Test: Song of Horror – Auch auf der PS4 eine Genuss für Horrorfans?

Test: Song of Horror – Auch auf der PS4 eine Genuss für Horrorfans?
Test: Song of Horror – Auch auf der PS4 eine Genuss für Horrorfans?
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Den Titel Song of Horror gibt es via Steam ja schon seit 2019. Einen Test hierzu findet ihr hinter diesem gruseligen Klick. Mittlerweile ist der Titel auch für Konsoleros erschienen, also haben wir das Game sogleich auf der Playstation 4 – aber mit anderem Tester – angeworfen.

Ob die Umsetzung gelungen ist und wo die Unterschiede liegen, lest ihr jetzt.

Die Story

In Episode 1 schlüpfen wir zu Beginn des Spiels in die Rolle von Daniel Noyer, der von seinem Chef den Auftrag bekommt sich mit dem bekannten Autor Sebastian P. Husher in Verbindung zu setzten, da dieser schon des längeren kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben hat. Also begeben wir uns kurzerhand zu dessen Anwesen, um dem Schriftsteller einen Besuch abzustatten.

Schon bei der Ankunft stellen wir fest, dass vom Anwesen eine düstere, unheilverkündende Stimmung ausgeht. Nachdem niemand auf die Türglocke reagiert, die Haustüre aber nicht verschlossen ist, entschließen wir uns im Anwesen nach dem Rechten zu sehen. Sofort macht sich eine drückende Atmosphäre bemerkbar. Wir durchforsten einen menschenlehren Raum nach den anderen um schließlich vor einer sonderbaren Tür zu landen. Natürlich öffnet Daniel diese und ist in der Dunkelheit gefangen.

Freund oder Feind?

Das Spiel ist in fünf Episoden gegliedert, die sich alle durch ihr Setting voneinander unterscheiden. Während ihr in Episode 1 das Herrenhaus der Familie Husher durchsucht, werdet ihr später noch andere Schauplätze wie z.B. ein Antiquitätengeschäft, ein historisches Institut oder ein verlassenes Kloster besuchen.

Im Laufe der Geschichte erfahrt ihr dabei immer mehr über die dunklen Mächte und auch was eigentlich mit der Familie Husher passiert ist.

Permadeath ist unser Begleiter

Durch die jederzeit aufrufbare Karte fällt die Orientierung einfach.

Zu Beginn jeder Episode könnt ihr zwischen vier spielbaren Charakteren wählen. Diese unterscheiden sich spieltechnisch nicht sonderlich voneinander. Aber Achtung: sollte einer der Charaktere sterben, bleibt er auch Tod. Also Permadeath wie wir es schon von Spielen wie z.B. Until Dawn gewohnt sind.

Nach erfolgreichem Abschluss einer Episode werden zwar die Plätze der dahingeschiedenen Protagonisten wieder durch neue Charaktere ersetzt, aber pro Episode bleiben euch trotzdem nur vier Versuche. Sollten alle Personen sterben, müsst ihr das Kapitel neu starten.

Um die einzelnen Kapitel zu meistern, müsst ihr alles genau durchsuchen. Die verschiedenen Objekte mit denen ihr interagieren könnt, werden markiert. Immer wieder findet ihr Hinweise und verschiedene Puzzleteile die euch weiter voranbringen. Die Rätsel sind anspruchsvoll gehalten und folgen nicht allesamt dem gleichen Schema. Hier ist Kombinationsgabe gefragt. Man muss immer gut überlegen, wo man was verwenden kann, bzw. wo was zu kombinieren ist um weiterzukommen.  Zur Hilfe werden durch eine relativ übersichtliche Map die relevanten Punkte des jeweiligen Kapitels hervorgehoben.

Der Tod ist uns auf den Fersen

Als ob wir mit dem Erforschen der einzelnen Szenarien nicht schon genug zu tun hätten kommt dann noch die Dunkelheit hinzu. Immer wieder tauchen düstere Schatten auf oder das Licht beginnt schaurig zu flackern. Das ein oder andere Mal finden wir uns in einem Wandschrank wieder wo wir, mit mulmigen Gefühl in der Magengrube darauf warten, ob die mysteriösen Schattenwesen uns entdecken oder nicht. Oder wir lauschen an einer Tür um auf der anderen Seite vermeintlich Böses ausmachen zu können.

Sollten wir uns dazu entscheiden durch die falsche Tür zu gehen, verzeiht uns dass das Spiel nämlich nicht. Wir werden sofort mit dem Tod unseres aktuellen Charakters gestraft. Da ist es schon verständlich, dass wir immer kurz den Atem anhalten, wenn wir einen neuen Raum betreten.

Die Kombination der verschiedenen Elemente wie Investigieren, Rätsel lösen und dem ständigen auf der Hut sein harmonisieren sehr gut miteinander und schaffen einen Spielfluss der keine Langeweile aufkommen lässt.

Probleme der PS4-Version

Leider wurden wir hier eher enttäuscht. Schon beim Starten sind wir mit längeren Ladezeiten konfrontiert.

Die Kamera zeigt die gleichen Schwächen wie auch auf dem PC. Was aber leider wirklich störend ist, ist die Steuerung. Oft stehen wir ewig vor einem Objekt und versuchen dieses zu analysieren, schaffen es aber nicht den Fokus darauf auszurichten. Erst nach mehrmaligen Versuchen gelingt es uns dann irgendwann doch noch. Das ist beim Durchforsten der einzelnen Räume vielleicht noch nicht so das große Problem. Da das Spielprinzip aber auf Permadeath ausgelegt ist, segnet unser Charakter manchmal genau deshalb das Zeitliche, weil die Steuerung einfach nicht so will wie sie soll bzw. wie wir es wollen.

Schade eigentlich, da das Spiel an sich ist toll gelungen ist. Es hat eine solide Story, ist super düster und atmosphärisch gehalten. Auch die Licht- und Schatteneffekte können sich sehen lassen.

Console-Trailer:

Fazit:

Song of Horror ist ein Spiel, das eigentlich vieles bietet was wir uns von einem Horror Adventure erwarten. Leider scheitert die Umsetzung für die Konsole wie bei vielen anderen Spielen mal wieder an der Steuerung. Hier müsste noch einiges nachgebessert werden.

Solltet ihr die Wahl zwischen PC und Konsole haben empfehlen wir eindeutig ersteres.

Wer sich gerne mal wieder ein wenig gruseln möchte kann bei Song of Horror gerne mal einen Blick riskieren. Ihr werdet nicht enttäuscht sein.


Song of Horror findet man auf dem PC (Steam) der PS4 und XBox One

Good

  • Solide Story
  • Fordernde Rätsel
  • Gruselmomente
  • Stimmige Musik

Bad

  • Nervige Quick-Time Events
  • Steuerung sehr ungenau
  • Starre Kamera
76.4
Grafik - 75
Sound - 80
Atmosphäre - 80
Steuerung - 65
Umfang - 82
In meinen Adern fließt Gaming :D

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