Test: Cris Tales – Pflichttitel für Japano-Fans

Test: Cris Tales – Pflichttitel für Japano-Fans
Test: Cris Tales – Pflichttitel für Japano-Fans
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Mit Cris Tales hat das kolumbianische Entwicklerstudio von Dreams Uncorporated ein klassisches Rollenspiel – insbesondere für JRPG-Fans – geliefert, dass uns in unsere Kindheit zurückversetzt.

Klassisches RPG – klassische Story:

Unsere Protagonistin Cris, eine Zeitmagierin begibt sich mit ihren Freunden auf eine Reise, um die Welt vor dem Bösen zu retten. Hierzu besucht sie verschiedene Städte redet mit den Bewohnern um die Story voranzutreiben, erledigt einige Nebenmissionen und begibt sich anschließend in ein Dungeon. Im Laufe des Spiels trifft sie auf weitere Gefährten die sich ihr anschließen.

Das Spiel selbst ist sehr linear aufgebaut. Abseits der Story kann man bis auf ein paar Nebenmissionen nichts machen.

Was hat es mit der Zeitmagie auf sich?

Cris hat die Fähigkeit die Zeit zu manipulieren. In den Städten ist der Bildschirm deshalb dreigeteilt. Auf der linken Seite sehen wir die Vergangenheit, mittig ist die Gegenwart dargestellt und auf der rechten Seite sehen wir die Zukunft. Wir können unseren kleinen Begleiter Matias den Frosch über die Zeitebenen springen lassen.

So holen wir zum Beispiel auf der Vergangenheit einen Zaubertrank der in der Gegenwart verloren gegangen ist um einen Bewohner zu heilen. Die Konsequenzen unserer Handlungen sind sofort ersichtlich. Dieser Bürger zum Beispiel ist nun in der veränderten Zukunft frisch und munter während er vorher nicht mehr existent war.

Die Zeitmagie

Die Kämpfe laufen alle rundenbasiert ab. Dabei ist die Reihung am oberen Bildschirmrand abgebildet. RPG typisch können wir bei jedem Zug zwischen verschiedenen Optionen wählen. Entweder nehmen wir ein Item, greifen mit einer Standartattacke an, machen einen Zauberangriff oder gehen in Verteidigungsstellung. Jeder Charakter hat dabei seine eigenen Angriffe und Zauber. Durch das Aufleveln werden weitere Fähigkeiten freigeschaltet und es gibt auch noch Spezialattacken die man über eine Leiste aufladet.

Die Angriffe sind alle Timing-basiert. Das bedeutet, dass man im richtigen Moment nochmals den Angriffsknopf drücken muss um die Attacke zu verstärken. Ebenso verhält es sich bei den Gegnerangriffen. Hier nützt uns das richtige Timing, um einen Teil des erlittenen Schadens zu blocken.

Das Artwork ist schlicht großartig.

In den Kämpfen bietet die Zeitreise-Mechanik eine nette Abwechslung. Auch hier ist der Bildschirm dreigeteilt. Links und rechts sind wir von Gegnern umstellt. Alle Gegner gibt es dabei auch in den drei Formen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Je nachdem in welcher Form sie erscheinen, haben sie unterschiedliche Angriffs- und Verteidigungswerte, sowie Attacken.

Mit Hilfe von Cris Zeitmagie können wir die Gegner zwischen den Zeitlinien teleportieren. Hierbei ergeben sich noch andere taktische Kombinationsmöglichkeiten. Belegt man einen metallischen Gegner beispielsweise mit einem Wasserzauber und schickt ihn dann in die Zukunft, hat sich durch das Wasser Rost gebildet, was den Verteidigungswert des Gegners senkt.

Hier bewegen wir uns auf der Oberwelt.

Abgesehen von der Zeitmechanik hat das Spiel die gleichen Schwächen und Stärken wie viele andere seines Genres. Vom Umfang her ist es durchaus akzeptabel. Wenn ihr alles erkunden wollt seid ihr so um die 25-30 Stunden beschäftigt. Vom Schwierigkeitsgrad her ist es eher im unteren Bereich einzuordnen. Spätestens wenn Cris den Heilzauber erlernt hat stellen die Gegner allesamt kein Problem mehr da. Hier hätten wir uns dann doch ein wenig anspruchsvollere Kämpfe gewünscht.

Launch-Trailer:

Fazit:

Cris Tales ein recht gut gelungenes JRPG. Es besitzt den Charme der alten Rollenspiele, verbindet es aber auch gleichzeitig mit einigen neuen Elementen wie zum Beispiel den Zeitsprüngen.

Leider hat es aber auch einige der Schwächen alter RPGs übernommen. Das Fehlen einer automatischen Speicherfunktion ist heutzutage wirklich nicht mehr nötig, ebenso gibt es keine Teleporter und das Backtracking bei den Nebenmissionen wird auf Dauer nervig.

Trotzdem überwiegen die Stärken von Cris Tales. Alles ist liebevoll handgezeichnet, die Geschichte wird flüssig vorangetrieben und die Timetwists sind eine willkommene Abwechslung.


Cris Tales findet man auf dem PC via Steam sowie für sämtliche Konsolen

Good

  • Schönes handgezeichnetes Design
  • Flüssige Animationen
  • Umfang
  • Innovative Zeitmechanik

Bad

  • Sehr linear
  • Nerviges Speichersystem
  • Sehr viele Zufallskämpfe
  • Ende zieht sich
  • Backtracking bei Nebenquests
  • Hässliche Oberwelt
85.8
Grafik - 85
Sound - 86
Atmosphäre - 86
Steuerung - 85
Umfang - 87
In meinen Adern fließt Gaming :D

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