Der Entwickler Breakfirst Games und der Publisher Just For Games haben How 2 Escape veröffentlicht. Der Escape Room-Titel setzt voll auf Koop. Ein Spieler kauft sich das Spiel, der zweite Spieler lädt sich die kostenlose Companion App (PC & Mobile) herunter und schon kann der Rätselspaß beginnen.
Was euch in dem Spiel erwartet, wie die Ausgangslage ist und ob das gemeinsame puzzeln Spaß macht klärt nun unser Test.
Zu zweit dem Tod entrinnen
Die zwei Spieler schlüpfen in die Rolle von Emy und Johann. Emy befindet sich in einem Zug der sich in insgesamt sieben Abschnitte unterteilt und der sich unaufhörlich auf das Ende der Schienen zubewegt. Emy ist also der Hauptspieler der sich am PC oder der Konsole befindet. Der Unterstützer (PC oder Mobile) nimmt dementsprechend die Rolle ihres Bruders Johann ein. Er muss sie bei den Rätseln unterstützen, damit sie dem Tod ein Schnippchen schlagen kann. Möchte man alleine spielen hat man (fast) keine Chance, es ist zwingend ein zweiter Spieler notwendig. Habt ihr keinen Mitspieler zur Hand, könnt ihr euch via Discord (In-Game verlinkt) einen neuen „Freund“ suchen.
Jeder Zugabschnitt ist ein Escape Room in sich. Je nach Raum warten meistens drei bis vier unterschiedliche Rätsel auf uns. Natürlich tickt ein Timer erbarmungslos herunter. Nähert er sich dem Ende, wird es im Zug immer kälter. Ist der Timer auf null angekommen, sterben wir.
Kommunikation ist alles
Die Entwickler empfehlen bei How 2 Escape dass sich die zwei Spieler nicht im selben Raum befinden, wir haben das natürlich komplett ignoriert. Als Mitspieler fungierte mein Sohnemann, er hat die Companion App auf dem PC verwendet. Natürlich könnt ihr auch getrennt spielen aber dann wird die Kommunikation (Teamspeak, Discord oder dergleichen) um einiges schwieriger, ihr braucht einfach einen Mitspieler der gerne viel redet und Sachen gut beschreiben kann.
Die App funktioniert wunderbar auf PC und Smartphones und so konnten wir auch immer wieder spontan die Plätze tauschen. Oftmals verändert sich dadurch der Blickwinkel und man kommt dann doch noch rechtzeitig auf die Lösung. Zusätzlich solltet ihr unbedingt Papier und Stift bereitlegen, ihr werdet es brauchen. Es gibt nichts Ärgerliches wenn man die Hinweise mehrmals anschauen muss, man verliert einfach zu viel Zeit.
Immer etwas anders
Habt ihr einen Raum innerhalb des Zeitlimits nicht geschafft ist das zwar ärgerlich aber nicht wirklich schlimm. Die Rätsel bleiben im Grundsatz gleich aber die Lösung wird bei jedem Start von How 2 Escape neu variiert. War der Code bei einem versperrten Schloss zum Beispiel 435, kann er im nächsten Versuch 681 lauten.
In jedem Raum lassen sich Goldmünzen finden und die kleinen glänzenden Kumpels haben einen guten Grund. Damit können wir an einer speziellen Maschine, bis zu drei Hinweise pro Rätsel ausdrucken lassen. Sie präsentieren uns natürlich nicht die Lösung aber helfen unserer grauen Gehirnmasse auf die Sprünge. Die Aufgaben selbst sind enorm abwechslungsreich. Mal müssen wir rechnen, dann einen Morsecode entschlüsseln, einer speziellen Musik lauschen und sie nachspielen oder wir knacken Codes und noch viel mehr. Festzuhalten bleibt, wer sinnlos herumprobiert verliert Zeit und hat keine Chance den Raum zu verlassen.
Launch-Trailer:
Fazit:
How 2 Escape ist ein tolles Erlebnis für Freunde des gepflegten Koops. Habt ihr einen Partner der geistig fit ist und klar und deutlich kommunizieren kann, steht dem Rätselspaß nichts im Weg.
Ist euer Mitspieler eher so das überfahrene „flinke“ Wiesel das bereits sechs Tage tot am Straßenrand liegt, wird es hingegen sehr schwierig. Natürlich könnt ihr den Titel auch alleine spielen, ihr müsst dann halt zwei Aufgaben übernehmen und der Spielspaß geht dann klar nach unten.
How 2 Escape findet man auf dem PC via Steam und für die Konsolen XBox Series X|S, XBox One, Nintendo Switch, PS4 und PS5. Die Companion-App gibt es ebenfalls via Steam und für Android und iOS