Test: Destiny 2 – Grandioser Nachfolger oder doch nur aufgewärmter Gulasch?

Test: Destiny 2 – Grandioser Nachfolger oder doch nur aufgewärmter Gulasch?

In unserem Test zu Destiny 2 verwenden wir die PC-Version als Basis. Der Vorgänger war lustig konnte mich persönlich aber nie wirklich überzeugen. Ob das nur an der Controller-Steuerung gelegen hat? Die Entwickler haben an etlichen Schrauben gedreht. Ist es ein würdiger Nachfolger geworden oder doch eher Destiny 1,5? Im Test klären wir die wichtigsten Fragen.

Die Charaktere

Die PC-Community musste etwas länger auf Destiny 2 warten als die Konsolenzocker. Die zusätzliche Entwicklungszeit wurde für Optimierungen verwendet wie beispielsweise bei der Steuerung oder den zusätzlichen grafischen Effekten. Ziel war es keine lieblose Portierung abzuliefern, so viel wollen wir gleich festhalten – diese Mission ist gelungen.

Bevor sich die Spielwelt richtig öffnet steht die Story-Kampagne an. Bevor wir diese jedoch starten können steht die Charakterwahl ante portas. Unseren Hüter dürfen wir optisch nach unserem Gutdünken zusammenbasteln. Drei unterschiedliche Klassen werden angeboten, nämlich Warlock, Titan und Jäger. Die Klasse Titan dient vorwiegend als Tank, der Warlock hingegen als Unterstützer oder Damage Dealer. Der abschließende Jäger dient als reine Kampfsau, er soll den Schaden austeilen.

Hier sehen wir den Endgegner „Ghaul“ der Kampagne. Ihn gilt es zu erlegen und das Universum zu retten.

Zu den drei Grundklassen gesellen sich etliche Subklassen die freigespielt werden können. Dazu müssen wir uns einen Gegenstand namens „Fokus“ erspielen. Der Fokus ändert dann die Fähigkeiten der aktuellen Klasse. Dieser möchte aber extra gelevelt werden, heißt die Fähigkeiten werden wie in einem Skilltree freigespielt. Somit können wir damit unseren Spielstil anpassen.

Grandiose Inszenierung

Je nach Spielweise wird euch die Kampagne 12 bis 15 Stunden lang beschäftigen. Die Inszenierung, der Sound, die Waffengeräusche, das Aiming und nicht zuletzt die Grafik selbst sind absolut erhaben. So und nicht anders hat ein Triple-A-Titel auszusehen. Grundsätzlich müsst ihr den ersten Teil nicht gezockt haben um die Geschichte von Destiny 2 zu verstehen. Alles in allem wird die Handlung schlüssig erzählt. Natürlich erkennen Veteranen etliche Charaktere und erfahren dadurch ein wohliges „Welcome Home“-Gefühl.

Das hier ist ein In-Game-Screenshot. So fantastisch kann Destiny 2 aussehen.

An dieser Stelle möchten wir uns kurz an Activision wenden. Lieber Publisher was Bungie hier optisch aus dem Hut zaubert ist wahrlich einfach geil. Genau das wünschen wir uns für die COD-Serie auch. Diesen Schuh müsst ihr euch anziehen.

Ab ins Endgame

Ist die Kampagne geschafft sollte sich euer Charakter auf Level 20 befinden, nun startet quasi das Endgame von Destiny 2. Falls ihr mit der Serie noch keinen Kontakt hattet, es spielt sich ungefähr wie The Division aus der Egoperspektive. Alles dreht sich um Loot und das stetige Verbessern des Helden.

Dazu werden uns etliche Möglichkeiten geboten wie schwierigen Nebenmissionen, die ebenfalls abwechslungsreich und toll inszeniert sind. Dazu gesellt sich der Schmelztiegel (PvP) sowie die diversen Strikes. Habt ihr die magische Grenze von 230 erreicht könnt ihr den besonders schweren Dämmerungsstrike angehen. Der Strike ändert sich jede Woche und sorgt so für Abwechslung.

So sah unsere Hüterin nach Abschluss der Kampagne aus.

Heute (31. Oktober 2017) ist es dann endlich soweit, der erste Raid erscheint für die PC-Version. Darauf darf man durchaus gespannt sein. Die Raids sind die härteste Herausforderunge die der Loot-Shooter zu bieten hat.

Inventarmanagement

Eine kleine Auswahl unserer bisher erspielten Mods.

Natürlich bietet Destiny 2 auch den bekannten, leichten RPG-Fokus des Vorgängers. Die Waffen und die Ausrüstung bestimmen letztlich unsere „Powerlevel“. Maximal können wir drei Waffen ausgerüstet haben. Wumme Nummer 1 ist die Standardwaffe diese schießt fröhlich blaue Bohnen als Meinungsverstärker. Waffe 2 und 3 verwenden die bekannten Spezialmunitionen. Hier solltet ihr dringend darauf achten das die zwei Waffen nicht die gleichen Elemente benutzen, sonst wird es mit der Munition schnell knapp. Alternativ könnt ihr im dritten Waffenslot auch ein Schwert ausrüsten und euch damit in den Nahkampf wagen.

Direkt darunter sehen wir unseren ständigen Begleiter, sowie unser Sprachrohr den Geist. Auch für den Geist gibt es etliche Varianten, manche lassen unsere Fähigkeiten schneller aufladen oder wir erhalten einen 10%-EP-Bonus in PvP-Matches.

An der rechten Seite sehen wir unsere Rüstungsgegenstände. Viele der verwendeten Gegenstände können mit Mods weiter verbessert und spezialisiert werden. Findet man eine exotische Ausrüstung kann man sich zusätzlich über diverse Boni freuen. Manche davon bietet sogar einen kleinen Skilltree welcher durch Verwendung automatisch ausgebaut wird.

Ebenfalls angepasst werden kann euer Flugzeug sowie der mobile Sparrow, welcher in den Level herbeigerufen werden kann.

Nebenbei möchten wir noch erwähnen das eure Ausrüstung ebenfalls optisch verändert werden kann.

Hilfreiche Links

Falls ihr beim Verbinden mit den Strikes oder dem Schmelztiegel Probleme habt, liegt das vermutlich an den nicht geöffneten Ports – zumindest war es bei uns der Fall. Diese lassen sich spielend leicht öffnen. Hier findet ihr die Übersicht für den PC, XBox One und PS4.

Das Thema Streaming sowie das Anfertigen von Screenshots war/ist auch ein großes Thema. Hier lest ihr was erlaubt ist und was nicht.

Manche Einsätze werden auch mit Fahrzeugen absolviert. In diesem Fall steuern wir einen Panzer.

Spielspaß:

Fazit:

Destiny 2 ist das was Teil 1 hätte bereits sein sollen. Viel Neues bekommen wir nicht zu Gesicht dafür ist das Ganze aber hochpoliert und perfektioniert worden. All jene die einen neuen Loot-Shooter suchen finden hier ihr neues Zuhause. Bombastisch, rockig inszeniert ist die Kampagne. Diese überrascht zwar mit keinen Wendungen aber unterhält trotzdem auf hohem Niveau. Wer nur die Story genießen möchte muss sich fragen ob sich ein Kauf zum Vollpreis lohnt. Wir hingegen machen uns Startklar für den Raid – muhaha, MDE is coming for you!


Destiny 2 findet ihr im Handel sowie via Battle.net für 54,99€

In meinen Adern fließt Gaming :D

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