Enter the Gungeon ist bereits auf dem PC via Steam erschienen. Nun zocken wir die XBox One Version mit Play-Anywhere-Feature. Heißt ihr bekommt zur One-Version eine gratis Kopie für Windows 10 dazu. Spielstände, Fortschritte und Erfolge werden automatisch aktualisiert und übertragen. Im Test klären wir ob sich ein Kauf lohnt.
Roguelike trifft Dungeon Crawler und Shooter
Enter the Gungeon wird aus der Iso-Ansicht gespielt. Insgesamt stehen uns vier unterschiedliche Helden (der Marinesoldat, der Pilot, die Strafgefangene und die Jägerin) zur Verfügung. Der Titel kann ich im lokalen Koop-Modus (2 Spieler) gemeinsam gezockt werden. Hier kann dann die fünfte Klasse gespielt werden, nämlich der Kultist. Grundsätzlich empfehlen wir euch für die ersten Gehversuche den Marinesoldaten. Dieser verfügt von Grund aus über eine Panzerung und kann somit mehr Gegentreffer einstecken. Jede Klasse verfügt zudem über eine andere Startwaffe und über andere Boni die euch zur Verfügung stehen.
Das Spiel selbst steuert sich wie ein Top-Down-Shooter. Dazu gesellt sich das Roguelike-Element. Stirbt euer Charakter startet ihr gnadenlos von vorne, es gibt kein Sicherheitsnetz. Hier heißt es sich durchzubeißen, der Schwierigkeitsgrad ist nicht gerade einfach gehalten. Eine Priese Dungeon Crawler gesellt sich dann noch ebenfalls in die Gewürzmischung. Die Dungeons selbst werden vollkommen zufällig zusammengesetzt, kein Dungeon spielt sich gleich wie sein Vorgänger. Räume sind anders verteilt, es warten andere Gegnergruppen, meist ein Verkäufer und zum Abschluss eines jeden Dungeons natürlich ein dicker Endboss.
Ein Tisch um sich zu decken
Betreten wir in Enter the Gungeon einen neuen Raum wird dieser verschlossen. Er bleibt so lange zu bis wir alle darin befindlichen Gegner erledigt haben, dann können wir den nächsten Raum betreten. Wir empfehlen euch jeden Dungeon komplett zu erkunden. Überall warten diverse Schatzkisten darauf von euch geplündert zu werden. In den Schatzkisten und bei Bossgegnern lassen sich dann neue Items finden und ausrüsten. Das können aktive Items sein wie Waffen, Heiltränke oder Molotowcocktails oder passive Items die euch beispielsweise Boni auf Schaden, Gesundheit oder Munitionsgröße gewähren.
Für die richtig fetten (roten) Truhen wird ein Schlüssel oder ein Dietrich benötigt. Diesen findet man in der Regel im Dungeon selbst, falls nicht hilft ein Besuch beim Händler. Beim Händler können aber euch Herzen (Leben), Munition oder Rüstung gekauft werden. Dazu benötigt ihr Gold und das wiederrum erhaltet ihr von erlegten Gegnern, also schön den Dungeon komplett erforschen sonst wird euch das Kleingeld fehlen.
In den einzelnen Räumen des Dungeons geht dann ordentlich die Post ab. Wir müssen gegnerischen Geschossen ausweichen und währenddessen selbst blaue Bohnen verschießen. Tische dienen als kurzfristige Deckung, unter heftigem Beschuss zerfallen sie dann aber in ihre Einzelteile. Zum Glück beherrscht unser Held oder unsere Heldin eine Sprungrolle. Mit dieser können wir über Abgründe hinweg springen und wenn wir ihn richtig timen auch gegnerischen Geschossen ausweichen. Während der Sprungrolle sind wir nämlich für eine kurze Zeit unverwundbar.
Jeder Gegner, egal ob Bossgegner – dicker Zwischengegner – oder normale Mobs, verfügen über andere Waffen und Angriffsmuster. Hier gilt es eure Skills auszupacken und kühlen Kopf zu bewahren. Es kann mitunter schon vorkommen dass sich hunderte Geschosse zeitgleich auf dem Bildschirm befinden.
Unser Nekronomikon
Was Ash sein Nekronomikon, ist bei Enter the Gungeon das Muninomikon. Hier befindet sich unser Inventar und wir können unseren Helden genauestens inspizieren. Was macht welche Waffe. Von welchem Gegenstand erhalten wir welchen Boni. Zudem sehen wir dort die gesehenen und besiegten Gegner und können uns allerhand Infos dazu reinziehen.
Spielspaß:
Fazit:
Enter the Gungeon ist ein Pflichttitel für Genre-Fans. Absolut herausfordernd aber auch unglaublich befriedigend wenn wir lange überleben und etliche Bossgegner besiegt haben. Wer auf Twin-Stick-Shooter steht, die mit zufälligen Dungeons punkten und Roguelike nicht dämlich findet kommt an dem Titel nicht vorbei.