Wargaming baut ihr World of Universum also weiter aus. Nach World of Tanks und World of Warplanes kommt bald World of Warships. Somit sind die wichtigsten Säulen eines jeden Militärs abgedeckt. Wir hätten Panzer, Flugzeuge und jetzt eben die Schiffe. Wir haben uns World of Warships während des Wings over the Water-Event näher angesehen und berichten euch ob das Ding Spaß macht.
Fängt gut an
Als absolut positiv zu werten war der Download, der klappte ohne Probleme und auch während des Zockens waren die Server stets stabil. Es gab keine Lags oder Verbindungsabbrüche auch gröbere Bugs konnten wir keine feststellen. Hier erkennt man sofort die Routine von Wargaming. Bevor ihr ein Match startet könnt landet ihr immer in eurem Hafen. Zu Beginn stehen uns zwei schwächliche Schiffe zur Verfügung. Je eines auf amerikanischer und japanischer Seite. Die zwei Beginnerschiffe langen aber um sich mit World of Warships vertraut zu machen. Die ersten Matches stehen im Zeichen von PVE.
Wir klicken auf Start und World of Warships weißt uns einem Spiel zu, das dauert maximal ein paar Sekunden. Die Spielerzahlen sind gut, es kommt keine Langeweile auf und noch viel wichtiger es kommt zu keinen sinnlosen Wartezeiten. Aktuell bietet der PVE-Modus nur einen Spielmodus. In diesem gilt es entweder die gegnerische Basis zu übernehmen oder alle feindlichen Schiffe zu zerstören. Jenes Team das als erstes ein Ziel davon erfüllt geht als Sieger aus der Schlach hervor. Es läuft aber immer auf zweiteres hinaus. Nach dem Match gibt es Erfahrungspunkte und Geld, je besser ihr ein Match absolviert habt desto mehr EP und Geld sackt ihr ein.
Schiffe versenken
Nach den ersten Matches habt ihr genug Geld auf der Seite um euer Schiff etwas aufzurüsten. Dazu können in eurem Hafen andere Module in die Schiffe eingesetzt werden. So verpassen wir unserem Anfangspott ein neues Geschütz und verursachen nun mehr Schaden. Jetzt gilt es auf das nächste Schiff zu sparen den mehr könnt ihr zu Beginn nicht adaptieren. Der Schiffsbaum erinnert ein wenig an einen Skilltree und will erforscht werden. Erst danach könnt ihr die neuen und besseren Schiffe in eure Hände bekommen.
Der PVP-Modus bietet aktuell auch nur einen Spielmodus der dem vom PVE gleicht. Die Matchlänge ist sehr knackig, eine Partie dauert im Durchschnitt zwischen 10 und 15 Minuten. Die Kämpfe selbst laufen etwas langsam ab aber bieten dafür taktischen Anspruch. Ihr solltet darauf achten das ihr nicht allein in der Welt herum segelt, das endet meistens mit dem schnellen Tod. In den Kämpfen könnt ihr gezielt das gegnerische Schiff attackieren. Mit gezielten Schüssen verursacht ihr zum Beispiel einen Brand oder setzt die Geschütze eures Kontrahenten außer Betrieb. Euer Gegner hat dann zwar die Möglichkeit sein Wrack notdürftig zu reparieren aber das dauert ein paar Sekunden. Das reicht in der Regel um sich einen Vorteil herauszuschießen und ihn schlussendlich zu versenken.
Was wäre ein Game ohne Level?
Natürlich bietet World of Warships auch in Levelsystem. Insgesamt wird es, stand jetzt, 8 Level geben die euch jeweils andere Boni bringen. Zum Beispiel schaltet ihr ab Level 2 den PVP-Part frei und ab Level 3 die Daily Quests und so weiter. Das motiviert zum weiterzocken.
Die Steuerung ist gelungen aber sehr träge, das ist aber den gigantisch großen Schiffen geschuldet. Zur kleinen Erleichterung könnt ihr einen Auto-Piloten aktivieren. Dazu wählt ihr auf der Übersichtskarte ein Ziel und der Auto-Pilot schippert euch gemütlich dorthin. Der Sound ist gut und die Grafik zauber teilweise wunderschöne Panoramen auf den Bildschirm. Wenn man allerdings zu nah an eine Insel herankommt wirkt diese sehr undetailliert und matschig. Was aber richtig fehlt ist der „BOOM-Faktor“ der Explosionen, egal ob ein Torpedo oder ein Geschoss einschlägt das wirkt noch zu bescheiden. Wenn ein dickes Schiff untergeht sieht das aber sehr imposant aus, man fühlt sich an Titanic erinnert. An dieser Stelle denke ich immer an Leo wie er gerade ertrinkt und mich überkommt ein warmes Gefühl – Herrlich!
Fazit:
World of Warships ist auf alle Fälle einen Blick wert. Wer sich für dicke Schiffe, kleinere Boote oder Flugzeugträger interessiert kommt sowieso nicht daran vorbei. Die Matchlänge ist angenehm kurz und knackig. Mir persönlich ist World of Warships aber zu langsam, bis das Schiff endlich eine Kurve macht vergeht gefühlt eine Minute. Wer es lieber etwas ruhiger mag und auch taktisch dezent gefordert werden möchte der ist hier richtig. Ein Blick kann nicht schaden, kostet ja nichts.
