Test: Ronin – Ein perverser Mix

Test: Ronin – Ein perverser Mix

Ronin ist ein rundenbasierter Platformer. Klingt nach einer außergewöhnlichen Kombination und das ist es auch. Wer nicht offen für Neues ist wird mit Ronin keinen Spaß haben. Das Spiel werdet ihr entweder lieben oder hassen, ein dazwischen ist nicht möglich da es sehr speziell ist. Als Publisher fungiert Devolver Digital und entwickelt wurde es von Tomasz Wacławek.

Um was geht es?

Ronin bietet eine Story aber die wird erstens leblos inszeniert und ist zweitens genau 5 Sätze lang. Euer Vater wurde ermordet, ihr sollt das Ganze rächen, fertig. So muss euch das Spiel anders motivieren weiter zu zocken und das gelingt mit einem beinharten Schwierigkeitsgrad. Das gehört mittlerweile bei (fast) jedem Indie-Game zur Benimmregel.

ronin (2)

Etliche Frustmomente, große Siege

Steuern könnt ihr Ronin entweder mit Maus und Tastatur oder mit Gamepad. Beides funktioniert gleichermaßen aber bei beiden funktioniert manchmal die Eingabe nicht wie gewünscht. Der Befehl wird nicht richtig angenommen was auch schon mal einen unerwünschten Tod zur Folge hat.

Euer Ziel ist es die 2D-Level zu absolvieren. Jedes Level bietet drei Unterziele die ihr unbedingt erreichen solltet. Nur dann erhaltet ihr nämlich einen Skillpunkt. Dieser möchte gerne in neue Fähigkeiten investiert werden. Dass das bitter notwendig ist merkt ihr nach ein paar geschafften Level. Ohne die neuen Skills wird es geradezu unmöglich im Spiel weiter zu kommen.

RONIN - Screen 5

Sobald ihr auf Gegner trefft schaltet der Platformer in einen rundenbasierten Spielmodus um. Die Kämpfe selbst sind unheimlich schwierig. Ein Fehler und ihr dürft den Abschnitt von vorne beginnen. Es gibt kein Schild, keine LE (Lebenspunkte), einmal getroffen heißt das für euch R.I.P.

Zur leichteren Orientierung werden Hilfs- und Angriffslinien eingeblendet. Nun gilt es euren Sprung beziehungsweise Angriff zu planen und auszuführen. Hier artet Ronin in Try and Error aus. Es gilt den roten Angriffslinien der Feinde auszuweichen und trotzdem zu versuchen selbst anzugreifen. Mit der Hilfslinie seht ihr wohin euer Sprung gehen wird. Ihr müsst hier mit verschiedenen Winkeln experimentieren um den optimalen Sprung zu finden.

Die Fakten

Richtig gut gelungen ist der Soundtrack der euch mit Cyberpunk-Tönen vorantreibt. Dem entgegen steht die Pixel-Grafik und die immer gleichen Versatzstücke aus den Levels. Große Abwechslung dürft ihr hier nicht erwarten. Ronin könnt ihr euch via Steam oder GOG.com für schlanke 12,99€ besorgen.

Spielspaß:

70

 

 
Fazit:

Als Pate für Ronin könnt ihr Mark of the Ninja und Gunpoint heranziehen. Wer mit diesen Titeln Spaß hatte wird es auch mit Ronin haben. Seid euch aber im klaren darüber das es bockschwer und teilweise sogar unfair zugeht. Try and Error steht an der Tagesordnung. Wer sich davon nicht abschrecken lässt kann zugreifen.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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