Der Entwickler ActaLogic hat mit Hypernova: Escape from Hadea eine absolut einzigartige Mischung aus Aufbaustrategie- und Tower Defense-Spiel veröffentlicht. Im Test fühlt sich der Titel richtig frisch an, endlich mal etwas anderes als der genreübliche Einheitsbrei. Wir starten auf zur Rettung unseres Planeten, aber nicht die Erde, also den der Außerirdischen die wir steuern also eigentlich ist es dann also doch unser Planet.
Auf zu neuen Ufern
Die Rahmenhandlung ist schnell umrissen. Wir werden engagiert um ein ganzes Alienvolk zu retten. Ihr Sonnensystem ist mittlerweile äußerst instabil und die dortige Sonne steht kurz vor der Explosion. Die benötigten Ressourcen um vom Planeten Hadea entkommen zu können sind aber nicht greifbar und da kommen wir ins Spiel. Das Volk möchte überleben also beginnen wir unsere Reise auf einem fremden und äußerst fiesem Planeten Haya. Um überhaupt atmen zu können oder gar etwas zu bauen muss Strom produziert und die dort herrschende Atmosphäre in Luft verwandelt werden. Klingt kompliziert, ist es aber nicht, dafür benötigen wir lediglich drei Gebäude. Dass die dortigen Bewohner keine Lust auf eine neue Rasse haben zeigen sie uns allgegenwärtig. Wir werden quasi unter „Dauerbeschuss“ genommen, doch alles der Reihe nach. Unser Ziel ist es vier verschiedene sowie seltene Ressourcen (Izagite, VDTP, Axine und Raqal) zu besorgen damit die Flucht gelingt.
Fünf Dinge
Grundsätzlich gilt es fünf Dinge in Hypernova: Escape from Hadea im Auge zu behalten. Zum einen ist das die Einwohnerzahl, der Strombedarf, und die drei Grundressourcen Omnifoam (gelb), Multicrete (rot) und Zapp (grün). Mit der gelben und der roten Ressource bauen wir unsere Gebäude sowie Einheiten und die grünen Freunde stopfen wir in den Techonologiebaum. Wir empfehlen euch zu Beginn den mittleren Schwierigkeitsgrad zu verwenden und die Tipps aktiviert zu lassen. Ein eigenständiges Tutorial gibt es nicht, ist aber auch gar nicht nötig – das Spiel erschließt sich uns wunderbar beim Zocken selbst.
Ein feiner Platz wird gesucht
Bevor das eigentliche Spiel startet suchen wir uns einen schönen Platz für unser Mutterschiff. Direkt nach der Landung wird es zu unserem Hauptquartier. Hoffentlich habt ihr gut gewählt und es befinden sich ein paar Ressourcen neben eurem Startpunkt. Direkt danach bauen wir einen „Purifier“, dieses Gebäude wandelt die Atmosphäre in eine für uns brauchbare um. Natürlich haben wir ihn außerhalb unserer Zone platziert und schon lernen wir die Bedeutung der Kreise kennen. Jedes Gebäude verfügt über einen bestimmten Radius. In unserem Fall haben wir den Purifier außerhalb unseres Stromnetzes platziert, also bauen wir uns schnell einen kleinen Verteiler und schon fließt der Strom und das Gebäude nimmt seine Arbeit auf.
Nun gilt es Ressourcen abzubauen und Einwohner zu erschaffen, es gilt schließlich einen Planeten zu retten. Bereits nach ein paar Minuten hat sich unsere Basis ordentlich ausgebreitet:
Auf der linken Seite unseres Mutterschiffes haben wir ein erstes Wohngebäude errichtet. Dieses wiederum benötigt Wasser und Nahrung damit die Einwohner groß und kräftig werden. Auf der rechten Seite haben wir unsere Waffenfabrik platziert und direkt ein paar Türme für die Verteidigung errichtet. Hier greift das Tower Defense-Spielprinzip. Wir verfügen zwar über Einheiten, eben die Türme, aber können diese nicht direkt selbst steuern. Wir platzieren sie in der Landschaft und lassen sie über unsere Basis wachen. Sind sie blöd platziert lässt sich das mittels Knopfdruck kinderleicht ändern.
Die Forschung bringt den Sieg
In Hypernova: Escape from Hadea ist die Forschung enorm wichtig. Ohne den Technologiebaum und die benötigten Ressourcen könnt ihr das Spielziel nicht erreichen. Der Technikbaum sieht etwas überladen aus aber keine Sorge alles ist ordentlich geschlichtet und super beschrieben. Natürlich erforschen wir zu Beginn die einfachen/billigen Technologien wie weitere Türme und Gebäude. Als erstes großes Ziel solltet ihr aber so schnell wie möglich die 8.000er Einwohnergrenze erreichen. Somit können wir nämlich den stärkeren Energiegenerator für das Mutterschiff bauen und unsere Stromsorgen sind somit vorerst gelöst.
Insgesamt warten 45 Technologien darauf von uns erforscht zu werden. Natürlich können die Türme auch ein Upgrade erhalten, einfach erforschen und dann jeden Turm – leider – einzeln upgraden.
Ihr seht also in Hypernova: Escape from Hadea hängt also alles wunderbar zusammen. Wir müssen die Radien der Gebäude im Auge beachten, dazu neue Technologien erforschen und natürlich unsere Basis verteidigen.
Pew Pew Pew
Etliche unterschiedliche Türme stehen für unsere Verteidigung bereit wie beispielsweise Lasergeschütze, Plasmawerfer, oder ein Turm mit einer sich im Kreis drehenden Minigun und dann natürlich ihre dazu passendes Upgrades. Die Gegner spawnen aus verschiedenen Höhlen die überall auf der Karte platziert sind. Auch diese Spawnpunkte haben einen Bereich in welchen ihr lieber nicht eindringen solltet. Macht ihr es dennoch erscheint alle paar Sekunden Angriffswelle auf Angriffswelle und die muss erst mal verteidigt werden.
Generell gilt einfach ignorieren, drum herum bauen und seine Basis zu verteidigen, damit hat man sowieso schon genug zu tun. Erleiden unsere Türme oder andere Gebäude Schaden können wir eine Reparatureinheit zu ihnen schicken. Nun noch das beschädigte Element auswählen und schon können wir die Reparatur starten.
Spielspaß:
Fazit:
Mir persönlich hat beziehungsweise macht Hypernova: Escape from Hadea sehr viel Spaß. Die Mischung aus der eher ruhigeren Aufbaustrategie mit Tower Defense ergibt eine tolle und auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad hohe Herausforderung. Wir hoffen dass der Titel auch bei der Community Anklang finden wird, davon würden wir gerne einen zweiten Teil sehen mit mehr Story und unterschiedlichen Missionen. Hypernova kann man sich auf jeden Fall gönnen.
Video:
Hypernova: Escape from Hadea findet ihr bei Steam für 21,99€