Wer würde nicht gern auf einer Bohrinsel arbeiten wollen? Viel Kohle verdienen, einsam im kalten Hausen, die brüderliche Gemeinschaft genießen aber dafür komplett abgeschnitten von seiner Familie und seinen Freunden leben.
Damit ihr nun nicht auf das nächste Schiff springt, den Anker lichtet und Richtung Antarktis tuckert, um nach Öl zu bohren, könnt ihr euch als feine Alternative den Drill Deal – Oil Tycoon ansehen. Was euch erwartet lest ihr in unserem Test.
Was bietet die Bohrinsel?
Drill Deal – Oil Tycoon bietet ein Tutorial, acht verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Zielen und einen Sandbox-Modus. Die Szenarien warten immer mit drei Aufgaben auf uns. Haben wir eine Aufgabe abgeschlossen erhalten wir einen Stern, sind alle Quests zur Zufriedenheit erledigt, erhalten wir die Höchstwertung von drei Sternen.
Um Zugriff auf den Sandbox-Modus zu erhalten, müssen wir die ersten vier Szenarien abgeschlossen haben. Dann solltet ihr fit genug sein um eure kranken Bohrinselgedanken in die Tat umzusetzen. Die Szenarien sind recht vielfältig. Mal müssen wir ein bestimmtes Level unserer Bohrinsel erlangen, unsere Arbeiten befriedigen oder Piraten bekämpfen – sehr schön.
Für Abwechslung sorgen kleine Events die via Texttafel angezeigt werden. Hier müssen wir Entscheidungen treffen. Zum Beispiel können wir gegen eine kleine Gebühr das Abwerfen „feindlicher Werbung“ verhindern und behalten so unsere Arbeiter. Aber auch Piraten können mit Gold bestochen werden damit sie uns nicht angreifen. Zumindest bis unser Verteidigungsturm steht, dann kommt unsere Zeit, du wirst sinken du kleine dreckige Wasserratte – MUHAHARRRrrrrr.
Verträge, Technologien und Gebäude
Zu Beginn einer neuen Partie in Drill Deal – Oil Tycoon stellen wir Schlafplätze für unsere Arbeiter auf, einen Bohrturm und eine Fabrik die das Rohöl weiterverarbeitet. Achja und vergesst ja nicht die Stromgeneratoren. Weitere Gebäude und Technologien schalten wir in den vier verschiedenen Technologiebäumen (Produktion, Wartung, Arbeiterversorgung und Arbeiter) frei.
Steht unsere Grundversorgung sollten wir Mitarbeiter einstellen. Logisch, ohne Knechte – äh ich meine liebenswürdige Arbeitnehmer – können wir kein Öl abbauen und kein Geld verdienen. Die Banausen haben sogar noch ein paar Anforderungen an uns wie ruhige Schlafplätze oder Unterhaltungsmöglichkeiten wie ein Kino zum Beispiel. Im späteren Spielverlauf solltet ihr unbedingt getrennte „Bohrinseln“ haben. Zum Beispiel dient Deck 1 für die Arbeiter und deren Verpflegung. Auf Deck 2 gibt es Generatoren und Unterhaltung und auf Deck 3 dann die Produktion.
Das alles kostet natürlich Unmengen an Geld und das will irgendwie verdient werden, weil kostenlos arbeitet heute leider keiner mehr für uns. Dazu schließen wir Lieferverträge ab und sollten die vereinbarte Menge auch dringend breitstellen. Ihr müsst also darauf achten wieviel ihr produziert, wieviel ihr selbst verbraucht und was ihr verkaufen könnt. Gegen einen kleinen Obolus schalten wir weitere Partner frei und können mehr Verträge aufsetzen. Jeden Tag gibt es außerdem drei Eillieferungen die wir durchführen können, um zusätzlich Geld zu generieren.
Rohmaterialien wie zum Beispiel Essensrationen oder Betonelemente müssen bestellt werden. Ein feines Lieferschiff bringt uns die bestellten waren nach einer kurzen Zeitspanne vorbei. Mit der Zeit können wir auch Expeditionen mit einer eigenen Crew starten.
Launch-Trailer:
Fazit:
Wer ein neues Aufbaustrategiespiel sucht und dem Thema nicht abgeneigt ist, findet mit dem Drill Dead – Oil Tycoon sein feuchtes neues Zuhause. Das Kleinod bietet viel Inhalt zum schmalen Preis.
Nach dem etwas verwirrenden Tutorial hatte ich mehr Fragezeichen über dem Kopf als Attila Hildmann dumme Aussagen getätigt hat. Nach dem ersten Fehlversuch stellt sich aber ein Aha-Effekt ein. Die Spielmechaniken werden verstanden und gehen direkt in Fleisch und Blut über. Letzten Endes hatte ich dann doch viel Spaß mit dem Spiel.
Drill Dead – Oil Tycoon findet man auf dem PC via Steam, auch eine Demo-Version findet man dort