Test: Broken Pieces – Können wir uns retten?

Test: Broken Pieces – Können wir uns retten?
Test: Broken Pieces – Können wir uns retten?
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Der Entwickler Elseware Experience und der Publisher Freedom Games haben das Adventure Broken Pieces veröffentlicht. Wir haben es uns nicht nehmen lassen in die Rolle der Protagonistin Elise zu schlüpfen um die merkwürdigen Vorgänge in ihrem Küstenstädtchen zu untersuchen. Ein mysteriöser Kult treibt hier sein Unwesen aber irgendwie scheint an der ganzen Sache etwas Wahres dran zu sein – unheimlich.

Was euch in dem Spiel erwartet, wie es mit der Spieldauer aussieht und was viel Spaß macht und was vielleicht auch nicht lest ihr nun in unserem Test.

Plötzlich allein

Wir befinden uns in der französischen Region Saint-Exil, genauer gesagt in einem kleinen Dorf an der Küste. Eigentlich wollte Elise hier mit ihrem Partner das ruhigere Leben genießen. Durch einen spielbaren Traum werden wir in die Spielwelt eingeführt und abrupt von unserem Wecker aus dem Schlaf gerissen.

Anschließend erkunden wir erstmal unser Anwesen. Wir trainieren unsere Skills wie die Verwendung der Waffe oder das Ausweichen bei Angriffen. Als wir das Anwesen verlassen, merken wir, das wir verdammt nochmal alleine hier sind und es unserer Heldin irgendwie nicht komisch vorkommt – sie dürfte also diesen „Zustand“ schon länger kennen. Unser Ziel ist es die Machenschaften eines Kultes aufzuklären, unseren Mann zu finden und vielleicht auch die Welt zu retten.

Hier sind wir gerade in einer Traumsequenz unterwegs.

Als wir uns auf dem Weg zum Leuchtturm machen, erscheinen plötzlich eigenartige Schatten die uns direkt angreifen. So leicht wird das Ganze also nicht werden. Im Verlauf von Broken Pieces erkunden wir etliche weitere Schauplätze wie zum Beispiel eine riesige Kirche, einen Park, diverse Geschäfte, den Strand und mehr.

Spielen wir die richtigen Noten, können wir den Glockenturm der Kirche betreten.

Immer mit dabei ein blau funkelnder Stein an unserem Armband. Mit dem kleinen Kollegen können wir einen kurzen Sturm heraufbeschwören, der auch bei einiges Puzzles als Lösung dient. Als zweiten Gegenstand haben wir immer unseren Revolver mit dabei, damit wir uns gegen die fiesen Schattenwesen verteidigen können. Durch den blauen Kristall haben wir aber auch noch andere Fähigkeiten wie zum Beispiel einen „bitte 3 Meter Abstand halten-Zauber“ oder einen Flächenschaden-„Zauber“.

Das absolut lässigste ist aber die Möglichkeit die Jahreszeit zu wechseln. An bestimmten Stellen (Brunnen) können wir auf Tastendruck von Sommer auf Winter wechseln, inklusive Schnee und Eis. Damit wir uns dort geschmeidig bewegen können, müssen wir uns eine Winterkleidung besorgen. Natürlich kommt auch diese Mechanik in einigen Aufgaben vor. Zum Beispiel können wir so Wasser einfrieren lassen um vorher nicht erreichbare Bereiche zu erreichen.

Ist der Kult böse?

Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Irgendwie schon, irgendwie auch nicht aber in jedem Fall sind sie dafür verantwortlich was am Ende geschieht und das ist… spielt es selber, keine Spoiler von unserer Seite. In jedem Fall spielt Broken Pieces gekonnt mit unserer Erwartungshaltung. Ist die Kirche darin verwickelt, was wollen die Kultisten eigentlich erreichen? Und warum verdammt nochmal liegt ein zerstörtes U-Boot in unserem Hafen? Was haben sie auf dem Meeresgrund gefunden und was haben diese blauen Kristalle damit zu tun?

Hier sehen wir das U-Boot, dieses können wir nur im Winter aufsuchen.

Es gibt zwar keine Gespräche mit anderen NPCs, logisch da wir ja alleine in dem Dorf sind aber unsere Heldin ist deshalb nicht stumm. Die sehr gute englische Vertonung interagiert mit uns und mit der Spielwelt. Außerdem lassen sich überall Tagebücher auf Kassetten finden, die wir in unserem Walkman ganz gechillt nebenbei anhören.

Kleine Hilfe: hört euch unbedingt alle an, zum einen bekommt ihr dadurch einen erweiterten Einblick in die Geschichte und zum anderen ist es notwendig, bestimmte Tagebücher zu hören. Auch in unserem Notizblock lässt sich allerhand finden. Zum einen sehen wir hier die aktuelle Aufgabe, eventuell angebotene Nebenquests aber auch Notizen und Hinweise zu allem was wir uns angesehen beziehungsweise angehört haben.

Vielleicht noch ein Wort zu den Rätseln, diese sind sehr gelungen und zu großen Teilen auch logisch aufgebaut. Durch das Notizbuch wissen wir (fast) immer, wo wir als nächstes hingehen müssen und was zu tun ist. Empfehlung: geht durch jeden Gang, dreht alles um, schaut alles an und verwendet die verschiedenen Kameraperspektiven die von Broken Pieces angeboten werden. Je nachdem wie genau ihr aufpasst und wie fit euer Geist ist, erwartet euch eine Spielzeit von acht bis zehn Stunden.

Launch-Trailer:

Fazit:

mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.

Broken Pieces hat mir sehr gut gefallen, die Heldin Elise ist eine taffe Frau mit der man sehr gerne unterwegs ist, um das Mysterium aufzuklären. Die Rätsel sind klug in das Spiel eingebettet und gekonnt wird mit unserer Erwartungshaltung an die Story gespielt. Ob sie die Welt oder wenigstens ihren Mann und das Dorf retten kann oder ob sie an der Aufgabe zerbricht und was genau dahintersteckt wird erst mit dem Ende aufgeklärt. Das Spiel ist in sich abgeschlossen aber die Endsequenz lädt zum fröhlichen Spekulieren ein.

Einzig die Kämpfe konnten mich nicht so wirklich überzeugen. Die steuern sich etwas hakelig und manchmal ist die Kameraperspektive nicht optimal gewählt. Uns stehen zwar drei Perspektiven zur Auswahl aber meist ist sie fix vorgegeben wie zum Beispiel bei der NieR-Serie. Adventure-Fans und solche die es noch werden möchten, können mit einem Kauf aber nichts falsch machen.


Broken Pieces findet man auf dem PC via Steam oder MMOGA und ab dem 31. Oktober 2022 für die Konsolen XBox Series X|S, XBox One, PS4 und PS5

Good

  • Meist logische Rätsel
  • Verschiedene Orte zum Erkunden
  • Abwechslungsreiche Puzzles

Bad

  • Kampfsteuerung etwas hakelig
  • Kämpfe vielleicht sogar unnötig
79.2
Grafik - 79
Sound - 80
Atmosphäre - 83
Steuerung - 75
Umfang - 79
In meinen Adern fließt Gaming :D

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