Test: Earthlock – Dieses JRPG orientiert sich an den Klassikern der 90iger Jahre

Test: Earthlock – Dieses JRPG orientiert sich an den Klassikern der 90iger Jahre
Test: Earthlock – Dieses JRPG orientiert sich an den Klassikern der 90iger Jahre
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Mittlerweile hat Snowcastle Games sein klassisches JRPG Earthlock: Festival of Magic auf allen gängigen Plattformen veröffentlicht. Grundsätzlich ist diese Serie als Trilogie angesetzt. Mit Festival of Magic sind wir ungefähr 30 Stunden lang beschäftigt. Ob das Old School-JRPG auch heute noch überzeugen kann klärt unser Test.

Mit unserer Gruppe durch das Land Umbra

Unser Abenteuer beginnt in einem kleinen Dorf namens Zaber. Wir steuern den Schatzjäger Amon der mit der Zeit unterschiedliche Verbündete um sich scharen kann. Zu Beginn sind wir noch mit unserem Onkel Benjo unterwegs, seines Zeichens ein Hammerhai. Wie bei unseren Helden ist auch das Gegnerdesign großartig. Wir kämpfen gegen Piraten, knuffige Kobolde, Wüstenfüchse, (unter Drogen stehende) Pilze und gegen richtig fette Bossmonster – wie beispielsweise diesen fetten Steinbrocken den wir in der Wüste antreffen:

Die Umgebungsgrafik kann mit den stilsicheren Charakteren aber nicht wirklich mithalten. Diese wirkt nicht sonderlich detailliert, erfüllt aber ihren Zweck. Ähnlich wie in klassischen Final Fantasy-Teilen steuern wir unsere Gruppe in größeren Gebieten aus der Vogelperspektive. Dort können wir Pflanzen sammeln, Ressourcen plündern und zufällige Kämpfe gegen diverse Gegner erleben. In den eigentlichen Level von Earthlock folgt die Kamera automatisch unserer Heldengruppe.

Hier sehen wir unser anfängliches Zimmer. Lassen wir die Heldengruppe schlafen füllt sich ihre Lebensleiste. Nachdem wir den Froschkönig befreit haben verfügen wir über eine eigene Insel von der aus wir unsere Abenteuer starten.

Taktische Kämpfe

Nach jedem Kampf erhalten wir unsere wohlverdienten Erfahrungspunkte.

Das uneingeschränkte Highlight von Earthlock sind die ungemein spannenden Kämpfe. Typisch für ein JRPG werden diese rundenbasiert abgehalten. Drücken wir vor dem eigentlichen Kampfbeginn schnell genug einen Button erhalten wir das erste Angriffsrecht. Unsere Gruppe besteht aus vier unterschiedlichen Charakteren die wir frei leveln und skillen dürfen. Wir haben den Ferkelhasen Gnart als Heiler benutzt, unseren Haupthelden Amon hingegen verwenden wir flexibel für den Nah- und Fernkampf.

Jeder Charakter verfügt über einzigartige Angriffe, genau diese gilt es zu kombinieren um in den verdammt kniffligen Bosskämpfen eine Chance zu haben. Beispielsweise zünden wir mit Amon einen Wasserangriff um im Anschluss daran einen Elektropfeil auf den Gegner abzufeuern, das bringt ordentlich Bonusschaden.

Immer wieder wird es dann sogar noch kniffliger, mit unserem treuen hündischen Begleiter Taika absorbieren wir Feuerattacken für unsere Gruppe und der Rest versucht im Fernkampf genügend Schaden auszuteilen um den Gegner zu Boden zu zwingen. Betreten wir nämlich den Nahkampf startet der Gegner eine ungemein starke Attacke von derer wird nicht sonderlich viele überleben. Es gilt seinen Kopf zu benutzen, dann muss man auch kein Grinding über sich ergehen lassen. Das durften wir in etlichen Foren lesen, das darf als absoluter Schwachsinn abgetan werden – ihr checkt das Spiel anscheinen nicht mal ansatzweise! Wenn man die Gebiete sauber erkundet und nicht vor Kämpfen flieht ist das alles locker machbar.

Etwas Abwechslung gefällig?

Ruhe und Frieden finden wir auf unserer Insel. Dort können wir uns beispielsweise mit unserem Garten beschäftigen. Haben wir fleißig Pflanzen gesammelt erbeuten wir automatisch auch deren Samen. Diese setzen wir kurzerhand in unseren Garten. Danach gilt es noch unseren grünen Daumen zu beweisen und die kleinen Pflänzchen zu wässern. Dadurch werfen sie immer wieder benötigte Materialien ab und steigen selbst im Level auf. Mit diesen Ingredienzien brauen wir uns dann Heiltränke oder wir craften uns Munition.

Für zusätzliche Ruhephasen sorgen die Rätsel die sich in der Spielwelt finden lassen. Besonders das Rätsel in der Wüste ist uns in Erinnerung geblieben. Dort gilt es unterschiedliche Maschinen zu bedienen um uns einen schattigen Weg zu ebnen. Bleiben wir zu lange in der Sonne stehen, verdurstet unsere Gruppe und stirbt.

Trailer:

Fazit:

Ich hatte mit dem JRPG Earthlock: Festival of Magic doch verdammt viel Spaß, was mich auch selbst überraschte. Eigentlich bin ich jetzt nicht der große Japano-Fan aber das Old School-Gameplay hat mir sehr gut gefallen, besonders die (Boss)-Kämpfe werden mir länger in Erinnerung bleiben. Der Titel wirkt nicht ganz taufrisch aber er liefert genau was er soll … 90iger-Jahre-JRPG in Reinkultur – sehr schön.


Earthlock findet ihr für den PC via Steam sowie auf XBox One, PS4 und Nintendo Switch

Good

  • Taktische Kämpfe
  • Tolles Charakterdesign
  • Retro-Gameplay

Bad

  • Vorgegebene Speicherpunkte
  • Retro-Gameplay
75.6
Grafik - 77
Sound - 76
Atmosphäre - 78
Steuerung - 72
Umfang - 75