Die beiden Entwicklerstudios rokaplay und Firechick haben die Vollversion von Super Dungeon Maker (PC & Switch) veröffentlicht. Dass sie alle Fans von Pixelart, Zelda und generell der SNES-Zeit sind ist wohl mehr als offensichtlich.
Ob sich hinter dem umfangreichen Editor, der Content kommt aus der Community, auch ein wundervolles Spiel befindet lest ihr nun in unserem Test.
Kreativ sein
Die Entwickler vermischen die Ideen aus der 16-bit-Ära, Zelda und dem Super Mario Maker und herausgekommen ist der Super Dungeon Maker. Eine eigene Story-Kampagne oder dergleichen suchen wir hier vergebens, die Entwickler verlassen sich komplett auf „User Generated Content“, also auf die Kreativität ihrer Community. Aktuell gibt es gut 960 Level die bereitstehen um von uns gezockt zu werden. Manche davon sind sehr gut („Fink’s Haunted Mansion“) und manche eher schlecht. Die PC- und Switch-Version greifen hier zum Glück auf die gleiche Datenbank zu.
Grundsätzlich gilt es einen Dungeon zu erstellen der anschließend von anderen gespielt werden kann. Wir können Räume aneinanderreihen, platzieren Gegner, Fallen und Rätsel. Optisch wird hier viel Abwechslung geboten, etliche Assets stehen bereit um von uns platziert zu werden. Die Dungeons können auch mehrere Ebenen bieten und natürlich auch Bosskämpfe. Eine immer aufrufbare Karte sorgt dafür, dass wir die Orientierung nicht verlieren. Das man damit nicht nur Dungeons bauen kann, beweist zum Beispiel das Level „TheOpenWilds“ in dem wir uns durch einen Dschungel kämpfen und anschließend erst eine Art Pyramide betreten. Aktuell feilt der Entwickler noch an seinem Machwerk, das Level befindet sich noch in der Beta.
Klopf sie weich
Spielmechanisch könnt ihr ungefähr The Legend of Zelda: A Link to the Past (SNES) erwarten. Zu Beginn eines jeden Level verfügen wir nur über unser Schwert, unser Hühnchen ist also äußerst schwach und bemitleidenswert. Mit der Zeit schalten wir aber weitere Fähigkeiten frei. So können wir zum Beispiel eine Rolle freispielen, mit der wir kleine Abgründe überbrücken kommen. Ein Schild dient als Schutz vor Angriffen oder wir finden Schwimmflossen und können nun auch Seen durchqueren.
Wir können aber auch Bomben finden um versperrte Durchgänge freizulegen. Kleiner Tipp am Rande, zerstört einfach alles das sich zerstören lässt, zum Beispiel Vasen oder Gestrüpp denn darin können sich ebenfalls Sachen verstecken. Dazu gesellen sich Schalterrätsel und weitere Gemeinheiten wie bröckelnde Platten oder Feuerfallen. Das Ziel ist es in jedem Level die benötigten Schlüssel zu finden um Schatztruhen und weitere Wege zu öffnen. Je nach Level kann es auch vorkommen das wir bereits besuchte Passagen erneut aufsuchen müssen um voranzukommen. Auf dem Weg zu unserem Ziel warten neben den Fallen auch von den Erstellern platzierte Monster und Bosskämpfe.
Launch-Trailer:
Fazit:
Um Spaß mit dem Super Dungeon Maker zu haben müsst ihr unbedingt eine Affinität zur 16-bit-Ära mitbringen sonst wird euch das Spiel nicht in seinen Bann ziehen. Kreative Menschen, also nicht ich, beschäftigen sich mit dem Editor und erschaffen dadurch neue Level die sich teilweise richtig fantastisch spielen. Gedankt sei allen Erstellern die ihre Zeit in diesem Tool verbringen und uns dadurch unterhalten.
Habt ihr keine kreative Ader hält sich die Spielzeit meiner Meinung nach in Grenzen. Es gibt einfach keine Story, keinen beständigen Fortschritt und das zerrt für mich doch sehr arg an der Langzeitmotivation. Ich werde aber trotzdem immer Mal wieder reinschauen und in den Community-Level stöbern, ein zwei davon spielen und dann wieder weiterziehen. Das Ding eignet sich für reine Spieler also als kleiner Snack für Zwischendurch.
Super Dungeon Maker findet man auf dem PC via Steam, MMOGA und für die Nintendo Switch im eShop