Ubisoft wagt sich mit The Mighty Quest for Epic Loot an eine neue Marke. Ubisoft will beweisen das sie mehr können als Assassins Creed Teil Nummer 29 zu veröffentlichen. Die Beta verbreitete bereits viel gute Laune. Wie sich The Mighty Quest for Epic Loot im Langzeit-Test schlägt sagen wir euch jetzt.
Eine würzige Mischung
The Mighty Quest for Epic Loot vereint zwei Genres in seiner Brust. Zum einen ist es ein Action-RPG wie zum Beispiel Diablo und zum anderen bietet es Basisbau wie zum Beispiel Dungeon Keeper. Diese „neuartige“ Mischung ist quasi Einzigartig und macht verdammt viel Spaß. Zusätzlich punktet es mein seinem fantastischen Humor, den ihr an jeder Ecke des Games spüren werdet.
Die Sprachausgabe von The Mighty Quest for Epic Loot ist in Englisch gehalten. Es bietet aber deutsche Untertitel und alle anderen Texte wurden ins Deutsche übersetzt. Das ist vor allem beim Vergleichen des Loot unheimlich erleichternd. Im Vergleich zur Beta läuft The Mighty Quest for Epic Loot flüssiger, sieht besser aus und vor allem der Sound hat sich weiterentwickelt. In der Beta-Version gab es hörbares Rauschen und Knattern aus dem Headset, das ist komplett verschwunden.
Wer nicht in der Beta war darf ein herrlich unkompliziertes und witziges Tutorial durchleben. Ein komischer Kauz namens Cornelius Richlings führt euch in die Welt von The Mighty Quest for Epic Loot ein. Nach dem Tutorial fühlt man sich sicher und bereit für größere Aufgaben.
Für jeden Geschmack etwas
The Mighty Quest for Epic Loot bietet insgesamt vier Helden. Egal ob ihr lieber mit Nah- oder Fernkämpfern agiert alle Vorlieben werden bedient. So wird geboten: ein Magier, ein Ritter, ein Schütze und die Ausreißerin.
Der Ritter hört auf den grandiosen Namen Sir Schmerz-a-Lot und sein Motto lautet: „Erst die Schmerzen, dann die Fragen“. Er ist ein reiner Nahkampcharakter der sein gutes Aussehen von seiner Mama vererbt bekam. Sir Schmerz-a-Lot teilt ordentlich aus und kann auch genug einstecken. Quasi die perfekte Klasse um sich mit The Mighty Quest for Epic Loot vertraut zu machen.
Baron von Boshaftigkeit ist ein Fernkämpfer und stellt den Magier der Heldenriege dar. Der Baron würde gerne die Welt beherrschen und hat dafür extra seinen sprechenden Bart mitgebracht. Doch es gilt Vorsicht walten zu lassen, den im Nahkampf geht der Magier recht schnell down.
Aufgepasst hier kommt Bullseye Bogart, seines Zeichens Schütze und erklärter Fernkämpfer. Bullseye Bogart besitzt zwar nur ein einziges Auge das gleicht er aber locker mit seinem Schadensoutput wieder aus. Quasi eine blinde Damagemaschine die ihr aus Nahkämpfen heraushalten solltet.
Die Heldenriege komplettiert eine kleine Rockröhre, eindeutig unser Liebling. Sie beherrscht den Nahkampf mit knallharten E-Gitarren-Riffs, Metalhänden und rockt sich so durch die Gegnermassen. Sie kann aber auch auf mittlere Distanz geskillt werden und besticht durch ihre Schnelligkeit. Die Charakterklasse erhaltet ihr allerdings nur durch Kauf, sie ist in der Basisverion nicht enthalten.
Mein Schloss ist geiler wie deines
Ihr habt in der Lotterie gewonnen und während des Tutorials werdet ihr den Gewinn in ein nigelnagelneues Schloss investieren. The Mighty Quest for Epic Loot bietet euch vier verschiedene Schlösser zum Kauf an aber nur drei davon könnt ihr bezahlen. Danach seid ihr wieder komplett pleite. Im Prinzip ändert sich nur die Optik des Schlosses und eurer Kreaturen darin. Die Entscheidung ist also Geschmackssache.
Im Reich Opulenzia stehen reihenweise verschiedener Schlösser herum und die gilt es in seine Einzelteile zu zerlegen. Warum? Weil unseres das geilste Schloss auf der Welt ist und wir das eindrucksvoll untermauern wollen. Gleichzeitig gilt es aber unser eigenes „Haus“ zu einer Burg auszubauen. Unser Heim soll sicher sein und gegnerische Helden davon abhalten uns zu plündern.
Der Action-RPG Part
Der Rollenspiel-Part von The Mighty Quest for Epic Loot hat alles was man von einem Action-Rollenspiel erwarten würde. Es gibt diverse Skillbäume die sich selbstständig hochleveln. Hier orientiert sich das Game also an Diablo 3. Ihr könnt beliebig die Skills aus- und umrüsten. Fähigkeiten können insgesamt 4 ausgerüstet und verwendet werden, dazu kommt noch die Q-Taste für die Heiltränke. Nicht sonderlich komplex aber es erfüllt seinen Zweck.
Dazu kommt ein umfangreiches Crafting- und Lootsystem. Loot bekommt ihr nur in gegnerischen Schlössern oder Wettkämpfen. Dieser droppt massenhaft und in verschiedenen Qualitätsstufen. Diese reichen von grau (normal) bis hin zu legendären Gegenständen (orange). Im Craftingbereich könnt ihr nicht mehr benötigte Gegenstände in bessere umwandeln oder ihr verkauft sie einfach gegen Gold. Zum Beispiel braucht ihr 6 graue (normal) Gegenstände und könnt dann daraus einen grünen (seltenen) Gegenstand machen. Aus 5 grünen Gegenständen könnt ihr einen orangen Gegenstand craften und so geht es immer weiter.
Der Strategie Part
Um euren Reichtum zu schützen und anderen Helden den Tag zu versauen wird euer Schloss zu einem richtig fiesen Dungeon ausgebaut. Hier habt ihr etliche Möglichkeiten euch auszutoben. So könnt ihr neue Räume anbringen. In den Räumen ist dann viel Platz für Monster, Fallen und Grümpel das den Weg versperrt. Je nach ausgebauter Stufe eures Schlosses könnt ihr mehr Monster, Fallen und Gegenstände platzieren. Die Monster gibt es in diversen Qualitätsstufen. Für ein bedrohliches Huhn müsst ihr 25 Gold hinblättern. Je mächtiger und gefährlicher das Monster ist, desto mehr müsst ihr dafür zahlen. Es können auch Bossmonster platziert werden, diese kosten aber dann richtig viel Zaster.
Um Fallen platzieren zu können benötigt ihr Generatoren. Diese Generatoren verfügen über 12 Einheiten Strom. Wenn ihr also mehr verbraucht als ihr erzeugt geben eure Fallen den Geist auf. Hier müsst ihr gut planen und den Platz richtig ausnutzen. Aber keine Panik falls euch ein Missgeschick passiert könnt ihr alles problemlos umsetzen, das kostet keinen müden Cent. Um den Weg für den gegnerischen Helden so schwer als möglich zu machen könnt ihr ihm noch zusätzlich allerhand Gerümpel in den Weg stellen. So setzt ihr Bücherregale oder Kisten in euren Dungeon und verengt somit die Passagen an denen der feindliche Held entlanglaufen muss.
Hat eure mächtige Verteidigung dem Angriff stand gehalten erscheint ein Grabstein in eurem Schloss. Und zwar genau an der Stelle an der der gegnerische Held gefallen ist. Diesen Grabstein klickt ihr an und erhaltet dafür Craftinggegenstände. Aus diesen Craftingmaterialien könnt ihr Monster oder Fallen herstellen. Die ganzen Mechaniken in The Mighty Quest for Epic Loot gehen Hand in Hand und sind super verzahnt.
Clan, Coop und Community
Gleich mal vorne Weg The Mighty Quest for Epic Loot hat keinen Coop-Modus. Warum man diesen nicht eingebaut hat ist mir schleierhaft, das Game schreit regelrecht danach. Dafür könnt ihr aber einen Clan gründen. Im Clan finden bis zu 30 Leute ihren Platz. Sobald ihr einen Clan habt gilt es in der Rangliste immer weiter nach oben aufzusteigen. Das geht ganz einfach, ihr müsst nur zocken dann geschieht das selbstständig. Ein Clan hat auch den Vorteil das ihr keinen Schlosstest bezahlen müsst. Normalerweise müsst ihr nach jedem Umbau des Schlosses einen Schlosstest meistern und erst danach wird das Schloss frei geschaltet. Wenn euer Schluss aber so ungemein gut gebaut ist wie meines, seid ihr selbst zu schwach um es zu besiegen. Das heißt die Umbauarbeiten werden von der Außenwelt nicht gesehen. Und hier kommt der Schlosstest über den Clan ins Spiel. Habt ihr Gamer im Clan die ein weit höheres Level haben als ihr selbst könnt ihr diesen bitten den Schlosstest für euch zu Übernehmen, kostet also nichts. Wenn das nicht der Fall ist gibt es auch noch den Community-Schlosstest, dieser kostet 10 Blings. Sehr günstig, sollte kein Problem darstellen.
Desweiteren bietet The Mighty Quest for Epic Loot eine Übersichtskarte vom Reich Opulenzia. Diese ist in verschiedene Gebiete unterteilt. Um in ein neues Gebiet vorrücken zu können müsst ihr zwei Sachen erfüllen. Nämlich das Charakterlevel muss das Minimum des Gebietes haben und ihr müsst den Endboss in jedem Gebiet besiegen. Dann könnt ihr in das Nächste aufsteigen. Es gibt euch eine Freundeszone, in dieser seht ihr nur die Schlösser und Bauwerke eurer Kumpels.
Quasi als Endgame-Content dienen die Wettkämpfe. Um dort eine realistische Chance zu haben solltet ihr das Höchstlevel bereits erreicht haben oder knapp davor stehen. In unseren Video seht ihr warum. Wir brauchen für das Wettkampfschloss knapp zwei Minuten, aber die schnellsten Helden nicht mal 23 Sekunden. Wer unter den Top 3 in dem Wettkampf autaucht bekommt Blings geschenkt und kann diese im In-Game-Shop ausgeben.
Spielspaß:
Fazit:
Für ein Free2Play Game ist The Mighty Quest for Epic Loot wirklich fair gestaltet. Man hat nie das Gefühl benachteiligt zu werden, wenn man dafür keinen Cent ausgibt. Außer das Inventar beziehungsweise der Platz im Inventar ist äußert eng. Ich empfehle euch zum Unendlich Pack zu greifen, das kostet gerade mal 20€ und das ist es auch wert. Nähere Infos zum Unendlich Pack findet ihr hier. Die Mischung aus Diablo und Dungeon Keeper ist äußerst gelungen und füllt etliche Abende mit Spielspaß. Man ertappt sich selbst dabei immer wieder ein paar Schlösser zu plündern, denn unser Schloss ist das geilste!