Wir hatten World of Warships zwar bereits im Preview aber damals war das Game noch in der Alpha-Phase. Wir haben uns erneut ins Boot geschwungen und checken die Closed Beta für euch. Was sind die Neuerungen, bewegt sich das „Schiffe versenken“ in die richtige Richtung oder säuft das Schiff ab?
Vier mal Bombenspaß
In World of Warships gibt es insgesamt 4 Klassen die ihr zocken könnt. Das sind die Zerstörer, Kreuzer, Schlachtschiffe und die erstmals spielbaren Flugzeugträger. Aktuell könnt ihr mit den USA (US Navy) oder der japanischen Marine zocken. Zwar ist die russische Seite bereits In-Game platziert aber dort ist nur ein einziges Schiff (Kreuzer Aurora) wählbar. Die britische und deutsche Flotte ist noch nicht integriert, hier müssen wir uns noch in Geduld üben.
Wie bereits bekannt verfügt euer Profil über Rangstufen. In ein paar Spielstunden habt ihr allerdings bereits das Maximum erreicht. Der Sinn dahinter ist ein logischer: Wargaming möchte euch langsam in das Spiel einführen, es dient quasi als Tutorial. Über die verschiedenen Rangstufen schaltet ihr neue Fähigkeiten und zusätzliche Optionen frei. Zum Beispiel bekommt ihr im Verlauf tägliche Quests oder neue Bauteile für eure Schiffe. Mit den zusätzlichen Bauteilen verursacht ihr mehr Schaden oder verbessert eure Panzerung sowie Steuerung.
Ein anderes Spielgefühl
Mit der Closed Beta von World of Warships erhalten die Flugzeugträger Einzug in das Game. Diese zocken sich vollkommen anders als die anderen Klassen. Hier erinnert World of Warships dezent an ein Strategiespiel. Mit dem Flugzeugträger solltet ihr euch fernab des Hotspots aufhalten aber auch nicht zu weit denn desto weiter ihr weg seid, desto ineffizienter Arbeiten die Flugzeuge. Es gilt also bei Matchstart einen „sicheren“ Platz zu finden. Von dort aus könnt ihr dann in Ruhe arbeiten, denn ist ein Feind euch erst mal nahe gekommen sinkt euer Pott unweigerlich. Der Flugzeugträger ist quasi die Supportklasse und kann sich selbstständig nicht verteidigen. Ihr könnt das Zünglein an der Wage sein wenn ein Sieg eingefahren wird aber auch der große Depp bei einer Niederlage.
Seid ihr in Sicherheit lasst ihr die Flugzeuge von eurem Deck starten. Achtung das dauert eine Zeit lang und nach dem Angriff müssen die Flugzeuge erst zurückkehren bevor ihr sie wieder in die Schlacht schicken könnt. Kerosin und Munition wollen aufgefüllt werden. Nun schaltet World of Warships in eine Art Iso-Ansicht (Vogelperspektive). Ihr gebt euren Flugzeugen die dringen benötigten Befehle. Ihr schickt ein Squad (Maschinengewehre) in die Schlacht um die Gegner oder andere Flugzeuge zu beschäftigen. Das zweite Squad hingegen startet einen verherrenden Torpedoangriff oder wirft Bomben ab. Wenn die treffen heißt es meist Gute Nacht für das gegnerische Schiff. Sie verursachen einen unglaublichen Schaden. Um das etwas auszugleichen ist es relativ schwierig zu treffen. Ihr müsst vorausschauend planen und denken, beziehungsweise erahnen wo sich der feindliche Pott in ein paar Sekunden befindet.
Das Gameplay
Die Spielgeschwindigkeit ist voll auf Gemächlichkeit getrimmt beziehungsweise Simulation. Bis ein größeres Schiff die Richtung gewendet hat können schon mal etliche Sekunden vergehen. Wer die schnelle Action sucht ist hier falsch am Platz. Die Matches sind zwar kurz und knackig (15 Minuten im Schnitt), mir persönlich ist die Geschwindigkeit jetzt (wurde gepatcht) aber etwas zu langsam. Wie gut das es Verbesserungen gibt welche die Steuerung und die Geschwindigkeit der Schiffe steigern.
Das Zielen
Zwischen den Schiffen liegen oft Kilometer. Desto weiter ihr von den gegnerischen Kreuzern entfernt seid desto schwieriger wird es diese zu treffen. Hier gilt: Pirscht euch an den Gegner ran und verpasst ihm eine volle Breitseite. Das Zielsystem verlangt euch alles ab. Ein bewegliches Schiff ist schwer zu treffen. Ihr müsst immer vor dem Buck zielen dann schlagen die Salven treffsicher ein.
Es gibt zwei verschiedene Munitionsarten aus denen ihr wählen könnt. Gefühlsmäßig verursacht die zweite wesentlich mehr Schaden. Zur Auswahl stehen spreng- oder panzerbrechende Granaten.
Fazit:
World of Warships befindet sich auf einen guten Weg. Alles in allem scheint es so als würde das Free2Play-Modell wieder fair werden. Alles ist erspielbar, man muss nichts kaufen aber man kann natürlich. Premiummunition oder überpowerte Schiffe sind nicht vorhanden (bis jetzt). Einzig die Geschwindigkeit könnte man noch nach oben schrauben und optisch veränderbare Schiffe wären klasse. Zum Beispiel unterschiedliche Farben oder Skins oder dergleichen, im jetzigen Zustand sind halt alle grau. Wäre es nicht wundervoll mit einem pinken Flugzeugträger in der Welt herum zu schippern?
