Test: The Dragoness – Command of the Flame

Test: The Dragoness – Command of the Flame
Test: The Dragoness – Command of the Flame
Release Date:Genre:, Developed By:Publisher:

Der Entwickler Crazy Goat Games und der Publisher PQube schicken sich mit The Dragoness – Command of the Flame an, einen geistigen Nachfolger der altehrwürdigen Heroes of Might and Magic-Serie zu veröffentlichen. Wir haben das Taktikspiel durchgespielt und so einiges gesehen das uns sehr gut gefallen hat. Es ist durchaus ähnlich wie HOMM bietet aber eigene Ansätze vor allem in Bezug auf das Level-Design.

Was euch in dem Spiel erwartet und ob das Ganze denn überhaupt Spaß macht klärt nun unser Test.

Für die Drachen

In The Dragoness – Command of the Flame schlüpfen wir in die Rolle einer Kommandantin der namensgebenden Königin. Die Dragoness ist ein Drache und beauftragt uns damit, ihr verfluchtes Land zu befreien und herauszufinden, wer überhaupt hinter all dem ganzen Chaos steckt. Stets an unserer Seite ist mit Natiq ein „mächtiger“ Schuppentier-Krieger, er kommentiert das Gelage und steht uns immer mit Rat und Tat zur Seite. Natiq führt uns, wenn wir den möchten, auch mit ein paar YouTube-Tutorials in das Game ein und vor dem Kauf können wir auch eine Demo-Version kostenlos herunterladen und somit Probe spielen – doch das nur am Rande.

Auf der Oberwelt planen wir unsere nächsten Schritte.

Vor jeder Mission befinden wir uns im Stadtbildschirm. Dort unterhalten wir uns mit der Königin über unsere weiteren Schritte und bauen unsere Stadt aus. Etliche Gebäude warten darauf von uns errichtet zu werden. Jedes Gebäude bietet eigene Vorteile. In der Schmiede können wir Talismane verstärken, wir tauschen am Schwarzmarkt Ressourcen um oder rekrutieren im Söldnerlager, nunja, Söldner. Auch unsere Kommandantin können wir hier verbessern, sowie unsere Truppen. Beispielsweise verpassen wir ihnen hier mehr Leben oder schalten sie überhaupt erst frei, damit wir sie in unsere Startarmee packen können.

Haben wir alles erledigt, unsere Kommandantin ausgewählt (zu Beginn stehen zwei verschiedene stehen zur Auswahl), unsere drei Talismane ausgesucht und unsere Startarmee aufgestellt, geht es ab ins Abenteuer. Auf der Weltkarte wählen wir unsere nächste Mission aus. Großteils sind diese streng linear aber manchmal können wir uns auch entscheiden, welche Mission wir zuerst machen möchten. Die andere bleibt dann liegen und wartet fröhlich darauf, von uns zu einem späteren Zeitpunkt absolviert zu werden.

Wie ihr seht verfolgt The Dragoness – Command of the Flame einen anderen Ansatz als Heroes mit seiner offenen Spielwelt. Dafür bieten die von Hand gebauten Missionen aber immer einen etwas anderen Kniff. Mal müssen wir uns durch ein verzweigtes Labyrinth schlagen, Mal eine Burgmauer verteidigen und dann wiederum, einfach alles was auf der Karte kreucht und fleucht vernichten.

Taktische Kämpfe

Wie bereits erwähnt stellen wir vor jeder Mission unsere Startarmee von neuem zusammen, das heißt aber auch das wir immer wieder bei null beginnen. Unsere Kreaturen beginnen also bei null, haben wir zwei gleiche Kämpfer beisammen, können wir sie Fusionieren um einen stärkeren zu erhalten. Der Kämpfer verfügt nun über einen Stern und nimmt uns nun nur mehr einen Platz im Reiter weg. Maximal sechs Plätze stehen nämlich für Untertanen zur Verfügung. Unsere Einheiten können aber noch weiter verstärkt werden, fusionieren wir einen 1er-Stern mit noch einer 1er-Stern Einheit, erhalten wir eine 2er-Stern-Einheit die wesentlich mehr austeilen und einstecken kann.

Verschiedene Biome stellen uns vor unterschiedliche Herausforderungen.

Auch unsere Kommandantin startet bei null. Heißt alles Zauber die wir bereits gelernt haben, sind beim Start einer neuen Mission wieder verschwunden. Wir müssen die Kommandantin erneut hochleveln und die Zaubersprüche erlernen. Die Kämpfe selbst finden auf eigenen Schlachtbrettern statt und zwar rundenbasiert. Während unsere Einheiten dem Gegner die Birne verbeulen, können wir von außen mit unserer Kommandantin eingreifen. Wir können pro Runde einen Zauberspruch wirken und stärken so beispielsweise unseren Angriff oder die Ausweichchance unserer Einheiten.

Es gibt Nah- und Fernkämpfer und manche Kreaturen können auch Zaubersprüche wirken wie zum Beispiel Heilung oder wir verlangsamen einen Gegner – sehr praktisch. Damit wir aber einen Fortschritt spüren, können wir immer drei Talismane mit in eine Mission nehmen, diese bleiben nämlich erhalten und können in der Schmiede verstärkt werden. Auch hier greifen wieder die Sterne. So buffen wir den Angriff oder die Verteidigung unserer Einheiten oder erhöhen die Marschlänge unserer Kommandantin auf der Oberwelt.

Die Oberwelt

Im Stadtbildschirm verwalten wir unsere Gebäude, Technologien und starten die nächste Mission.

Unsere Bewegungen auf der Karte, führen wir mit unserer Kommandantin aus. Dort können wir zum Beispiel Zaubertürme besuchen, um neue Fähigkeiten zu lernen oder Lagerfeuer einnehmen, um neue Kreaturen zu finden. Es gibt auch verschiedene Biome (Wald, Wüste, Schnee) mit eigenen Gegnern und sammelbaren Einheiten. Außerdem lassen sich Nebenmissionen finden und abschließen und immer wieder können wir die Karte auch beeinflussen.

Beispielsweise fetzen wir mit einer großen Balliste, einen schwierigen Gegner aus dem Weg und können unseren weiteren Weg somit einfacher gestalten. Das meiste davon kostet allerdings Ressourcen und diese müssen wir erst finden und vor allem klug einsetzen. Verballern wir unsere Ressourcen für sinnlose Untertanen oder dumme Abkürzungen, gucken wir bei den harten Endkämpfen blöd aus der Wäsche. Unser Weg und die Karte sollten gut geplant sein. Wir ertüfteln uns quasi die Mission und setzten so hoffentlich klug unsere nächsten Schritte.

Launch-Trailer:

Fazit:

mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.

The Dragoness – Command of the Flame ist ein gelungenes taktisches Strategiespiel. Ich habe mich sehr oft dabei ertappt, als ich mir dachte, nur noch diesen einen Zug und dann geh ich ins Bett. Ach diese Mission starte ich noch, dann weiß ich was mich morgen erwartet. Zack Mission gestartet, beendet, drei Stunden sind vergangen.

Das Spiel ist sehr gut aber hat mit Heroes meiner Meinung nach nicht wirklich was zu tun. Es ist eine andere Interpretation des Klassikers. Ja es gibt einen Stadtbildschirm, ja es gibt taktische Kämpfe, viele Einheiten und wir können von außen unsere Zauber am Schlachtfeld wirken. Aber die Levelarchitektur und das stetige Zurücksetzen der Heldin und unserer Einheiten unterscheiden sich wesentlich vom großen Vorbild auch eine offene Spielwelt suchen wir hier vergebens.

Wenn ihr wisst auf was ich euch einlasst, werdet ihr aber sehr viel Spaß mit dem Spiel haben, so wie ich – ihr dürft nur nicht mit falschen Erwartungen rangehen.


The Dragoness – Command of the Flame findet man auf dem PC via Steam, eine Demo kann ebenfalls heruntergeladen werden

Good

  • Umfangreiche Kampagne
  • 20 bis 30 Stunden Spielzeit
  • Unterschiedliche Level mit verschiedenen Kniffen
  • Stadtbildschirm mit Gebäudeausbau
  • Ausrüstbare Gegenstände und Startarmee

Bad

  • Monster und Held starten immer wieder bei Null
  • Keine offene Welt
81.8
Grafik - 80
Sound - 81
Atmosphäre - 80
Steuerung - 85
Umfang - 83
In meinen Adern fließt Gaming :D

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*

Captcha * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.