Der Entwickler Proletariat schickt uns mit Spellbreak in ein magisches Battle Royale. Doch gibt es überhaupt noch genügend Freiraum für einen weiteren Genre-Vertreter neben den Platzhirschen Call of Duty: Warzone, PUBG und Apex Legends?
Mit unserem Preview klären wir ob sich generell ein Blick in das Spiel lohnt und für wen es sich durchaus auszahlen könnte.
Über den Wolken
Nach der kurzen Einführung starten wir direkt in das Spiel. Zur Auswahl stehen aktuell der Solo- oder Duo-Modus des Battle Royale. Hier hätten die Entwickler noch jede Menge Platz für weitere Spielmodi, lässig wäre einer zum „entspannen“ wie beispielsweise der „Beutegeld-Modus“ in Call of Duty: Warzone.
Vor dem Absprung wählen wir uns noch eine ungefähre Landezone aus – optimalerweise direkt bei speziellen Lootpunkten – oder andernfalls weit entfernt von den diversen Gegnern. Außer natürlich ihr verfügt über einen göttlichen Skill dann direkt rein ins Getümmel.
Ebenfalls Genre-üblich wird die Karte mit der Zeit von einem magischen Wall verkleinert, wer sich darin aufhält geht schneller zu Boden als der aktuelle Ferrari mit Sebastian Vettel.
Verschiedene Klassen
Spellbreak bietet aktuell sechs unterschiedliche magische Charakterklassen (Pyromagier, Energiebündler, Frostgeborener, Steinformer, Sturmrufer und Toxikologe) an. Das bestimmt zum einen eure Hauptwaffe und gewährt spezielle Fähigkeiten auf der anderen Seite. Beispielsweise beherrscht der Pyromagier Feuer, der Toxikologe Gift und so weiter und so fort.
Durch jedes Spiel, jeden Abschuss, jeden Sieg verdienen wir uns Erfahrungspunkte und unser Magier steigt dadurch im Rang hoch. Somit schalten wir uns weitere Fähigkeiten und kleinere In-Game-Skins frei. Jeder Magier verfügt über drei Fähigkeitsbäume, die wiederum sechs Skills pro Baum anbieten. Je einen Skill pro Baum dürfen wir aktiv schalten.
Diese passiven Skills gewähren dann weitere Boni wie beispielsweise mehr Mana, erhöhte Laufgeschwindigkeit, mehr Schaden – wenn unsere Rüstung kaputt ist, usw. Das heißt wir können den Magier unseren Spielvorstellungen nach anpassen. Die Boni sind von Beginn weg einsehbar, wir können also gezielt auf unseren Wunschcharakter hinarbeiten.
Megakill dank Kombo
Das besondere an Spellbreak sind die Kämpfe die sich ordentlich von den üblichen Genrevertretern unterscheiden. Jeder Charakter kann nämlich kurzfristig durch die Lüfte fliegen und das sorgt für ein schnelles und vor allem vertikales Gameplay. Dazu gesellt sich noch eine Spezialfähigkeit, die uns beispielsweise unsichtbar machen kann oder sie lässt uns für mehrere Sekunden durch die Spielwelt fliegen wie Superman. Je nachdem welches Item wir ausgerüstet haben verändert sich diese Fähigkeit.
Das gilt auch für die Waffen bzw. Zaubersprüche an sich. Die Hauptwaffe wird durch unsere Charakterwahl fixiert, die zweite Waffe kann je nach Belieben getauscht werden. Verwenden wir einen Feuerhandschuh können wir diesen mit einem Giftzauber kombinieren. Kurzes Beispiel: Mit dem Gifthandschuh zaubern wir eine toxische Blase auf den Gegner, zünden wir danach einen Feuerball und treffen erneut die giftige Blase explodiert diese und verursacht einen wahnsinnigen Schaden.
Alle Elemente in Spellbreak lassen sich kombinieren, Feuer mit Wind, Gift mit Eis oder Blitz mit Sturm. Besonders im Duo-Modus lassen sich so allerhand verrückte Kombinationen erschaffen, wir können sogar die Zauber der Gegner in unseren Angriff mit einbinden – was für ein Chaos, was für ein Spaß.
Trailer:
Fazit:
Mittlerweile bekommen ja viele Zocker beim Wort Battle Royale automatisch einen Würgereizreflex, geht mir teilweise auch nicht mehr anders, dennoch sollten Genre-Fans bzw. Shooter begeisterte Zocker einen Blick riskieren. Wer keine Lust mehr auf die aktuellen Platzhirsche hat, ein anderes Spielgefühl sucht oder schlicht Abwechslung benötigt für den könnte Spellbreak eine echt Alternative darstellen.
Der Release ist zudem nicht mehr weit entfernt, am 20. Juli werden die Server das letzte Mal heruntergefahren. Somit sollte der Release eigentlich nicht mehr in allzu weiter Ferne liegen. Ein Blick lohnt sich somit in jedem Fall.
Spellbreak findet man auf dem PC und der PS4 und künftig auch auf der XBox One und Nintendo Switch und wird Crossplay bieten