Wir haben den Platformer Guns, Gore & Cannoli auf dem Prüfstand. Entwickelt wird der Mafia-Metzler von Crazy Monkey Studios in Kooperation mit Claeys Brothers. Guns, Gore & Cannoli ist ein irres Vergnügen welches verdammt viel Spaß macht aber auch mit etwas zu kämpfen hat. Mehr dazu im Test.
Eine verfluchte Stadt
Guns, Gore & Cannoli spielt in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit hatte die Mafia mit einem ganz besonderen Problem zu kämpfen nämlich der Prohibition. Wir selbst stecken in der Haut von Vinnie Cannoli und erleben eine lupenreine Mafiageschichte. Die Geschichte wartet mit Verrat, Freundschaft und einigen Wendungen auf euch. Schauplatz ist die fiktive Stadt Thugtown. In Thugtown gehen äußerst merkwürdige Dinge vor sich.
Eigentlich wurden wir auf eine Rettungsmission geschickt das ändert sich aber bereits kurz nach dem Spielstart. Das Überleben und Metzeln steht an erster Stelle. Im Laufe der Geschichte von Guns, Gore & Cannoli eskaliert die Lage völlig. Ihr bekommt es nicht nur mit Zombies zu tun sondern müsst auch gegen riesige Ratten kämpfen. Ganz nach dem Motto des Protagonisten:
Bist du nicht Teil der Lösung, bist du Teil des Problems!
So legt ihr euch auch noch mit einem Mafiaclan an und müsst außerdem gegen das Militär bestehen. Ihr merkt es gibt viel zu tun. Das unglaublich Schade hierbei Guns, Gore & Cannoli verfügt nur über 4 Stunden Spielzeit aber dafür kostet es auch nur 10€ via Steam.
Einer humorvolle Angelegenheit
Der Held selbst darf reden und hat massenweise Ein-Zeiler für euch parat, führt aber auch richtige Gespräche mit seinem Umfeld. Die derben Sprüche erinnern an die Klassiker Duke Nukem und Shadow Warrior, klasse! Wer nicht allein kämpfen möchte schnappt sich ein paar Kumpels und zockt Guns, Gore & Cannoli im Koop-Modus. Im Koop finden bis zu vier Spieler Platz. Ihr müsst euch allerdings vor einem Bildschirm zusammenfinden den einen Online-Koop bietet Guns, Gore & Cannoli nicht.
Der Sound ist schlicht und ergreifend Weltklasse. Genau so stellt man sich die 20iger-Jahre Mucke vor. Der sehr gute Gesamteindruck wird durch die handgezeichnete Grafik noch verstärkt. Endlich ein Indie den man sich optisch und akustisch gönnen kann.
Waffen und Boss-Kämpfe
Um in der Welt von Guns, Gore & Cannoli zu überleben bekommt ihr allerhand Meinungsverstärker in die Hand gedrückt. Für „Gegnerhaufen“ stehen euch Granaten und Molotowcocktails zur Verfügung. Falls euch ein Feind zu nahe an die Pelle rückt verfügt unser Held Vinnie über einen Nahkampfangriff. Ein gekonnt ausgeführter Tritt und schon habt ihr kurz Luft um eure Waffe nachzuladen. Aber was ladet ihr überhaupt nach?
Guns, Gore & Cannoli bietet viele Waffen. Ihr müsst sie bloß aufsammeln beziehungsweise finden. Manche sind in den Levels versteckt, andere wiederum werden von erledigten Gegnern fallen gelassen. Als Standard-Waffe wird ein Colt verwendet der unendlich Munition mit sich bringt. Das ist teilweise auch bitter nötig denn auf den höheren Schwierigkeitsgraden wird Guns, Gore & Cannoli ordentlich anspruchsvoll. Dazu führt ihr noch zwei Arten von Schrottflinten, Maschinengewehre, Flammenwerfer einen „Elektro-Bruzzler“, eine Magnum, einen Raketenwerfer und noch ein paar Spielereien ins Feld.
Die Quintessenz eines jeden Platformers sind natürlich die Boss-Kämpfe. Diese sind ordentlich anspruchsvoll und man hat ein erhabenes Gefühl wenn man sie gewonnen hat. So trefft ihr auf eine Riesen-Ratte, einen Mafiaboss und ein Luftschiff. Nach den Boss-Kämpfen startet Guns, Gore & Cannoli immer eine Film-Sequenz. Diese sind derb aber witzig gemacht und eine perfekte Belohnung für eure Mühen.
Spielspaß:
Fazit:
Mafia, Platform und Action was für eine geile Mischung. Guns, Gore & Cannoli rockt die Hütte. Es kostet nur 10€ und absolut jeder der mit Jump and Runs etwas anfangen kann, kann hier definitiv zugreifen. Einzig allein die recht kurze Spielzeit und der fehlende Online-Koop-Modus verwehren Guns, Gore & Cannoli eine noch höhere Wertung.