Damage State und Kwalee haben uns freundlicherweise direkt zwei Review-Keys für ihren Bullet Hell-Ego-Shooter Scathe zukommen lassen. Da wir das Spiel erst vor kurzem in einem Preview besprochen haben, fokussieren wir uns in diesem Test auf den Koop-Modus, den Rest könnt ihr eben in der ursprünglichen Vorschau nachlesen oder in dieser umfangreichen News.
Ob das Ding Spaß macht, wie es mit der Langzeitmotivation aussieht und wo auch ein paar Probleme begraben liegen, lest ihr nun in unserem Test.
Koop geht einfach immer
Da mein Sohnemann gerade zu Besuch ist, hat es einfach perfekt gepasst, wieder gemeinsam ein neues Spiel in Angriff zu nehmen. Gesagt, getan, Spiel gestartet, eine öffentliche Koop-Gruppe erstellt und schon kann es losgehen. Ihr solltet allerdings darauf achten mit wem ihr zusammenspielt. In Scathe teilen sich nämlich alle Spieler die gleiche Anzahl an Leben. Heißt zum Start verfügen wir über zehn Leben, stirbt einer sind es für alle nur noch neun und so weiter und so fort. Habt ihr also einen Troll in eurem Freundeskreis, schämt euch, dann solltet ihr diesen Spieler definitiv nicht mit ins Game nehmen.
Wir ballern uns also durch die ersten Räume und kommen gut voran. Immer im Blick haben solltet ihr die Übersichtskarte. An dieser orientiert ihr euch, um euren weiteren Weg festzulegen. Wer einfach schnurstracks durch die unterschiedlichen Level hämmert, der wird das gleiche Level sehr oft sehen und das ist wirklich mühselig, denn die Gegner sind natürlich wieder da und müssen erneut zerberstet werden.
Unglaublich herausfordernd
Der Bullet Hell-Ego-Shooter hat außerdem einen Hang zum Roguelite. Sind alle Leben verbraucht, werden wir in bestimmte Räume zurückgesetzt und müssen uns erneut durchkämpfen – das kann teilweise echt anstrengend sein, da der Schwierigkeitsgrad nicht gerade gering ausfällt. Zusätzlich gibt es teilweise auch einfach unfaire Räume mit zu wenig Platz um vernünftig ausweichen zu können. Oder die Gegner Spawnen direkt in einem drin, so schnell kann man gar nicht schauen wir man virtuell stirbt.
Grundsätzlich macht der Koop-Modus viel Spaß von Scathe, definitiv mehr als wenn man das Ding alleine spielen würde. Uns erwarten gigantische Bosse und es macht Spaß neue Waffen und Zaubersprüche zu finden. Mit der Zeit nutzt sich das Ganze aber etwas ab, nach ein paar Stunden war die Luft dann draußen. Macht ja eigentlich nichts, da das Spiel recht günstig zu haben ist.
Unser Problem war eher, das der Shooter nicht immer komplett synchron läuft. Das äußerst sich dann leider in ein paar Problemen, so war es nicht immer möglich die Waffe zu wechseln oder es wurden Sprungkommandos nicht richtig ausgeführt. Das nervt definitiv, da man ein Leben verliert beziehungsweise irgendwann ohne Munition vor dreißig Gegner steht, nicht witzig, da müssen die Entwickler noch nachbessern.
Launch-Trailer:
Fazit:
Grundsätzlich hatten wir viel Spaß mit dem Bullet Hell-Ego-Shooter. Für ein paar Stunden ballern und nicht versuchen zu sterben, kann schon unterhaltsam sein auch dank der begrenzten Leben die Scathe bietet. Die Bosskämpfe sind gelungen, das Movement funktioniert, die Waffen und Zaubersprüche machen Spaß.
Umso ärgerlicher die Synchro-Probleme im Koop und die teils unfairen Räume und Gegnerplatzierung. Mit etwas mehr Feintuning kann das Spiel aber locker noch besser werden.
Scathe findet man auf dem PC via Steam und bald auch für XBox Series X|S, XBox One, PS4 und PS5