Entwickler Navegante Entertainment und Publisher Team17 haben mit Greak: Memories of Azur einen Titel veröffentlicht der Plattformer-Action, Jump and Run-Passagen und Rätsel bietet, gekrönt von einem grandiosen Artstyle.
Das Problem an der Sache? Die Steuerung. Ob sich für euch ein Blick lohnt, klärt unser Test.
Drei Geschwister retten das Land
In Greak: Memories of Azur schlüpfen wir in die Rolle der drei Geschwister Greak, Adara und Raydel. Zu Beginn steuern wir lediglich nur einen Charakter, mit der Zeit gesellen sich die zwei weiteren Helden hinzu.
Wir durchstreifen das Land Azur welches von den bösen Urlag angegriffen wird. Unser Ziel ist es die drei Geschwister zu vereinen und ein Luftschiff zu bauen um die Flucht antreten zu können.
Die Story selbst wird in knuffigen Gesprächen, umrandet von schöner Optik und einem orchestralen Soundtrack erzählt.
Hüpfen, Denken und Kämpfen
Jeder Charakter hat eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten die wir benutzen können. Hauptheld Greak frönt den Nahkampf und beherrscht einen Doppelsprung. Seine Schwester hingegen kann beispielsweise durch die Luft gleiten und Angriffe mit ihrem Zauberstab abfeuern. Die Unterschiede sind nett aber nicht wirklich spielentscheidend, man spielt vorzugsweise mit dem Charakter der am besten zu einem passt.
Bei den unterschiedlichen Puzzles müssen die Helden zusammenarbeiten. Zum Glück können wir problemlos und jederzeit zwischen ihnen wechseln. Mit Greak halten wir zum Beispiel ein Rad fest damit sich eine Plattform zu bewegen beginnt. Dadurch können wir mit dem zweiten Charakter eine große Lücke überqueren und leiten dann wiederum einen Lichtstrahl retour zu einem Mechanismus, damit Greak selbst folgen kann.
Unser Spielerhub
Ein Dorf dient als Ausgangspunkt für unsere Abenteuer. Dort nehmen wir ein paar Aufgaben an, die sich in der Spielwelt von Greak: Memories of Azur erledigen lassen. Dort können wir außerdem eine Kochstelle besuchen und uns kleinere Heilmedikamente kochen.
Mit den Bewohnern können wir kleinere Gespräche führen oder überflüssige Materialen an- bzw. verkaufen. Auch ein Schmied ist zugegen, bei ihm können wir zum Beispiel unser Inventar vergrößern lassen.
Ereilt uns der virtuelle Tod, wachen wir ebenfalls im Dorf auf. Immer wieder gibt es aber auch in der Spielwelt selbst vereinzelte Speichersteine, wie vor Bosskämpfen, somit müssen wir also nicht immer das komplette Level von vorne beginnen – hier grüßt der Roguelite-Ansatz.
Das Problem:
Falls ihr Greak: Memories of Azur auf dem PC spielen möchtet, empfehlen wir euch dringendst einen Controller zu verwenden. Wer mit der Tastatur spielt ist in Wahrheit chancenlos oder verfügt über vier Hände aber das sollte nicht das Problem sein.
Die Steuerung funktioniert grundsätzlich wunderbar aber leider nur so lange wie wir nur einen Helden steuern müssen. Der zweite Held muss umständlich mitlaufen, oder nachgesteuert werden. Auch in den Bosskämpfen ist das unglaublich nervig, weil man ständig eine Taste gedrückt halten muss, damit der Zweit- bzw. Drittcharakter nicht stirbt und in unserer Nähe bleibt.
Hier wäre es unserer Meinung nach besser gewesen, die einzelnen Charaktere aus dem Off rufen zu können, um zum Beispiel bei Rätseln zu helfen oder eben mit unserem bevorzugten Charakter in Bosskämpfe zu gehen.
Launch-Trailer:
Fazit:
Greak: Memories of Azur könnte so wundervoll sein. Die drei Charaktere, das gute Rätseldesign, das grandiose Weltdesign und auch die Jump and Run-Passagen machen Spaß, wenn da nicht die verdammten Bosskämpfe wären – eigentlich sind nicht sie das Problem, sondern das zeitgleiche Steuern der Helden.
Wer vor dem Kauf Probe zocken möchte, kann das mit der kostenlosen Demo-Version problemlos machen und das empfehle ich letztlich auch jedem.
Greak: Memories of Azur findet man auf dem PC via Steam, Nintendo Switch, XBox Series X|S und PS5