ein paar schnelle Runden zwischendurch oder um die Mittagspause rum zu bekommen. Das Highlight sind definitiv die unterschiedlichen Karten und ihre Spielmodi. Für den kleinen Preis erhaltet ihr hier jede Menge Spielspaß, das loben wir uns.