Wir haben gestern erstmals das Zombie-Survival-MMO Romero`s Aftermath kurz angezockt und unsere Erfahrungen wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Romero`s Aftermath befindet sich noch in der Early Access-Phase und stellt eine Closed Alpha dar. Der Entwickler ist kein Unbekannter mehr, das Studio Free Reign Entertainment ist dafür verantwortlich. Dieses stand in der Vergangenheit für Chaos und schlechte Games. Erinnert ihr euch noch an The War Z beziehungsweise dessen Neustart Infestation: Survivor Stories? Wenn nicht ist das kein Problem das waren schlicht und ergreifend katastrophal schlechte Games. Ob mit Romero`s Aftermath alles besser wird versuchen wir heraus zu finden.
Bist du es Rust?
Optisch erinnert Romero`s Aftermath an das alte Rust (vor dem Reboot), soll heißen es ist häßlich so einfach sieht die Wahrheit aus. Der Entwickler bekommt von unserer Seite her keinen Vertrauensvorschuss mehr, wir sehen hier ganz genau hin. Genauso mager fällt auch der Sound und die Klangkulisse aus. Spielerisch hingegen macht es einen ordentlichen Eindruck und man trifft auf allerhand Psychopathen und Zombies in der Spielwelt – beste Survival-Tradition also.
Die Zombies sind zwar strohdumm aber trotz allem sehr gefährlich da sie in Massen auftreten. Außerdem können sie euch infizieren und so rottet ihr dann langsam dem Tod entgegen, außer natürlich ihr habt Medizin in euren Rucksack. Wie üblich müsst ihr natürlich für Nahrung und ausreichend Wasser sorgen. Sind die Balken auf null angelangt verliert ihr Lebenspunkte. Sind auch die komplett vernichtet erwartet euch der Tod. Ihr spawnt dann in einer Safezone und natürlich ist somit euer bisher gesammelter Loot auch Geschichte.
Will You Survive?
Das Überleben und das erschaffen ist natürlich das Kernelement von Romero`s Aftermath. Das könnt ihr allein versuchen oder ihr rottet euch zu einer Gruppe zusammen, sogar die Gründung eines Clans ist möglich. Das angenehme hierbei, wenn euch die Zombies oder andere Spieler (PVP) zerfetzt haben könnt ihr bei euren Freunden und Mitstreitern spawnen. Der Loot ist dann zwar noch immer weg aber ihr seid zumindest nicht allein und müsst nicht kilometerweit über die Karte laufen. Wer schnell genug ist kann seinen Rucksack finden und den Loot noch aufsammeln.
Doch was lässt sich überhaupt finden in der Zombie-Apokalypse? Da Romero`s Aftermath ein Craftingsystem besitzt, gibt es allerhand Zeug zu sammeln. Aus (fast) allem lässt sich etwas herstellen und wenn es nur Grund-Ressourcen sind die ihr für das Crafting benötigt. Zum Beispiel findet ihr Leuchtraketen die sich zerlegen lassen um „Chemie“ zu erhalten. Weitere Rohstoffe sind Plastik, Holz, Glas und Schrauben. Neben einer Fernkampfwaffe (die muss gefunden oder gecraftet werden) wie zum Beispiel Pistolen könnt ihr noch eine Nahkampfwaffe ausrüsten. Hier gibt es viele Möglichkeiten wie ihr die Zombies zu Brei schlagen könnt unter anderem ein Metallrohr, Baseballschläger (Alu oder Holz), diverse Messer, Haken und Beile.
Um euch Widerstandsfähiger zu machen rüstet ihr einfach Armorplatten aus. Desweiteren gibt es 4 Quickslots die ihr nach Belieben besetzen könnt. Dafür bieten sich natürlich Bandagen, Medizin, Taschenlampe und ein Fernglas an. Ihr könnt aber auch Getränke oder Nahrung in die Slots packen. Getränke, Nahrung, Waffen und Co. findet ihr überall in der Spielwelt. Ihr zückt einfach die Übersichtskarte, sucht euch ein kleines Lager oder eine Tankstelle aus und begebt euch auf Raubzug. Im weiteren Verlauf von Romero`s Aftermath könnt ihr dann aber Nahrung auch selbst herstellen. So könnt ihr zum Beispiel einen Garten anlegen. Die überall in der Spielwelt gepflanzten Kakteen dienen theoretisch als Wasserhahn. Wir wissen das man sie mit einem speziellen Werkzeug dafür benutzten kann aber haben leider noch nicht herausgefunden was wir dazu brauchen aber das kommt noch. Wir töten Gegenspieler und zerstückeln Zombies aber ein Kaktus soll nicht knackbar sein, wir sehen uns wieder du grüne Ausgeburt der Hölle!
Baue, baue, Häusle baue
Wir haben schon viele Bauplätze und beeindruckende Gebäude in Romero`s Aftermath gesehen. Selbst kamen wir leider noch nicht dazu uns als Handwerker zu betätigen den dazu fehlt etwas ganz bestimmtes nämlich ein Werkzeugkoffer. Diesen findet man nur in den großen Städten und ratet mal wo sich die ganzen menschlichen Psychopathen verkriechen? Genau in der Stadt! Diese warten dann auf Frischfleisch wie uns, um uns dann hinterrücks zu erschießen. Wie bei Rust gibt es zwar die Option einen Voice-Chats und wie bei Rust rate ich euch drückt ab und redet dann via Chat mit dem Opfer. Wer zögert ist in 99% der Fälle sofort tot.
Das Bausystem scheint aber trotz monumentaler Bauwerke recht simpel gestaltet zu sein. Ihr dürft nur an bestimmten Punkten auf der Karte bauen und dort ist das Gebäude bereits als Blaupause sichtbar. Um es zu übernehmen müsst ihr die Fahne erobern und die benötigen Materialien zum Bau haben. Kurz darauf könnt ihr in eure neue Bude einziehen.
Wir haben sogar schon Gegenspieler gesehen die mit Autos durch die zombieverseuchte Wüste heizen. Grundsätzlich gilt alle Autos sind zuerst einmal defekt. Mit einem Schraubenschlüssel, Benzin sowie Öl könnt ihr sie aber wieder zum Laufen bringen. Es war so wunderschön als mein bester Kumpel (Shorty) von einem Spieler überfahren wurde. Also nicht für Shorty aber für mich zum zusehen und hören. Mann hat der geflucht und natürlich wollen wir auch eine Karre haben um mit ihr durch die Spielwelt zu heizen.
Ein Bezahlsystem ist zwar integriert in Romero`s Aftermath aber, stand heute, lassen sich dort nur optische Gimmicks, Kleidungen und Skins kaufen die man im Grunde genommen nicht braucht. Wenn das so bleibt wird das ein faires Bezahlmodel werden.
Fazit:
Ich bin vom schlimmsten ausgegangen bei Romero`s Aftermath aber das Game hat mich überrascht. Es entwickelt einen ähnlichen Sog wie Rust aber führt auch viele eigene Ideen ins Schlachtfeld zum Beispiel die MMO-Anleihen wie Crafting, Spielerhandel, Gruppen und Clans. Das Interesse ist geweckt, wir bleiben am Ball. Grafisch und soundtechnisch sollten die Entwickler aber auf jeden Fall nochmal ordentlich nachlegen. Den flüssigen Perspektivenwechsel von Ego- auf 3rd-Person-Ansicht wollen wir dann noch lobend erwähnen.