Der Entwickler Chillin’ Wolf und der Publisher Gravity Game Arise haben vor kurzem NecroBoy: Path to Evilship auf dem PC via Steam veröffentlicht. Endlich haben wir die Zeit gefunden um das Spiel anzugehen. Uns erwartet ein lustig böses Puzzle-Spiel mit verschiedenen Rätseln, abwechslungsreichen Aufgaben aber einer kurzen Spielzeit.
Ob der junge Bösewicht unseren Herzen erobern konnte, lest ihr nun in unserem Test.
Das große Vorbild
Als unser Held auf die Welt gekommen ist, machten sich mit der Zeit, unheimliche Kräfte bei ihm bemerkbar. Er kann Tote wieder auferstehen lassen und mit ihnen kommunizieren. Das machte den Menschen aber Angst und sie jagten ihn aus ihrem Dorf. In einer einsamen Hütte war er auf sich allein gestellt und hatte keinen einzigen Freund. Manchmal warfen seine Eltern ihm etwas zu Essen vor die Tür aber richtigen Kontakt gab es keinen.
So verwahrlost wuchs der Hass in ihm auf die Menschen, auf seine Eltern und auf überhaupt alle. Er wollte doch nur akzeptiert werden so wie er ist und Freunde finden. Also überlegt er sich einen Plan. Er will das Anwesen seines großen Vorbilds NekroMan erobern, um letztlich mächtiger zu werden und um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Alle werden sie um Gnade winseln.
Also scharrt er einen Lakaien um sich und startet seine Mission. Die zwei führen viele lustige (Text)-Gespräche (Deutsch) und auch mit den anderen Minions wird sich immer wieder unterhalten. Unterm Strich ist es eine wundervolle Geschichte die sich um Freundschaft und Akzeptanz dreht.
Abwechslungsreiche Rätsel
In NecroBoy: Path to Evilship sind wir ein wahrer Anführer, also beschäftigen wir uns nicht mit dem Öffnen von Türen oder dem Umlegen von Schaltern, dafür sind schließlich unsere Schergen da. Mit unserer Macht lassen wir Tote wieder auferstehen und lassen sie die Arbeiten durchführen. Das Problem hierbei. Ganz so mächtig sind wir allem Anschein nach nicht, die toten Kreaturen kehren nämlich ohne Beine zurück ins Leben, also stellen Stufen ein unüberwindbares Hindernis dar.
Wir müssen also oft um die Ecke denken um ein Level zum Abschluss zu bringen. Der ansteigende Schwierigkeitsgrad ist geradezu perfekt austariert. Man lernt immer wieder neue Techniken hinzu und anschließend werden sie beim nächsten Rätsel kombiniert. Grundsätzlich steuern wir NecroBoy aus der Verfolgerperspektive. Via Knopfdruck können wir aber in eine Draufsicht wechseln und so größere Teile des Levels überblicken. Dank der übersichtlicheren Perspektive können wir die Befehle problemlos verteilen.
Ebenfalls auf Knopfdruck können wir in eine zusätzliche Ebene springen. Dann sehen wir welcher Schalter mit welcher Tür verknüpft ist und können unseren weiteren Weg besser planen.
Neben den Rätseln warten auch noch dicke „Bossgegner“ auf uns. Das Ganze artet aber nicht in einen Kampf aus, sondern sie wollen durch List überwunden werden. Zum Beispiel müssen wir zwei starke Kreaturen beschwören die für uns in den Kampf ziehen. An einer anderen Stelle, ist es unser Ziel, nach oben zu gelangen. Über den Köpfen der Gegner befinden sich dann zwei schwere Blöcke. Haben wir sie über die Kante geschoben, sind die zwei Widersacher platt und unser weiterer Weg ist frei.
Trailer:
Fazit:
NecroBoy: Path to Evilship ist ein süßes und bösartiges kleines Puzzle-Spiel mit einem perfekt austarierten Schwierigkeitsgrad. Es erzählt eine wichtige Geschichte über Respekt, Akzeptanz und Freundschaft. Leider ist die Spielzeit mit maximal vier Stunden etwas kurz geraten. Trotzdem hat mich dieses Kleinod sehr gut unterhalten.
NecroBoy: Path to Evilship findet man auf dem PC via Steam