Der Entwickler und Publisher Thunderful schickt uns mit The Gunk auf einen vermeintlich zerstörten Alien-Planeten. Unsere Aufgabe ist es den Planeten zu erkunden und eine massive Energiequelle zu finden und vielleicht sogar noch Leben?
Geboten wird ein klassisches Action-Adventure der 90iger Jahre mit Jump and Run-Passagen, Rätseln und Kampfeinlagen. Ob sich das Aliengemisch für den Verzehr eignet, klärt unser Test.
Ein ekliger Schmodder
Die Geschichte im Action-Adventure dreht sich um die beiden Schrottsammlerinnen Becks und Rani. Wir selbst schlüpfen in die Rolle von Rani und erkunden den Planeten während unsere Freundin das Raumschiff bewacht. Das Raumschiff dient als kleiner Spielerhub in dem wir Ruhe finden und unsere mechanische Hand verbessern können.
Als wir die ersten Schritte auf dem Planeten unternehmen, werden wir mit einer komisch, glibberigen Masse konfrontiert – dem namensgebenden „The Gunk“. Dieser Schmodder lässt sich mit unserem Handschuh beseitigen. Dadurch erwacht die nähere Umgebung wieder zum Leben.
Im Verlauf des Spiels wendet sich die Geschichte von einem Sammelauftrag – wir vermuten Reichtümer – in eine Rettungsstory. Die Geschichte selbst wir vor allem via Funkübertragungen erzählt und durch die Optik des Titels. Die Geschichte unterhält, ist aber leider ziemlich vorhersehbar.
Unser multifunktionaler Handschuh
Der eigentliche Held von The Gunk ist der mechanische Handschuh von Rani. Ihren menschlichen Arm hat sie bei einem Unfall verloren und verwendet nun eben diese Ersatzprothese.
Überall auf dem Planeten lassen sich Ressourcen finden. Diese gilt es zu sammeln, um anschließend unsere Hand zu verstärken. So können wir uns einen Blaster einbauen, erhalten mehr Lebensenergie oder können den Schmodder schneller wegsaugen.
Um überhaupt die Upgrades freizuspielen müssen wir unsere Umgebung scannen. So erforschen wir die Pflanzen des Planeten oder eigenartige technische Geräte. Für das Scannen selbst erhalten wir Erfahrungspunkte, dadurch schalten wir letztlich neue Upgrades frei, die wir im Tausch gegen die unterschiedlichen Ressourcen, für unseren Handschuh freischalten können.
Die Mischung machts
Die Jump and Run-Passagen gekreuzt mit den Rätseln und Puzzeln sorgen für eine schöne Mechanik. Man spielt gemütlich vor sich hin und freut sich seines Lebens. Die Kämpfe stören mehr als das sie Tiefgang bringen. Die Kampfsteuerung geht nicht wirklich fein von der Hand und wir können die kleinen Alien-Igel mit unserem Blaster nur betäuben.
Immer wieder werden wir so aus unserem „Flow“ herausgerissen und müssen uns nervigen Gegnern stellen. Dafür waren die zwei Bosskämpfe ziemlich unterhaltsam. The Gunk bietet lediglich einen Schwierigkeitsgrad an. Zu Beginn ist das Spiel sehr einfach gehalten, wenig Gegner und lineare Level tragen ihren Teil dazu bei. Das letzte Level wird dann schon schwieriger und der finale Bosskampf fordert uns dann doch noch.
Launch-Trailer:
Fazit:
The Gunk eignet sich für einen verregneten Tag perfekt als Snack. Rund fünf Stunden benötigen wir für den Spieldurchlauf. Im Anschluss daran können wir das Spiel leider beiseitelegen – es wird schlicht nichts zusätzliches geboten. Bei dem schmalen Preis beziehungsweise dank des XBox Game Pass kann aber jeder recht günstig das Spiel genießen.
Was letztlich bleibt ist ein stabiles Action-Adventure mit 90iger-Flair das nichts wirklich falsch aber auch nichts wirklich großartig macht.
The Gunk findet man via Microsoft Store für PC, XBox Series X|S, XBox One und im Game Pass