Test: Pixel Heroes: Byte and Magic – 8-Bit-Retro-Roguelike-Rollenspiel

Test: Pixel Heroes: Byte and Magic – 8-Bit-Retro-Roguelike-Rollenspiel

The Bitfather und Headup Games beschwören die gute alte Zeit herauf. Mit ihrem 8-Bit-Retro RPG Pixel Heroes: Byte and Magic. Das Game bietet einen happigen Schwierigkeitsgrad der euch zum Fluchen und Weinen bringen wird aber auch zum Lachen den der Wortwitz ist fantastisch.

Erstmals ein Bier

Euer Abenteuer startet standesgemäß in einer Bar. Dort könnt ihr ein Bierchen zischen und stellt euch eure Gruppe zusammen. Die Gruppe besteht aus drei Mitgliedern die ihr frei wählen könnt. Zur Verfügung stehen Menschen, Zwerge, Halblinge und ähnliches Heldengetier. Die einzelnen Rassen werden dann noch weiter unterteilt in Nah- und Fernkämpfer beziehungsweise Magier und Supportklassen (Heilung, Schilde etc.).

Die epische Szene mit 3 Lebenseinheiten!

Die epische Szene mit 3 Lebenseinheiten!

Überall in Pixel Heroes: Byte and Magic kommt der Zufallsgenerator zum tragen. Egal ob bei den Namen der Figuren, Waffen, Rüstungen und den verfügbaren Charakteren. Seid ihr mit der Auswahl in der Bar nicht zufrieden lasst ihr einfach neue Helden auswürfeln. Wir sind am besten mit folgender Kombination gefahren: Nahkämpfer, Support und Magier.

Da der Zufall schon so einen großen Platz einnimmt darf er natürlich auch im Spieldesign nicht fehlen. So werden die Quests und die Level auch alle zufällig erstellt. Das stellt euch dann vor herausfordernde Aufgaben. Mit etwas Glück erhaltet ihr aber auch „nur“ Level in denen eine Schatzkiste steht die ihr plündern könnt. Das so ziemlich einzige das immer gleich abläuft sind die Bosskämpfe. Jedes Gebiet ist in mehrere Dungeons unterteilt und just jener End-Dungeon ist immer gleich. Darin wartet ein fetter Boss und seine Schergen auf eure Heldengruppe. Besonders fies: Die LE-Anzeige des Boss ist mit Fragezeichen verziert, ihr wisst also nicht wie viel Leben dieser noch zur Verfügung hat.

So sieht ein einziger Dungeon in der Übersicht aus.

So sieht ein einziger Dungeon in der Übersicht aus.

Ich erinnere mich an einen unglaublich harten Kampf, dieser schenkte mir ein unfassbares Hochgefühl. Zwei meiner drei Helden waren bereits am Boden und warteten auf den Tod. Mein letzter hatte einen mickrigen Balken Leben am Konto. Was tun? Heilen? Angreifen? Aura beschwören? Ich habe mich für den bedingungslosen Angriff entschieden und was folgte war einfach episch. Mit mageren 3 LE habe ich diese intensive Schlacht überlebt. Wäre eine Fliege um die Ecke gebogen und hätte mich berührt würde es Game Over heißen.

So konnte ich meinen letzten Recken in die Heimatstadt bringen und meine zwei anderen Helden in der Kirche wiederbeleben lassen. Was für ein epischer Sieg!

Was für ein toller Humor! Man beachte die Schadensbezeichung: "FUUUUUUUUU"

Was für ein toller Humor! Man beachte die Schadensbezeichung: „FUUUUUUUUU“

Loot, Handel und Co.

In der kleinen Heimatstadt gibt es zwar nicht viel zu entdecken aber alles Nötige ist vorhanden. Neben der Kirche gibt es Questgeber, einen Händler und mit das Wichtigste einen Schmied. Dort verkauft ihr nicht mehr benötigtes Zeug und kauft dafür neues Equipment ein. Das absolut Wichtigste sind die Heiltränke. Ihr findet zwar auch auf den Abenteuern immer wieder das rote Gold aber kauft einfach genug davon ein, an Geld sollte es euch nicht mangeln.

Ein Problem ist das viel zu kleine Inventar. Etlichen Loot den ihr findet werdet müsst ihr zerstören, da ihr nur begrenzt Platz habt. Darunter befindet sich auch viel Schund den ihr sowieso nicht benötigt der euch aber ein nettes Sümmchen beim Händler einbringen hätte können. Ihr müsst also ständig abwägen. Was nehme ich mit, was behalte ich, sollte ich alternative Sachen einpacken?

Her mit den EP

In der Stadt stehen euch immer zwei Quests zur Auswahl. Sobald ihr euch für eine entschieden habt startet die Reise zum Bestimmungsort. Diese läuft vollkommen automatisch ab. Während des Marsches werdet ihr immer wieder diverse Events bestreiten. Das kann ein Kampf sein oder ein Multiple-Chioce-Dialog. Die Dialoge sind allesamt lustig geschrieben. Tiefer Humor, was gibt es schöneres? Auch könnt ihr diverse Seitenhiebe auf andere Games sowie das Genre selbst entdecken. Die Entwickler machen nicht mal vor ihrem eigenen Spiel halt und ziehen sich selbst durch den Kakao. Neben den Dungeons sind diese kleinen Events eure einzige Einkommensmöglichkeit für Erfahrungspunkte.

pixel_heroes (3)

Mit den erhaltenen EP könnt ihr natürlich eure Charaktere aufleveln. Ihr verbessert somit eure Grundwerte wie Leben, Schaden und Co. und schaltet außerdem neue Talente frei. Zwei Talente könnt ihr pro Held ausgerüstet haben. Das Kampfsystem selbst ist rundenbasiert. Den Kampf eröffnet immer ihr selbst dann ist die KI am Zug, dann wieder ihr und immer so weiter bis niemand mehr steht. Wenn euer Trupp getötet wird könnt ihr euch die Leistung auf dem hauseigenen Friedhof ansehen.

Spielspaß:

75

 

 

 

 

Fazit:

Pixel Heroes: Byte and Magic eignet sich für Viel- sowie Gelegenheitszocker. Man kann darin etliche Stunden verbringen ohne sich zu langweilen. Dafür sorgen auch die drei Schwierigkeitsgrade beginnend bei schwer. Alles darüber wird noch anspruchsvoller. Ebenfalls eignet sich das Retro-RPG für eine schnelle Runde zwischendurch. Einen Dungeon erledigen, abspeichern und nächstes Mal weiter zocken. Wer ein Retro-Faible hat wird hier mit Sicherheit glücklich. Zu gute kommt dem Kleinod außerdem der faire Preis von 9,99€.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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