Da ist es also Far Cry 4. Wahnsinniger, größer, besser und schöner als Far Cry 3 soll es werden. Pagan Min soll Vaas in den Schatten stellen. Ist es eine würdige Fortsetzung oder doch nur eine perfektionierte Überarbeitung? Überzeugt das neue Setting? Das und noch viel mehr klären wir in unserem Test von Far Cry 4.
Pagan Min, Vass, Joker und AJ
Far Cry 4 beginnt mit einem großartigen Intro. Pagan Min, der selbsternannte, Herrscher von Kyrat stellt sich euch höchstpersönlich vor. Der Bösewicht ist unheimlich charismatisch gezeichnet und erinnert sofort an Vaas oder an den Joker aus Batman. Sein Charakter wird durchzogen von Allmachtsfantasien , einer äußerst brutalen Handelsweise und Größenwahnsinn. Ein faszinierender, abstoßender Typ, eine kranke Drecksau – fabelhaft!
Ihr steuert Ajay Gale, der immer mit AJ gerufen wird. Er ist in das Land Kyrat gereist um seiner Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen. Er trägt sie immer an seiner Seite. Klingt abartig, bevor ihr jedoch komische Gedanken bekommt klären wir euch lieber auf. Sie ist verstorben und AJ transportiert sie in einer Urne mit sich. Ihr letzter Wunsch war es in Kyrat ihre letzte Ruhe zu finden. Als braver Sohn folgen wir natürlich der Bitte und werden in einen Strudel voll mit Blut und Morden gezogen. Dann beginnt das ausführliche „Tutorial“. Far Cry 4 führt euch sehr gut in das Spielgeschehen und erklärt euch wie das Spiel funktioniert. Circa eine Stunde wird dafür verwendet.
Die Welt Kyrat öffnet sich nach und nach immer weiter und liegt nach dem Tutorial offen vor euch. Nach der ersten Flucht lernen wir unsere Questgeber kennen. Absolut jeder auf der Insel scheint AJ zu kennen. Wie das mit unserer Mutter, unserem Vater und Pagan Min zusammenhängt lassen wir euch selbst herausfinden. Natürlich spielt auch wieder eine Frau eine sehr große Rolle in Far Cry 4.
Eine optische Granate
Far Cry 4 kommt aus dem Hause Ubisoft und verwendet die Dunia Engine, eine Eigenentwicklung von Ubisoft. Hier sei erwähnt wir zocken Far Cry 4 am PC (ihr benötigt UPlay) und es sieht optisch einfach großartig aus. Wer Lust und Laune hat kann die einzelnen Nadeln einer Tanne abzählen. Die Sonne scheint uns auf den Pelz und wir wandern in üppigen Gebirgen umher. Öfters bleiben wir stehen und genießen die Landschaft. Die Effekte, die Optik, die Waffen, das komplette Setting ist eine Augenweide. Der neue Schauplatz weiß sich in Szene zu setzen. Dort ein tiefer See, hier ein Bach, ein üppig bewachsener Wald und jede Menge Gebirge. Hin und wieder dürft ihr sogar den Himalaya besteigen und stapft dort durch Schnee und Eis. Der satte Sound und die Musik stehen dem optischen Genuss in nichts nach. Präsentation eine glatte eins. Ubisoft du verdammter Streber, das meinen wir absolut positiv.
Och ist der süß, schon sind wir tot
In der offenen Spielwelt wird alles mögliche euren steinigen Weg kreuzen. Zuerst behandeln wir die Fauna (Tiere) von Far Cry 4. Wer irgendein Far Cry schon gezockt hat, weiß natürlich das es allerhand Tiere zum jagen und zum erlegen gibt. Zu Beginn kreuzen ein paar Rehe und Schweine unseren Weg. Das geht ratzfatz und wir häuten die Kadaver und erhalten neben Ködern die wertvollen Tierfelle. Auch hier ist Far Cry 4 ein Spiel das sich ausschließlich an Erwachsene richtet und nicht in Kinderhände gehört. Mit den so gewonnen Tierfellen lässt sich crafting betreiben. So könnt ihr euer Inventar vergrößern, mehr Waffen mitführen, den Munitionsvorrat aufstocken und so weiter. Ein gutes Werkzeug für die Jagd ist der Curvebogen. Dieser verursacht heftig viel Schaden und ist zudem geräuschlos. Der Curvebogen eignet sich auch sehr gut um feindliche Stützpunkte zu übernehmen.
Als wir unser erstes Nashorn erblicken sind wir mit den Gedanken schon beim Crafting. Das Nashorn wirkt majestätisch, sorry Kumpel, du musst jetzt dran glauben, wir brauchen deine Haut. Das Nashorn ist groß, verdammt groß sogar. Wir ziehen eine Granate und werfen sie ihm vor die Füße. Muhaha! Der Nebel verzieht sich und vor uns steht ein ziemlich angepisstes Nashorn das uns sofort attackiert. Wir tanzen mit dem gigantischen Tier im Kreis herum, werfen zwei weitere Granaten. Diese treffen natürlich nicht. Halten mit unserer AK voll auf das Nashorn. Während des Kampfes müssen wir uns immer wieder heilen und befinden uns mehrmals am Abgrund des Todes. Plötzlich lässt es von uns ab und setzt zur Flucht an. So nicht so! Wir legen das Snipergewehr an und schießen dem Nashorn zwischen die Augen. Es geht zu Boden, Sieg, was für ein heroischer Kampf.
Das Tierreich in Far Cry 4 hat aber noch viel mehr zu bieten. Da wären Tiger, Bären, Elefanten und etliches weiteres Getier. Die Elefanten selbst können nicht getötet werden aber ihr könnt sie als „Fahrzeug“ verwenden. Um den Elefanten zu beherrschen müsst ihr im Skilltree zuerst die Fähigkeit freischalten. Der graue Riese ist besser gepanzert und durchschlagskräftiger als jedes andere Fahrzeug in Far Cry 4. Sitzt ihr auf ihm stehen euch zwei weitere Fähigkeiten zur Verfügung. Er verfügt über eine Rammattacke und einen Nahkampfangriff. Außerdem könnt ihr problemlos von euren Waffen gebrauch machen. Stellt euch folgendes vor: Mit der Rammattacke werft ihr einen Jeep samt Insassen, physikalisch äußerst beeindruckend, einen Berg hinunter. Der Elefant wirft mit seinem Rüssel einen Jäger umher. Nebenbei hantiert ihr mit der Sniper und schießt einen Gegner vom Quad. Diese Szene war episch, das Wort beschreibt es wohl am besten.
Umso unfassbarer welches Tier uns den ersten Tod eingebrockt hat. Es war ein kleiner, frecher und vor allem stinkender Honigdachs. Wir waren gerade in einem Kampf verwickelt mit den neuen Jägern. Die Jäger sind ausgerüstet mit Pfeil und Bogen. Wenn sie euch treffen ist das fast gleichbedeutend mit dem Tod. Die haben einen unfassbaren Damageoutput. Zu allem Überfluss können sie euch auch noch mit Brandpfeilen das Leben schwer machen. Untereinander kommunizieren die Jäger über Pfeifen. Sobald wir das Geräusch aus dem Dickicht wahrnehmen, bricht Panik aus. Ihr könnt sie zwar kurzfristig mit dem Fernglas markieren aber diese Markierung verschwindet nach ein paar Sekunden wieder. Dem ganzen die Krone setzt ihre Fähigkeit auf. Die Jäger können nämlich Tiere beschwören. Von Tigern über Bären oder stinkende Honigdachse ist alles möglich. Diese Kämpfe sind sehr fordernd und machen höllisch Spaß. Auf jeden Fall haben wir die fünf Jäger gerade noch besiegt. Unser Held AJ blutet aus allen Löchern die es gibt und aus jenen die gerade frisch in ihn geschossen wurden. Wir laden unsere Waffe nach und genau in dem Moment huscht ein stinkender Honigdachs aus dem Gebüsch. Er beißt uns in den großen Zeh und das reicht in diesem Moment um uns zu töten. Verdammtes Arschloch!
Kyrat bietet allerhand Neues
Ein paar Neuerungen von Far Cry 4 wie die Jäger und die Fauna haben wir bereits erwähnt, es gibt aber noch allerhand weitere Verbesserungen. Für die schnelle Fortbewegung, auch über Berge hinweg, hat AJ einen „Enterhaken“ ausgerüstet. An dafür eigens vorgesehenen Stellen könnt ihr ihn einsetzen. Mit ihm erklimmt ihr schnell den höchsten Berg aber auch für den fixen Abstieg kann der Haken genutzt werden. Da wir beim Thema schnelle Fortbewegung sind. Ihr könnt euch zu fast jedem befreiten Außenposten beamen. Far Cry 4 hat ein Schnellreisesystem spendiert bekommen. Da ist es nur konsequent das man mit einem gesetzten Wegpunkt die „kürzeste“ Strecke zum Ziel angezeigt wird. Wer querfeldein fährt kann natürlich schneller sein, lebt aber auch mit dem Risiko von einer Klippe zu fahren. Auf der automatisch generierten Strecke lässt sich ein Autopilot aktivieren. Falls ihr mal die Landschaft genießen möchtet, oder einfach eine kurze Pause von der Action braucht lehnt euch entspannt zurück der Autopilot bringt euch zum Ziel.
Für die nötige Unterhaltung während der fahrt sorgt der Piratensender von Kyrat. Der Moderator dieser Sendung beschwört die Anarchie herauf. Er will Pagan Min am Boden liegen sehen, er fordert ein freies Land in seiner Show. So ist es Ehrensache das wir dem (wahnsinnigen aber lustigen) Typen und seiner lebenden Schachtel helfen. Nein wir haben uns nicht verschrieben sein Co-Moderator ist eine lebende Schachtel, was sich darin verbirgt müsst ihr schon selbst herausfinden. Das Türme erobern hat in Far Cry 4 einen tieferen Sinn bekommen und ist mit der Story verwoben. Desto mehr Türme wir verstummen lassen desto größer wird die Reichweite des Piratensenders Freies Kyrat. Im Gegenzug verlieren Pagan Min`s Propagandamaschinen an Reichweite. Als Belohnung winken dafür neue Waffen an Handelsposten. Als besondere Genugtuung haben die Eroberungen Einfluss auf eure Umwelt. So beschimpft euch Pagan Min über das Radio oder Handy. Auf der anderen Seite werdet ihr vom Piratensender lobend erwähnt.
Was soll ich nur tun?
Wer die Weltkarte öffnet wird von Haupt-, sowie Nebenmissionen und Events regelrecht erschlagen. Falls ihr es schafft stur der Story zu folgen werdet ihr 10 bis 15 Stunden Spielzeit haben. Wir halten das für unmöglich aus einem ganz einfachen Grund, ihr verpasst so viel sehens- und wissenswertes. Außerdem glänzt da hinten etwas. Wer sich auf die Spielwelt einlässt und alles sehen und erkunden sowie erledigen möchte kann mit 40 bis 50 Stunden Spieldauer rechnen. Alle Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet und man kann ihre Haltung und ihre Handlungen nachvollziehen. Die einen sind irre und die anderen wahnsinnig, ganz großes Kino. Platz ist auch für reichlich bösen Humor, der uns sehr oft zum lachen brachte. Beispiele gefällig? „Pagan Min wirkt wie eine metrosexuelle Cracknutte“. Noch eines? Ok. Als Pagan Min unseren ersten Begleiter eine Gabel in sein Kreuz bohrt lauten seine Worte dazu: „Man simst doch nicht um Hilfe, man ruft um Hilfe … und du wirst um Hilfe rufen, oh ja! Los, schrei! … Nicht doch, mach es richtig, mehr aus dem Zwerchfell!“
Ebenfalls eine Neuerung stellen die Machtverhältnismissionen dar. AJ muss sich in den Storymissionen immer wieder für eine Seite entscheiden. Den der goldene Pfad ist in zwei Lager zerstritten aber er verfolget trotzdem das gleichen Ziel. Den Sturz von Pagan Min. Die zwei Streithansel sind ein Mann und wie könnte es wohl anders sein eine Frau. Sabal steht für Brauchtum, altes Wissen und möchte die Tradition bewahren. Dazu gehört auch die Unterdrückung der Frauen. Da ist es klar das Amita die Sache etwas anders sieht. Sie will Fortschritt und Wohlstand für Kyrat. Um das zu erreichen geht sie auch über Leichen ihrer eigenen Gefolgschaft. Dem Heroinhandel ist sie ebenfalls nicht abgeneigt. Ihr müsst also Entscheiden welche Seite bis zur nächsten Mission das sagen hat. Wie auch immer ihr euch entscheidet hat dies Auswirkungen auf die Spielwelt und die folgende Quest. Oft wird erst im Nachhinein klar wie ihr euch entscheiden hättet sollen. Es gibt aber meist sowieso keine richtige oder falsche Entscheidung. Das Land Kyrat ist angenehm grau und nicht in schwarz und weiß unterteilt.
Far Cry 4 bietet sogenannte Karmapunkte. Diese könnt ihr in Karmamissionen verdienen. Je mehr ihr davon einsackt desto höher steigt das Karmalevel von AJ. Mit eben diesen Karmalevel könnt ihr spezielle Aktionen ausführen. Zum Beispiel ruft ihr einen Hilfstrupp herbei, der euch bei der Eroberung einer Festung Unterstützung leistet.
In Far Cry 4 gibt es große und kleine Nebenquests. Die größeren werden von Videos eingeleitet und von bemerkenswerten Charakteren begleitet. Es gibt zum Beispiel einen Waffennarren als Priester der seine Weltansicht mit Granaten und Molotows durchsetzt. Oder die Kyrat Fashion Week. Hier gilt es legendäre Pelze zu sammeln für einen homosexuellen Modeguru, der euch als Model missbraucht. Jeder Charakter für sich ist ein Unikat und sogar auf deutsch sehr gut vertont.
Das Glanzlicht ist aber Hurk. Diesen erhaltet ihr beim Kauf der Limited Edition. Da diese gleich viel kostet wie die normale Edition greift ihr unbedingt zur Limited Edition. Hurk ist einfach eine coole Socke. Er könnte direkt aus einer Action-Komödie kommen. Als Zocker kennen wir ihn natürlich schon aus Far Cry 3. Als wir einen romantischen Elefantenritt, zwischen rot leuchtenden Blutfontänen veranstalten, kuschelt sich Hurk an uns. Inklusive Händchen halten, angelehnten Gesicht und seinem Schwengel. Was für eine kuriose, wuchtige und witzige Szene. Wer seine Missionen abschließt bekommt dafür eine besondere Belohnung, nämlich Hurk`s Redemption. Das ist eine Harpune und die sieht einfach geil aus.
Einmal Koop zum mitnehmen bitte
Na endlich habt ihr es vollbracht liebes Ubisoft. Das Far Cry Franchise schreit geradezu nach einem Koop-Modus. Wie es zu erwarten war macht es zu zweit gleich nochmal um eine Schippe mehr Spaß. Im Koop-Modus von Far Cry 4 könnt ihr das komplette Spiel genießen bis auf eine Ausnahme. Das sind die Storymissionen, die lassen sich nur solo starten und beenden. Ihr könnt aber im Koop-Modus die komplette Insel befreien und erobern. Das heißt im Klartext, Funktürme besteigen, Feindlager ausräuchern und alle Nebenquests und Seitenmissionen vollenden. Das allein verspricht Spielspaß für dutzende Stunden. Eigens für den Koop-Modus wurden außerdem starke Festungen im Land Kyrat verteilt. Diese lassen sich zwar auch allein starten sind dann aber im Schwierigkeitsgrad äußerst knackig. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich zwar etwas senken indem ihr die nähere Umgebung von Feinden und deren Lagern befreit. Alles in allem ein tolles Koop-Angebot, das nächste mal aber dann mit Storymissionen. Wenn sich zwei zusammen schließen und auf dem gleichen Speicherstand sind, wieso sollte das nicht funktionieren? Dann aber bitte mit einem charismatischen Helden und nicht zwei steuerbare Luschen.
Der Multiplayer oder wie wir ihn nennen: Hier bekommst du richtig auf die Fresse
Wer sich mit anderen Zockern messen möchte kann das im PVP Modus von Far Cry 4 machen. Ihr müsst aber etwas Einarbeitungszeit mitbringen. Der Multiplayer spielt sich langsamer als gewöhnlich und ihr werdet dem Tod sehr oft ins Auge blicken. Der Schadensoutput der Waffen ist unserer Meinung nach etwas zu hoch geraten. Hier hilft nur gutes Teamwork, sowie langsames und bedachtes Vorgehen. Es gibt zwei spielbare Seiten. Auf der einen „Der goldene Pfad“ und auf der anderen die „Rakasha“. Klassisch also gut gegen böse. Eine fixe Seitenwahl ist nicht möglich. In jedem Match werden die Seiten gewechselt. Zum Beispiel beginnt ihr in der Haut des goldenes Pfads und beendet die Karte mit den Rakasha. Am Ende der Partie werden dann die eingefahrenen Punkte gegenübergestellt und abgerechnet. Jenes Team das beide Seiten besser beherrscht wird das Match gewinnen. Es sind also Allrounder gefragt und keine Spieler die zum Beispiel nur campen können und sonst nichts.
Als goldener Pfad seid ihr mit Pfeil und Bogen unterwegs. Zwei Pfeilarten stehen euch zur Verfügung. Der normale Pfeil mit geschliffenem Spitz oder Brandpfeile. Klingt lachhaft aber macht ordentlich Schaden. Mit einem halbwegs gut gezielten Schuss liegt der Feind sofort am Boden. Dann ist er bereit ultimativ gedemütigt zu werden. Ihr nähert euch seiner Position und gebt ihm mit dem Messer den Rest. Tut ihr das nicht haben seine Teamkollegen ein paar Sekunden Zeit ihn wiederzubeleben. Ist niemand in der Nähe kann sich der „tote“ Spieler selbst das Leben nehmen und so schneller respawnen. Der goldene Pfad hat aber noch ein paar Spezialfähigkeit in der Reservekiste. Geht ihr in die Hocke so werdet ihr unsichtbar oder ihr macht einen auf Rambo und greift mit dem Elefanten frontal an. Den Abschluss bildet das Herbeirufen der Tiere. Von dieser Fähigkeit gibt es drei Stufen. Auf Stufe 1 ruft ihr einen Adler herbei, der eure Feinde nervt und ablenkt. Ab Stufe 2 steht euch ein Bär zur Verfügung und mit Stufe 3 ruft ihr sogar einen Tiger herbei. Dieser räumt ordentlich in den feindlichen Reihen auf.
Die Rakasha hingegen spielen sich sehr klassisch. Als Fahrzeuge können sie Autos, Quads und alles was einen Motor verbaut hat, benutzen. Als Waffen stehen Schrottflinten, Maschinengewehre, Pistolen und Raketenwerfer zur Auswahl. Tiere können die Rakasha nicht beschwören. Dafür haben sie Granaten und Molotows ausgerüstet. Alles in allem ist der Multiplayer eine nette Abwechslung. Das Hauptaugenmerk liegt aber klar auf dem Solo- und Koop-Modus. Eine gute Entscheidung wie wir finden. Das nächste mal gleich komplett weglassen und dafür noch mehr Koop- und Singleinhalte.
Spielspaß:
Fazit:
Als Kenner aller Far Cry Teile war der Beginn des Titels etwas lahm. Das ist der vierte Teil, mit Blood Dragon der fünfte, da braucht wirklich niemand mehr ein Tutorial. Sobald sich die Spielwelt öffnet entfaltet Far Cry 4 seine ganze Pracht. Der Bösewicht Pagan Min ist schlicht und ergreifend ein genialer Charakter und er trägt das Spiel problemlos bis ins Finale. Leider verschenkt hier Ubisoft etwas Potenzial den wie schon bei Teil 3 wird dem Bösewicht zu wenig Zeit eingeräumt. Er fasziniert und rockt wie Vaas aber wir wollen definitiv noch mehr von ihm sehen. Das ist Mekern auf absolut hohem Niveau. Grafisch, Soundtechnisch und sogar die deutsche Sprachausgabe ist wie eine Atombombe, welche auf einen Ameisenhaufen gerichtet ist. Far Cry 4 bläst euch einfach weg. Das neue indisch angehauchte Setting ist der Wahnsinn, endlich mal etwas neues. Die vielen Haupt- und Nebencharaktere, ja selbst AJ wird lange in meinem Gedächtnis haften bleiben. Der Koop-Modus tut das restliche um Far Cry 4 königlich abzurunden. Es gibt hier nur eine Empfehlung und die lautet kaufen.
Das komplette Screenshotalbum zu Far Cry 4 findet ihr hier auf Facebook.