Heute startet Attack of the Earthlings seinen Angriff auf die Zockerwelt. Pünktlich zum Release gibt es bei uns schon den Test zum taktischen sowie rundenbasiertem Strategiespiel. Der Entwickler Team Junkfish hat außerdem eine fette Portion schwarzen Humor eingebaut. Ob wir mit dem Spiel lachen oder es auslachen müssen klären wir jetzt in unserem Test.
Krieg den Menschen
In Attack of the Earthlings verkörpern wir die Aliens. Optisch erinnern die Schwärmer an Insektoiden. In der Haut der Aliens versuchen wir unseren Planeten namens X13 zu verteidigen. Wir müssen unsere Heimat vor den Menschen beschützen. Doch was wollen die Knochensäcke eigentlich auf unserem Planeten? Wie so oft geht es um Ressourcen und die daraus entstehenden Geldmengen. Doch die gierigen Neuankömmlinge von der Firma Galactoil haben nicht mit uns gerechnet. Kurzerhand ist es unser Ziel die Menschen zu fressen und so für Ruhe und Frieden zu sorgen.
SungWon Cho als nervender Sack
Als Synchronsprecher für den nervenden Boss der Menschen, Dennis Dickinham, wurde „Vine-Star“ SungWon Cho auch bekannt als ProZD verpflichtet. Der Humor erinnert uns an eine Mischung aus Austin Powers sowie trockenen englischen Sprüchen. Dennis ist absolut unqualifiziert sowie überbezahlt, kennt man ja selbst von seinen Arbeitskollegen *hust* – wer hat das gesagt? Je mehr wie von dem netten Chef hören, desto dringender wollen wir ihn verspeisen.
Auf die Ohren bekommen wir von Mikolai Stroinski, unter anderem bekannt für die Soundtracks von Vanishing of Ethan Carter, The Witcher 3: Wild Hunt sowie der Erweiterung Blood & Wine. Im Intro-Video zu Attack of the Earthlings hört und seht ihr etwas davon:
Wir brauchen stärkere Aliens
Attack of the Earthlings verfügt ausschließlich über einen Singleplayer-Modus, dieser erzählt dafür eine feine Geschichte. Um in den Kämpfen eine Chance zu haben können wir unsere Aliens verbessern. Je weiter wir in der Geschichte sowie in den einzelnen Level vorankommen, desto schwieriger werden die Gegner sowie die jeweilige Aufgabe. Für jede abgeschlossene Mission erhalten wir Punkte. Diesen dürfen wir dann in unseren Skilltree investieren.
Grundsätzlich stehen uns die Alien-Mutter sowie deren Standardeinheiten zur Verfügung. Durch die Upgrades erhalten wir Zugriff auf vier weitere Einheitentypen sowie unterschiedliche Fähigkeiten. Gefällt uns ein Skill nicht dürfen wir diesen wieder entfernen und in einen anderen Punkt investieren. So können wir mit unterschiedlichen Strategien experimentieren ohne das wir Angst haben müssen das wir uns verskillen.
Nicht zu unterschätzen
Die leichte Comic-Look-Optik sowie der Humor lässt vermuten das Attack of the Earthlings ein einfaches Spiel wäre, dem ist aber nicht so. Zwar gibt es nur einen einzigen Schwierigkeitsgrad aber dafür ist dieser recht gut ausbalanciert. Je weiter wir vorankommen desto schwieriger werden die einzelnen Missionen. Die alternativen Nebenaufgaben sind dann meist ganz besonders schwer zu erfüllen. Nichts desto trotz kommt man aber sehr gut voran.
Wie in jedem rundenbasierten Strategiespiel verfügen wir über Aktionspunkte. Nun können wir uns entscheiden ob wir angreifen oder lieber unsere Figuren bewegen möchten, natürlich können wir das auch kombinieren. Taktische Tiefe erhalten wir durch verschiedene Aktionen, wir können beispielsweise mit den Aliens in Luftschächte kriechen und so die Menschen aus dem Hinterhalt angreifen.
Wir können Fallen platzieren oder wir verstecken uns in einem Schrank beziehungsweise Karton – so können unsere Aliens blitzschnell aus dem Hinterhalt zuschlagen. Diese taktischen Kniffe sind auch nötig um gegen die Menschen zu bestehen. Besonders dicke Gegner können mehrere Schläge einstecken, diese verlangen uns alles ab.
Das Mutteralien müssen wir ständig im Auge behalten, dieses darf nicht vernichtet werden. Ohne sie können wir keine Nachfolger zeugen, gehen also dem Game Over-Bildschirm entgegen. Heißt immer schön Leichen fressen, Biomaterie erhalten, Aliens werfen und anschließen hochrüsten zu dickeren Aliens. Je nachdem welche Fähigkeiten wir gesteigert haben, spielt sich jedes Spiel etwas anders.
Fazit:
Attack of the Earthlings ist ein tolles Spiel für Genrefans. Besonders der abgefahrene sowie trockene Humor konnte mich begeistern. Strategisch sowie taktisch wird man auch ordentlich gefordert, obwohl ich ab und an einen passenden Schwierigkeitsgrad für mich vermisse. Für die Genrekrone reicht es trotzdem nicht, weil beispielsweise Höhenunterschiede fehlen aber das ist jammern auf hohem Niveau. Strategen können definitiv zugreifen.
Attack of the Earthlings findet ihr auf Steam für 22,99 € sowie im Sommer auf XBox One, Nintendo Switch und PS4