Der Entwickler imaginarylab und VLG Publishing schicken uns mit Willy Morgan and the Curse of Bone Town in ein klassisches Point and Click-Adventure. Pate stand hier wohl eindeutig die legendäre Reihe The Secret of Monkey Island.
Ob dieses Machwerk mit der Legende mithalten kann klärt unsere Vorschau.
Auf der Suche nach unserem Vater
Wir schlüpfen in die Rolle des namensgebenden Helden Willy. Dieser erhält einen merkwürdigen Brief der 10 Jahre alt ist. Er stammt von seinem vermissten Vater Henry Morgan, seines Zeichens weltberühmter Archäologe.
Unsere Aufgabe: Das mysteriöse Verschwinden unseres Vaters aufzuklären. Dem Brief entnehmen wir, dass unsere Suche im Dorf „Bone Town“ beginnt, genauer gesagt in einem alten Gasthaus und noch genauer gesagt in Zimmer #9. Eine eindringliche Warnung ist ebenfalls vorhanden „Vertraue niemanden!“.
Freiheit!
Bevor unsere eigentliche Reise in Willy Morgan and the Curse of Bone Town starten kann müssen wir uns wie William Wallace zuerst einmal die Freiheit erkämpfen. Nunja ganz so blutig wird es dann doch nicht.
Die erste Aufgabe lautet: Etwas Kleingeld zu sammeln und ein Fahrrad zusammenbauen. Das Ganze findet in unserem eigenen Haus statt und kann im Grunde genommen als Tutorial verstanden werden. Wir lösen erste Denkaufgaben, verinnerlichen die Steuerung, lernen das Inventar kennen und werden mit unserem Helden langsam warm.
Eine offene Welt
Willy Morgan and the Curse of Bone Town mischt das Thema Piraten mit der aktuellen Zeit und das funktioniert erstaunlich gut. Geboten wird die klassische Frontansicht aber in schöner 3D-Grafik.
Insgesamt erwarten uns über 50ig erkundbare Bildschirme und diese dürfen wir nach Lust und Laune bereisen – hier standen ebenfalls die LucasArts-Adventures Pate. Und wie im Klassiker ist auch hier die Gefahr vorhanden das man sich schlicht verläuft, zu viele Gegenstände sammelt und dann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
Das Spiel versucht uns aber gelungen durch die einzelnen Rätsel zu führen, es gilt hellwach zu sein im Oberstübchen und allerhand Informationen, aus den unterschiedlichen Gesprächen, richtig zu deuten.
In Bone Town selbst können wir etliche Gebäude und Charaktere kennenlernen. Im Gasthaus treffen wir auf einen genervten Barmann (Besitzer) der allem Anschein nach mehr weiß als er uns verraten möchte. Wir betreten eine Kirche, ein Museum, ein Atelier, einen Zirkus, einen Friedhof und noch sehr viel mehr.
Und überall finden wir Gegenstände, unterschiedliche Rätsel und natürlich schrullige Charaktere. Man darf gespannt sein wie die Geschichte letztlich in der fertigen Version zusammenlaufen wird.
Trailer:
Fazit:
Willy Morgan and the Curse of Bone Town sollten sich Genre-Fans in jedem Fall vormerken, besonders Adventure-Veteranen werden mit diesem Spiel eine helle Freude haben. Besonders die frei begehbare Welt bringt ein „frisches“ Gameplay-Element in das altehrwürdige Genre.
Ich bin gespannt wie ich damit in der Vollversion zurechtkommen werde, auch bei den Klassikern habe ich mir damit relativ schwergetan da ich der Spielertyp „ErstmalAllesSammelnBisDasInventarExplodiertUndDannSuchenWirEineLösung“ bin.
Die Optik wirkt fertig, deutsche Untertitel werden sicherlich noch integriert werden, somit steht einem Release eigentlich nichts Gravierendes im Wege.
Willy Morgan and the Curse of Bone Town findet man auf dem PC via Steam