Test: SUPERHOT – Supergeil aber Superkurz

Test: SUPERHOT – Supergeil aber Superkurz

Was für ein außergewöhnlicher Mix. Man nehme Teile eines FPS, mische das mit Rätseleinlagen und verwende dazu Zeitmanipulation. Heraus kommt SUPERHOT! Dazu gesellen sich noch Story-Elemente die an Matrix erinnern, die Virtual Reality Zukunft gelangt ebenfalls ins Visier. Das Spiel ist äußerst innovativ aber leider auch etwas kurz. Im Test klären wir für euch warum ihr trotzdem einen Blick darauf werfen müsst.

Das hat Style

SUPERHOT wurde ursprünglich via Kickstarter finanziert und steht nun als fertiger Titel zum Download via Steam bereit. Der Titel ist optisch relativ schlicht gestaltet und erinnert uns so ein bisschen an Mirrors Edge. Fast alles ist in Weiß gehalten, einzig die Gegner sind rot und die verwendbaren Gegenstände grau und schwarz. Schlicht aber sehr stylisch. Insgesamt bietet das Game 32 Level, klingt nach sehr viel aber bereits nach maximal 3 Stunden ist die Story geschafft. Ein einziges Level mussten wir mehrmals starten da dieses recht anspruchsvoll ist (Stichwort Lift) ansonsten habt ihr jedes Level in wenigen Minuten oft sogar in wenigen Sekunden beendet. Doch warum solltet ihr so ein kurzes Game kaufen? Die Mischung ist außergewöhnlich und SUPERHOT hat euch etwas Wichtiges zu sagen.

Sind wir in der Matrix?

Bereits beim Spielstart und im Menü wird klar, dieses Game ist anders als viele anderen. Das Menü erinnert uns an eine längst vergessene Zeit an der MS-DOS und Konsorten noch als Betriebssystem genutzt wurden. Wir wollen euch aus Spoilergründen nicht zu viel verraten aber wie immer bekommt ihr ein paar Anhaltspunkte von uns. Unser „Held“ sitzt vor seinem PC und chattet gerade mit einem Freund. Dieser empfiehlt ihm dass voll krasse, neue, innovative und sowieso beste Spiel das es jemals gegeben hat, nämlich SUPERHOT. Wir starten virtuell die superhot.exe Datei und das Spiel startet. Im Verlauf der Geschichte bekommt ihr einige unangenehme Fragen vor die Nase gesetzt die sich ganz speziell an die Zocker selbst richten. Mehr können wir euch nicht verraten, das muss man selbst gespielt haben.

 

Was für eine geniale Mischung

Wir werden das Gameplay so gut es geht versuchen zu beschreiben und hoffen dass es dann verständlich rüber kommt. Zusätzlich könnt ihr euch das unkommentierte Video nach diesem Absatz ansehen. Dort seht ihr zuerst wie sich SUPERHOT spielt und wie das geschaffte Level im Nachhinein aussieht. Die einzelnen Level sind sehr klein aber grandios gestaltet. Nach jedem Fehlversuch startet man direkt den nächsten Anlauf, muss doch zu schaffen sein. Jeder Gegner benötigt nur einen einzigen Schuss und schon zerspringt er in seine roten Einzelteile. Alternativ könnt ihr sie auch mit drei Schlägen oder einem Katana niederstrecken. Falls ihr eine Waffe zu greifen bekommt den diese will erst von Gegnern erobert werden. Alternativ lassen sich diverse Gegenstände (Koffer, Billardkugel, Vasen usw.) als Wurfgeschoss verwenden. Diese werf baren Dinge betäuben die Gegner kurz und zudem lassen sie dann ihre gerade ausgerüstete Waffen fallen.

Dann startet der choreographierte Tanz. Die Gegner agieren nämlich nur wenn ihr euch bewegt. Heißt ihr steht still und führt keine Aktion aus machen eure Gegner auch absolut gar nichts. Sobald ihr euch umseht, bewegt oder schießt tun das die Gegner auch. Es zählen also nicht nur die Reflexe bei diesem Shooter-Rätsel-Mix sondern vor allem müsst ihr geistig fit sein und schnell Entscheidungen treffen können. Passend dazu gesellt sich im Verlauf der Geschichte eine neue Fähigkeit. Ihr könnt problemlos in andere Körper schlüpfen, verwendet ihr diese Fähigkeit müsst ihr aber eine kurze Abklingzeit überstehen. Diese solltet ihr also nur im absoluten Notfall verwenden.

 

Geschichte beendet, was nun?

Habt ihr SUPERHOT durchgespielt könnt ihr euch noch ein paar Stunden lang damit weiter beschäftigen. Nach dem ersten Durchgang schaltet ihr Herausforderungen und diverse Modifikationen frei. Unter anderem lässt sich dann ein Timer einblenden (Speedrunner ich hör euch schreien) oder Permadeath aktivieren. Diese Mods könnt ihr in den 32 Level aktivieren. Dazu gesellt sich ein „Endlos-Modus“ der insgesamt 9 Karten bietet. Hier könnt ihr schießen, rätseln und die Zeit manipulieren solange ihr möchtet beziehungsweise überlebt denn die Gegner spawnen endlos nach.

Spielspaß:

80

 

 

 

 

Fazit:

Wir sehen zukünftig etliches Games die den Mix von SUPERHOT kopieren und abwandeln werden. Der simple Zeitmanipulationskniff sorgt für eine angenehme Herausforderung die aber stets fair bleibt. Zudem regt die Story zum nachdenken an. Die, in Normal-Geschwindigkeit ablaufenden, Replays sind das Sahnehäubchen auf der wohl schmeckenden Torte. Man fühlt sich wie Neo höchstpersönlich aus der Matrix-Trilogie. Einzig und Allein die etwas sehr kurze Spielzeit verwehrt SUPERHOT eine noch größere Wertung. Nichts desto trotz klare Kaufempfehlung von unserer Seite, muss man gezockt haben.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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