Der Entwickler Two Tiny Dice und der Publisher Indie Asylum werden noch in 2024 ihren taktischen Rougelite-Kartenbuilder Pyrene veröffentlichen. Wir durften bereits reinspielen und möchten euch hier und heute den Gameplay-Loop näherbringen und erklären was das Spiel ausmacht. Die Spielstunden vergingen wie im Flug und das ist ein gutes Zeichen.
Die Helden des Dorfs
Nach dem Tutorial erreichen wir unser zerstörtes Dorf. Durch unsere Ausflüge in die Spielwelt sammeln wir Materialien wie Holz. Damit können wir nach und nach unser Dorf wieder aufbauen. In der uns vorliegenden Fassung waren das ein Aussichtsturm, der Markt, die Taverne und die Werkstatt. Im Aussichtsturm können wir uns einen Bonus für die Ausflüge sichern, wie zum Beispiel eine weitere Chance, wenn uns der virtuelle Tod erreicht – so müssen wir nicht von vorne beginnen. In der Taverne hingegen können wir unseren gespielten Helden austauschen.
Zu Beginn starten wir mit Atania, ihres Zeichens Waldläuferin. Als zweiten Charakter konnten wir noch den Druiden Akohan freispielen. Der Druide wird von einem weißen Frettchen begleitet, heißt im Kampf steuern wir zwei Charaktere und können zwischen ihnen wechseln. Was im Grunde genommen gut klingt, hat mir persönlich nicht so richtig gefallen. Vor allem seine Anfangskarten sind ziemlich schwach. Mit Atania hingegen hatte ich sehr viel Spaß. Durch ihre tückischen Manöver mit Bogen, Dolch und Co. kommt richtig Freude auf. Auch ihre Spezialfähigkeit passt hervorragend dazu. Wir verursachen also viel Flächenschaden. Im fertigen Spiel wird es noch viel mehr spielbaren Helden geben die wir freispielen können.
Der taktische Kampf
Wie wir bereits wissen hat jeder Held in Pyrene eigene Fähigkeiten und teils auch eigene Karten in seinem Deck. Wir können aber nicht alle Karten mit in den Kampf nehmen. Zu Beginn sind es lediglich fünf Stück, mit der Zeit werden es dann aber mehr. Mit Atania hatten wir zum Beispiel schon elf Stück aktiv ausgerüstet und da wird die Taktik größer und es macht sehr viel Spaß sich ein Build zurecht zu zimmern. Ihr Bogen war unser liebster Meinungsverstärker.
Einzelne Karten können nämlich bei Händlern hochgestuft und an Altären mit Boni versehen werden. Dadurch wurde der Schadensoutput erhöht und unser Flächenangriff hat zusätzlich Blutungs- und Bewegungsschaden verursacht. Ich musste also eigentlich nur noch Glück haben. Der Bogen musste irgendwann am Spielfeld auftauchen und schon war das Spiel gewonnen. Einmal abfeuern, herumlaufen und warten bis meine Schadensarten den Kampf für mich erledigt hatten.
Etwas Glück braucht man aber natürlich trotzdem und zwar in Form der verschiedenen Belohnungen. Nach speziellen Kämpfen erhalten wir nämlich eine Belohungskiste und darin befinden sich drei Relikte. Eines davon dürfen wir auswählen und im Rucksack verstauen. Dadurch erhalten wir wiederum unterschiedliche passive Boni die sich im optimalen Fall mit eurem Build ergänzen.
Unterschiedliche Mechaniken
Wir durften bereits zwei Biome in Pyrene durchforsten. Das waren zum einen ein Wald und zum anderen ein verschneiter Berg. Das fertige Spiel wird natürlich noch mehrere davon bieten. Die Biome besitzen sogar unterschiedliche Mechaniken. Der Wald spielt sich wie ein Schachbrett. Solang sich irgendetwas direkt bei uns in Nähe befindet, können wir uns bewegen – wenn nicht endet eine Runde. Am frostigen Berg hingegen fallen die Spielkarten von oben nach unten. Heißt also, wenn wir etwas aufsammeln oder eine Kreatur vernichten, fallen die darüber liegenden Karten nach unten – wir müssen unsere Strategie also immer wieder etwas anpassen.
Je weiter wir vorankommen desto höher und besser werden die Belohnungen aber auch die Feinde werden immer kniffliger. So können wir beispielsweise eingefroren werden und verursachen dann nur minimalen Schaden oder wir werden vergiftet und erhalten Schaden sobald wir uns bewegen. Es gibt auch verzauberte Holzstücke die unsere Widersacher heilen, wenn wir sie aufsammeln. Es gilt also seine nächsten Schritte im Voraus zu planen. Man sollte stets danach trachten, das Spielfeld so sauber wie nur irgendwie möglich zu hinterlassen.
Können wir uns nämlich nicht mehr bewegen, bricht die Nacht herein. Nun müssen wir Proviant (Äpfel) in unserer Tasche haben. Haben wir keine Rationen mehr, erhält unser Charakter Schaden. Ist die Nacht überstanden wird das Spielfeld wieder mit neuen Karten gefüllt, das können Feinde sein, Karten aus unserem Deck und zufällig platziere Karten die wir vielleicht noch gar nicht kennen. Das Ziel ist es, auf jedem Kampfbildschirm einen Altar zu erreichen, dann gilt der Bildschirm als beendet, wir erhalten Loot und können zum nächsten weiterziehen.
Teaser-Trailer:
Fazit:
Pyrene hat mich positiv überrascht und fantastisch unterhalten. Der Gameplay-Loop aus stärker werden, Deckbuilding und Roguelite macht Spaß, es erinnert mich ein bisschen an Loop Hero.
Stirbt unser Held, kehren wir in unser Dorf mit dem gesammelten Holz zurück und können so unsere Heimat wieder aufbauen und erhalten zusätzliche Optionen um beim nächsten Run noch weiter zu kommen. Durch die unterschiedlichen Helden, Biome und Karten wird viel Abwechslung geboten. Ich bin auf den Start des Titels gespannt.
Pyrene wird auf dem PC via Steam in 2024 erscheinen