In Distrust bricht unsere Gruppe eigentlich als Rettungsteam auf um Menschen aus der eisigen Hölle zu retten. Sobald wir jedoch in der Eiswüste ankommen müssen wir zuerst auf unseren Trupp achten. Kälte, Wind, Schnee, Eis sowie ein abgestürztes Raumschiff und diverse Anomalien machen uns das Leben verdammt schwer. Der Film „John Carpenter’s The Thing“ alias „Das Ding aus einer anderen Welt“ lässt grüßen. Werden wir überleben? – Wir starten unseren Test.
Aller Anfang ist schwer
Bevor ihr Distrust richtig spielen könnt empfehlen wir euch das kurze aber doch informative Tutorial zu absolvieren. Dann verfügt ihr über das Grundwissen wie ihr überhaupt überleben könnt. Nun steht schon die nächste Entscheidung ante portas, welchen Schwierigkeitsgrad sollen wir verwenden? „Abenteuer“ oder „Herausfordernd“? Die ersten Runden solltet ihr definitiv mit dem einfacherem, aber dennoch schwierigen „Abenteuer“ beginnen. Die Unterschiede liegen im Detail.
Zu Beginn können wir zwischen drei Charakteren wählen mit welchen wir in die eisige Hölle starten. In „Abenteuer“ können wir maximal zwei weitere Helden freischalten die uns das Überleben aber definitiv erleichtern. Wir erhalten sozusagen Spezialisten für ein bestimmtes Gebiet aber dafür können wir in „Abenteuer“ nicht alle Achivements erreichen. Im Gegensatz dazu wartet in „Herausfordernd“ ein geheimes Ende auf uns, wir können alle Helden durch das Spielen freischalten und passend dazu auch jedes Achivement – müssen aber mit einem noch höheren Schwierigkeitsgrad zurechtkommen.
Im Screenshot darüber seht ihr Olaf, dieser Charakter ist von Beginn an für uns spielbar. Ihr seht sofort er hat lediglich einen leeren Benzinkanister im Inventar und seine Werte sind durchschnittlich. Ganz im Gegensatz zu Casper, dieser war unser erster Charakter den wir freigespielt haben. Er besticht durch drei Ausrüstungsgegenstände (Werkzeugreparatursatz, eine Schaufel und einen Hammer). Er ist zwar nicht gerade „kältebeständig“ aber dafür ein wahrer Fachmann als Tüftler. Die Gruppenzusammenstellung ist somit ein äußerst wichtiger Faktor für Distrust und kann euch das Leben erleichtern oder erschweren, je nachdem wie ihr euch entscheidet.
Sechs Zonen warten auf uns
In Distrust ist es unser Ziel durch sechs Zonen zu gelangen. Logischerweise starten wir in Zone 1, welche zeitgleich die einfachste darstellt. Um aus einer Zone zu entkommen muss eine Aufgabe erfüllt werden. Diese sind recht abwechslungsreich und gestalten sich immer wieder anders. Wir mussten beispielsweise einen Safe knacken, vier Schalter betätigen welche das Tor öffnet oder ein Kabel mit einer Zange abzwicken und dieses dann in einer Tür verbauen.
Das absolut wichtigste sind aber die einzelnen Werte über die unsere Charaktere verfügen. Sie müssen Schlafen, Essen und benötigen Wärme um nicht zu erfrieren. Wir können jederzeit eine Karte öffnen um dort die betretbaren Gebäude der gerade bespielten Zone zu begutachten. Wir durchstöbern Lagerhallen nach Werkzeug, suchen in ehemaligen Krankenhäusern nach Medikits, finden Waffen und diverse Questgegenstände. Somit ist das Inventarmanagement und das Crafting beziehungsweise die Reparatur unserer Werkzeuge enorm wichtig.
Raus aus der Kälte
Die Geschichte von Distrust wird durch Notizen und diverse Dokumente erzählt, diese finden wir in den Gebäuden. Aber nicht jedes Gebäude ist dazu geeignet um dort zu bleiben oder zu übernachten. Wir benötigen schließlich Wärme und Strom, diese Dinge werden durch zwei unterschiedliche Generatoren erzeugt. Dazu müssen wir das Gebäude genauestens auf Schäden absuchen. Gibt es irgendwo ein geöffnetes Fenster oder ist sogar eine Tür kaputt? Die wichtigste und zeitgleich knappste Ressource ist Holz. Für absolut alles wird es benötigt und hier kommt der Clou ins Spiel. Zuerst denken, Umgebung sichten, Stützpunkt aussuchen, Gebäude durchsuchen und versuchen so wenig Materialien zu verschwenden wie nur irgendwie möglich.
Alle paar Minuten erscheinen nämlich diverse Anomalien die uns mit der Zeit langsam aber sicher töten. Um euer Gebäude vor den Aliens zu schützen müssen eben beide Generatoren laufen. Außerdem können wir Fallen auslegen, diese erinnern uns in ihrer Funktion und dem Aussehen nach an die Geisterfallen aus Ghostbusters.
Krankheiten und andere Wehwehchen
Immer wieder werden wir auch vor kleinere Entscheidungen gestellt, die aber sehr große Auswirkungen haben können. Sollen wir das leicht angeschimmelte Essen noch zu uns nehmen? Riskieren wir eine Vergiftung? Haben wir noch Pillen um diese zu heilen? Unsere Charaktere können sogar ins Koma fallen, dann hilft nur noch eine Adrenalinspritze mitten ins Herz, um sie vor dem Tod zu retten.
Beim Arbeiten in der Kälte können sich unsere Helden auch schneiden, dann benötigen wir sauberes Verbandsmaterial. Verwenden wir das dreckige könnten wir wiederum eine Vergiftung erleiden. Befinden wir uns zu lang in der Kälte bekommen wir eine Verkühlung. Dieser Tod kommt schleichend langsam aber er kommt, hier hilft nur ein Medipack.
Spielspaß:
Fazit:
Distrust macht eine Menge Spaß so viel ist mal sicher! Es ist ungemein Spannend und herausfordernd sich in der eisigen Wüste gegen die Aliens zu stellen. Wer ein Strategiespiel mit Survival-Aspekt sucht, hat hier sein neues Zuhause gefunden, zudem kostet der Titel wirklich nicht viel Geld. All jene die nicht ganz so Frustresistent sind, also all jene die im Schatten Parken oder in der Schule die „Turnbeutelvergesser“ waren bleiben dann lieber bei ihren Casualgames. So ich muss los – ich habe da noch eine offene Rechnung mit diesen verdammten Anomalien und ständig geht mir das Holz aus wie soll man so…
Distrust findet ihr auf Steam für 11,99€