Der Entwickler BenStar und der Publisher Dear Villagers haben mit Revita einen Roguelike-Plattformer für den PC und die Nintendo Switch veröffentlicht. Als namenloses und verstorbenes Kind erwachen wir in einer U-Bahn-Station. Auf unserer Reise durch den „Clocktower“ hoffen wir Antworten zu finden…
Was uns hier erwartet und ob diese Mischung sowohl Spannung als auch Spielspaß verspricht klärt unser Test.
Die U-Bahn als Spielerhub
Aktuell ist ja gefühlsmäßig jedes zweite Spiel eine Art Roguelike oder Roguelite und langsam aber sicher hat sich bei mir da ein Sättigungsgefühl eingestellt. Die ersten 1,5 Stunden sprang deshalb der Funke auch nicht so wirklich über aber letztlich hat mich Revita dann doch noch gecatcht.
Bevor wir einen Run startet, befinden wir uns immer in unserer U-Bahn-Station. Dort treffen wir allerhand verschiedene Charaktere und können uns zu einem kleinen Plausch hinreißen lassen. Hier schalten wir auch passive Boni frei sowie auch zusätzliche Helfer und Optionen die per Zufall im Clocktower erscheinen können. Außerdem können wir mit überschüssigen Schlüsseln die Station mit der Zeit optisch aufwerten. Im Kellerabteil werden verschiedene Meinungsverstärker angeboten. Bevor wir diese jedoch benutzen können müssen sie ebenfalls freigespielt werden.
Langsamer Fortschritt
Verlassen wir die U-Bahn-Station betreten wir den Clocktower. Dieser Turm unterteilt sich in verschiedene Ebenen mit jeweils einzelnen Levelabschnitten. Die meisten Level sind recht klein aber fordern uns alles ab. Am Ende einer Ebene wartet dann immer ein Bossmonster auf uns. Die jeweiligen Bossgegner verfügen über eigene Angriffsmuster und Attacken, wir müssen uns also immer wieder anpassen. Auch die einzelnen Level werden per Zufall zusammengestellt, wir müssen also immer geistig frisch sein und flink reagieren um in Revita eine Chance zu haben.
Aber wir finden nicht nur Gegner im Clocktower sondern auch immer wieder kleinere Events. So können wir zum Beispiel kurze Nebenquests annehmen. Dadurch erscheint ein weiterer kleinerer Bossgegner irgendwo auf der Ebene. Als Belohnung für die Vernichtung gibt es dann Loot. Aber auch Schatzkisten und ein Händler können auftauchen – hier können wir uns weitere Ausrüstungsgegenstände kaufen.
Ist eine Ebene geschafft fahren wir via Zug in das nächste Gebiet. Im Zug selbst treffen wir einen Schmied, der kann unsere Gegenstände verbessern. Für alles was wir uns anlachen möchten, müssen wir mit Leben bezahlen. Wir müssen also stets abwägen ob wir unsere Lebensleiste in Upgrades investieren wollen. Ein oft schmaler Grat zwischen Juhu und WTF, wieso war ich so dumm?
Launch-Trailer:
Fazit:
Wie bereits oben erwähnt bin ich dem Thema Roguelike mittlerweile etwas überdrüssig aber trotzdem hat mich Revita letztlich ein paar Stunden lang gut unterhalten. Das ist einfach der Sogwirkung des Genres geschuldet. Langsam aber sicher wird man immer besser, man trainiert sich Fähigkeiten an und merkt sich die Angriffsmuster der Feinde und die passiven Boni machen das Leben etwas leichter.
Die Gameplay-Mischung aus Plattformer, Twin Stick-Shooter und Roguelike funktioniert einfach wunderbar. Wenn ihr also von dem Genre nicht genug habt, könnt ihr locker einen Blick riskieren.
Revita findet man auf dem PC via Steam und für die Nintendo Switch