Der Entwickler We Create Stuff und Publisher Modus Games schicken uns mit In Sound Mind in ein hervorragendes Horror-Abenteuer. Wir schlüpfen in die Rolle von Desmond, seines Zeichens Psychiater aber allem Anschein nach selber nicht ganz sauber auf der Festplatte im Kopf. Frag nach bei seiner einzigen Freundin Tonia, einer sprechenden Katze.
Es wird Actionlastiger
Die erste beiden Kapitel von In Sound Mind behandeln wir in unserem Preview, falls ihr mehr Input haben möchtet lest also gerne dort nach. Insgesamt bietet der Horror-Mix vier umfangreiche Kapitel, sowie die Einstiegsszene und einen fordernden Endkampf.
Der Fokus liegt beim ersten Kapitel auf Schleicheinlagen und Schockeffekten. Im zweiten Kapitel wird das Spiel wesentlich offener, das bereisbare Level wird umfangreicher. Die einzelnen Kapitel bzw. Tonbänder finden sich immer im Spielerhub, also in eurem Haus. Verwendet die frisch hinzugekommenen Gegenstände um neue Wege zu öffnen, dann solltet ihr kein Problem mit dem vorankommen haben.
Im dritten Kapitel wird es erstmals Actionreicher. Uns erwarten mehr Gegner und ein ekelhafter Totenkopf, der uns zu bestimmten Abschnitten im Level, feuerspeiend den Garaus machen möchte. Im vierten Kapitel treten wir dann gegen einen riesigen Mech an. Mittlerweile haben wir aber eine Schrottflinte und fühlen uns dadurch einigermaßen sicher.
Feinste Abwechslung
Die einzelnen Level bzw. Gebiete in In Sound Mind sorgen für eine enorme Abwechslung. Wir erkunden düstere Wälder, eine Fabrikanlage, dunkle Abwasserkanäle, ein großes Schiff und relativ offene Gebiete.
Die Rätsel haben uns ebenfalls Großteils überzeugen können. Auch hier wird Variantenreichtum großgeschrieben. Wir suchen zum Beispiel Einzelteile eines Revolvers um ihn anschließend zusammenzusetzen. Oder wir müssen ein Medikament herstellen. Um das zu schaffen gilt es unterschiedliche Reagenzien zu finden und im perfekten Mischverhältnis zusammenzuschütten.
Oder wir steuern einen riesigen Kran um einen scheinbar unüberwindbaren Gebäudekomplex zu betreten. Wir entdecken verstecke Geheimnisse wie Stromkabel, hacken diese umso weitere Türen zu öffnen oder Liftanlagen in Betrieb zu versetzen.
Die Rätsel verändern sich je nachdem wie viele Gegenstände wir bereits gefunden haben. Neben den zwei Meinungsverstärkern (Pistole, Schrottflinte) finden wir auch ein Spiegelglas, das mysteriöse Medikament, eine Taschenlampe, eine Leuchtpistole oder ein Frequenzlese- bzw. -störgerät.
Die Psyche als Level
In jedem Akt von In Sound Mind wird ein anderer Charakter behandelt der bei unserem Psychiater in Behandlung war. Jeder davon hat bzw. hatte seine eigenen Probleme denn nicht jeder Patient hat überlebt.
Je weiter wir in der Story voranschreiten desto klarer wird das Bild. Alle Fälle hängen zusammen und es liegt an uns die wahren Machenschaften dahinter aufzuklären. Aber das allein ist nicht unsere Hauptaufgabe, auch unser alter Ego selbst steht vor massiven Problemen mit seiner Psyche.
Das Ende an sich ist befriedigend aber es wird auch eine Tür für einen zweiten Teil geöffnet – man darf gespannt sein wie die Sache letztlich weitergehen wird.
Launch-Trailer:
Fazit:
Nach der Preview-Fassung war ich mir ziemlich sicher, dass ich In Sound Mind sehr gut einschätzen werde können. Nachdem ich die Vollversion nun durchgespielt habe, zeichnet sich definitiv ein anderes Bild.
Ich hatte auf einen Horrorschocker im kleinen Rahmen gedacht aber das Spiel entwickelt sich mit Fortlauf der Spieldauer enorm weiter. Die Areale werden größer, es gibt mehr Action, die Rätsel werden schwieriger aber die Grundessenz Horror bleibt erhalten. Alles in allem gibt es von mir eine Empfehlung für Horrorjunkies.
P.S.: Falls ihr selbst Probe zocken möchtet, könnt ihr euch die Demo-Version auf dem PC via Steam herunterladen.
In Sound Mind findet man auf dem PC via Steam, XBox Series X|S und PS5