Pronty: Fishy Adventure ist ein Metroidvania das unter Wasser spielt. Wir schlüpfen in die namensgebende „Fisch-Menschengestalt“ und bereisen die weiten der Spielwelt. Stets an unserer Seite befindet sich Bront der mit Rat und Tat hilft und auch in unseren Kämpfen eine tatkräftige Unterstützung darstellt.
Ob dem Fischjungen die Luft ausgeht klärt unser Test.
Ein unzertrennliches Duo
Pronty und Bront sind unzertrennlich, wir steuern unseren Helden durch die kunterbunte aber auch düstere Unterwasserwelt. Die Geschichte selbst wird in kleinen Comic-Strips erzählt und vor allem in In-Game-Gesprächen und in etlichen Notizbüchern.
Unsere Welt ist anscheinend untergegangen und nun liegt es an uns herauszufinden, was überhaupt geschehen ist und vielleicht sogar Überlebende zu finden und einen Neuanfang zu starten. Im Verlauf von Pronty: Fishy Adventure treffen wir aber auch noch weitere Charaktere wie eine K.I. oder den liebenswerten aber auch wahnsinnigen Roboter Eta. Unser kleiner mechanischer Freund ist eigentlich ein Putzroboter aber hält sich für James Bond himself. Unterschätzt sie aber nicht, sie steht uns immer wieder zur Seite und unterstützt uns auf unserer Heldenreise und sorgt vor allem für ein paar Schmunzler.
Herausforderung angenommen
Der Schwierigkeitsgrad von Pronty: Fishy Adventure ist ziemlich knackig aber auf dem leichtesten sollten auch Einsteiger gut zurechtkommen. Außerdem stehen uns passive Skills zur Verfügung. So können wir beispielsweise unseren Schaden erhöhen, die Ausdauerregeneration schneller laufen lassen, einen kleinen Heileffekt einsetzen oder Komfortfunktionen aktivieren wie zum Beispiel: die Lebensleiste bei Gegner einblenden lassen oder ein sehr großen Sammelradius aktivieren.
Vernichten wir nämlich Gegner oder zerstören spezielle Objekte wie zum Beispiel einen Casinoautomaten, erhalten wir Schrauben. Diese Schrauben dienen als Geld. Damit können wir beispielsweise neue Fähigkeiten kaufen oder unsere Skillslotleiste erweitern – um mehr passive Boni ausrüsten zu können. Oder wir investieren unsere Kohle in Verbrauchsgegenstände.
Mehrere Basen nur für uns
Überall in der Spielwelt lassen sich außerdem verschiedene Hauptquartiere finden. Haben wir diese repariert, kostet 50 Schrauben pro Stützpunkt, können wir zwischen den Quartieren hin- und herreisen. Außerdem können wir dort unsere passiven Skills anpassen und schlafen gehen. Das Schlafen selbst benötigen wir zum einen um abzuspeichern und zum anderen werden unsere Lebensleiste und unsere Heiltränke aufgefüllt.
Neben den passiven Boni gibt es aber auch vier aktive Fähigkeiten. Zum Beispiel hätten wir da die Dash-Funktion – so können wir Gegner für einen speziellen Angriff markieren oder von gefährlichen Geschossen ausweichen. Die zweite Fähigkeit erlaubt es uns, uns zu verkleinern. So können wir neue Bereiche auf der Karte erschwimmen.
Aber es gibt auch ein paar wenige „Inventargegenstände“ die dann automatisch benutzt werden. Nach einem Bosskampf erhalten wir so die Möglichkeit unseren Kampffisch Bronto, einen harten Kopf zu verpassen und können künftig dicke Mauern durchstoßen.
Wie es sich gehört
für ein Metroidvania zahlt es sich also aus, bereits besuchte Bereiche, erneut zu durchforsten. So erhalten wir zusätzliche passive Boni, neue Gegenstände, neue Logbücher, sehen andere Bossgegner oder erhalten einfach mehr Schrauben für unseren Helden.
Die Bosskämpfe an sich sind das eindeutige Highlight von Pronty: Fishy Adventure. Die Bosskämpfe unterteilen sich immer in unterschiedliche Phasen und spielen sich äußerst spannend. Vor allem aber die Optik der fiesen Obermacker ist einfach hervorragend. Wir treffen auf einen dezent entstellten Hai, auf einen „Müllkraken“, fiese Krebse oder einen ranzigen Bandwurm und vieles mehr.
Questmarker und Co. sucht ihr hier natürlich ebenfalls vergeblich. Die Übersichtskarte ist unser bester Freund und unser Oberstübchen. Passen wir halbwegs auf, was die Charaktere von sich geben, ist der weitere Weg meistens offensichtlich. Außerdem können wir viele neue Bereiche erst betreten, nachdem wir die neuen aktiven Fähigkeiten freigespielt haben. Wir werden also indirekt durch die Spielwelt geleitet.
Launch-Trailer:
Fazit:
Eigentlich bin ich ja nicht so der Metroidvania-Fanatiker aber Pronty: Fishy Adventure hat mich circa 12 Stunden lang dann doch sehr gut unterhalten. Zu Beginn dauerte es etwas, bis ich so richtig im Spiel angekommen bin aber spätestens nach dem Haifisch-Boss und den erweiterten Möglichkeiten mit den passiven Skills hatte mich das Spiel dann doch gefangen.
Wir können unser Spielerlebnis anpassen, gehen wir voll auf Schaden oder nutzen wir lieber Spezialattacken, Komfortfunktionen oder kleine Heilschübe. Als ich dann endlich mehr Funktionen zur Verfügung hatte, machte dieses Kleinod viel Spaß. Wer also ein unverbrauchtes Setting sucht und dem Metroidvania-Genre nicht ganz abgeneigt ist, kann sich den Titel definitiv zulegen.
Pronty: Fishy Adventure findet man auf dem PC via Steam – auch eine Demo kann kostenlos heruntergeladen werden