Obliteracers ist ein Fun-Racer bei dem die Kämpfe gegeneinander im Mittelpunkt stehen. Der Titel funktioniert ähnlich wie Mario Kart und wird für den PC, XBox One und PS4 noch im Frühjahr 2016 erscheinen. Das Rennspiel hebt sich durch das ein ganz besonders Feature von seiner Konkurrenz ab. Nämlich gleich 16 Spieler können sich zeitgleich vor einem einzigen Bildschirm duellieren. Dazu benötigt ihr lediglich das Spiel selbst. Als Eingabegeräte werden dann Controller, Tastatur, Smartphones, Tablets und Laptops verwendet. Achtung die Option für 16 (Mit)Spieler vor einem Bildschirm wird nur am PC angeboten. Ob das Spaß macht lest ihr in unseren Preview.
24 Mal purer Rock
Obliteracers bietet aktuell 24 Strecken. Diese sind optisch und spielerisch recht abwechslungsreich. Ihr fährt über ein Boot, durchquert eine verminte Wüste, rast an Stränden entlang, besucht vereiste Zonen, jede Strecke besitzt ein anderes Design und sorgt somit für Vielfalt. Die Steuerung selbst ist simpel und arcadelastig gehalten dem schnellen Spaß steht also nichts im Wege. Wobei das Rennspiel aber genügend Kniffe anbietet die das Ganze nicht allzu schnell langweilig werden lässt.
An erster Stelle wollen wir hier die vielen unterschiedlichen Waffensysteme erwähnen die ihr aufsammeln könnt. Wie in Mario Kart liegen diese Power-Ups auf den Rennstrecken herum. Einfach durch das Objekt der Begierde durchrasen und schon könnt ihr es einsetzen. Angeboten wird unter anderem: Öl (macht die Strecke hinter euch zur Rutschbahn), ein seitlich angebrachter Feuerwerfer, hinter euch platzierbare Minen, Raketenwerfer, Elektroschocker und etliche weitere Spielereien die nur darauf warten euren Gegnern einzuheizen.
Die Kniffe
Damit Vielzockern nicht langweilig wird und sie die Anfänger zu Beginn richtig fein demütigen können gibt es ein paar Kniffe die ihr beherrschen solltet. Das Wichtigste allerdings ist das ihr die Übersicht behält, eine falsche Entscheidung und schon seid ihr selbst ausgeknockt worden. Um das zu verhindern kann jederzeit ein Schild eingesetzt werden, diesen absorbiert dann sämtlichen eingehen Schaden auf euer Fahrzeug. Damit das Schild nicht übermächtig wird werdet ihr dadurch langsamer und verliert immer mehr Plätze und rutscht somit gnadenlos im Teilnehmerfeld nach hinten. Außerdem wird bei jedem Einsatz des Schildes eure aktive Waffe vernichtet. Ihr müsst also immer abwägen, Risiko gehen oder auf Nummer sicher setzen, ein Priese Taktik kommt somit in das Spiel, wunderbar.
Hat es euer Vehikel mal erwischt ist das Rennen aber noch nicht vorbei für euch. Ihr könnt nämlich aus dem Off mit Raketen auf die verbliebenen Fahrzeuge feuern. Empfehlenswerterweise knallt ihr auf jene die vor euch sind in der Punktewertung. Ist dieser Fahrer nicht mehr verfügbar dann schießt einfach auf euren ersten Verfolger. Besonders dieser Punkt birgt ordentliches „MUHAHA du Noob“ Auslach-Potenzial und kann Freundschaften auf eine harte Probe stellen aber hey ganz ehrlich ist es nicht das geilste den besten Kumpels (spielerisch) so richtig einen rein zu würgen?
Auf den Screenshots seht ihr hinter dem Fahrerfeld meist eine Rote Linie. Diese ist böse, das ist die Deadzone, kommt ihr hinter die Linie seid ihr für diese Runde ausgeschieden. Auch hier gibt es einen besonders fiesen Trick. Immer wieder werdet ihr über Rampen fahren und Sprünge absolvieren, damit diese Sprünge glorreich werden landet einfach mal auf einem Gegner. Der Gegner wird abrupt abgestoppt und verliert so viel an Geschwindigkeit das er zu 99% aus dieser Runde ausgeschieden ist.
Zum Abschluss wollen wir euch noch verraten das ihr euch heilen könnt. Dazu benötigt ihr ein grünes Power-Up. Setzt ihr dann das Schild ein verliert ihr zwar die Waffe aber dafür ist euer fahrbarer Untersatz wieder perfekt in Schuss.
Die unterschiedlichen Spielmodi
Falls ihr gerade keine Freunde griffbereit habt könnt ihr den Solomodus von Obliteracers starten. Dort schaltet ihr die unterschiedlichen Strecken frei. Auf jeder Strecke könnt ihr maximal drei Punkte verdienen. Für den ersten Platz gibt es drei Punkte, für den zweiten Platz zwei Punkte und für den dritten Platz bekommt ihr noch einen Punkt. Diese Punkte benötigt ihr um Zugriff auf neue Strecken zu erhalten. Dann verfügt der Funracer noch über einen Multiplayer-Modus. Wenn auch dort gerade nichts los ist könnt ihr die fehlenden Spieler einfach mit Bots auffüllen lassen.
Insgesamt bietet Obliteracers aktuell vier unterschiedliche Spielmodi die da wären: Knockout, Endurance, Survival und Leader. Knockout ist das klassische Deathmatch. Hier wird gefahren und gekämpft bis nur noch ein einziges Fahrzeug am Leben ist, jeder Abschuss gewährt euch einen Punkt. Endurance ist im Grunde zwar auch ein Deathmatch-Modus nur das ihr in diesem nach dem digitalen Tod sofort wieder spwant. Hier gibt es permanent Action. Der Survival-Modus ist nichts anderes wie Last Man Standing, der letzte der sich noch auf der Rennstrecke befindet schreibt den Punkt an. Der Leader-Modus hingegen ist etwas tricky im Grunde genommen heißt es alle gegen den aktuell Führenden. Ziel ist es immer als erster vorne weg zu fahren den jeder Abschuss der hinter dem Führenden getätigt wird bedeutet einen Punkt für diesen. Logischerweise ist es an erster Stelle aber auch am gefährlichsten alle wollen zuerst den Führenden beseitigen um selbst auf diese Position zu klettern. Ist man auf der eins angelangt schreibt man selbst die Punkte an und zwar auch wieder für jeden Abschuss der hinter euch vonstattengeht.
Funktioniert es?
Obliteracers ist noch nicht ganz fertig gestellt aber funktioniert bereits einwandfrei. Das Einzige was uns negativ aufgefallen ist dass der Titel hin und wieder grundlos laggt, hier haben die Entwickler noch etwas Feintuning vor sich. Das sollte aber bis zum Release kein Problem darstellen. Viel wichtiger ist sein Alleinstellungsmerkmal durch die vielen Steuerungsmöglichkeiten. Wir haben es mit Tastatur und Controller gezockt funktioniert super. Auch mit Android-Smartphones und Tablets hatten wir keinerlei Probleme uns in laufende Partien einzuklinken. Mit meinem WinPhone (930) konnte ich mich allerdings nicht der Gruppe anschließen es erscheint eine „Fehlermeldung“ das das verwendete Telefon beziehungsweise der Browser das nicht unterstützt. Wir sind mit dem Entwickler in Kontakt und klären für euch ob sich das bis zum Release noch ändern lassen wird oder ob die WinPhones hier außen vor bleiben müssen.
Fazit:
Ihr habt einen Zockerabend mit Freunden geplant oder wollt ein langweiliges Familienfest retten dann schiebt Obliteracers in euer Laufwerk! Es ist simpel, bietet aber genug Feinheiten um nicht als einfach durchzugehen und wo kann man schon mal mit 16 Freunden zusammen zocken und benötigt dafür lediglich eine einzige Vollversion? Der Funracer verbreitet gute Laune, stellt Freundschaften auf eine harte Prüfung und wird zumindest bei unseren Lan-Partys ein gern gesehener Gast sein. Das hier könnte das Mario Kart abseits der Nintendo-Konsolen werden, wir warten gespannt auf den Release.