Ursprünglich wurde My Time at Portia vom Entwickler Pathea Games via Kickstarter angeschoben. Das Spiel konnte sich zudem die Aufmerksamkeit des Publishers Team17 sichern. Der Early-Access-Start steht kurz bevor, dies ist der perfekte Zeitpunkt für unser Preview. Eine unglaublich niedliche Grafik trifft auf Survival- und MMO-Elemente. Kann das Spaß machen? Dies und mehr klären wir jetzt.
Unsere Miss Eve entsteht
Direkt zu Spielbeginn von My Time at Portia steht die Charaktererstellung an. Wie immer verwenden wir bei weiblichen Hauptcharakteren unsere beliebte Miss Eve, alternativ könnten wir natürlich auch als männlicher Charakter starten. Wir passen das Gesicht sowie die Frisur und die Farben an, dann kann es losgehen.
Wir erwachen in der namensgebenden Stadt Portia, dort finden wir einen Brief von unserem Vater. Dieser hat uns sein Grundstück sowie seine Hütte hinterlassen. Heruntergekommen und verfallen sieht das Bauwerk aus, da müssen wir wohl selbst Hand anlegen. Zum Glück befindet sich im Vorgarten eine Werkbank. Mit dieser können wir uns erste, rudimentäre Gegenstände herstellen wie eine Axt und einen Steinpickel.
Wir brauchen Material
Typisch für das Survival-Genre müssen wir Material farmen um im Spiel voran zu kommen. Holz sowie Steine gehören zu den Grundressourcen, diese benötigen wir zu Beginn am meisten. Nun können wir uns erste Maschinen sowie Gegenstände herstellen. Mit dem Lagerfeuer können wir beispielsweise diverse Gesteinsarten in fertige Barren umwandeln.
Haben wir nun einen Kupferbarren erstellt können wir daraus ein Rohr oder ein Blatt für die Kreissäge herstellen. Dadurch können wir hochwertigere Arbeitsplätze aus dem Boden stampfen welche uns weitere Blaupausen gewähren. So dreht sich das Crafting im Kreis, wir sind ständig auf der Suche nach neuen Rohmaterialien um uns neues, besseres Zeug gönnen zu können.
Mit der Zeit stellen wir uns immer mehr Einrichtungsgegenstände in unser Haus. Diese gewähren uns diverse Boni auf Ausdauer sowie auf die Lebensleiste.
Her mit dem Loot
Neben dem Housing und Crafting bietet My Times at Portia aber noch viel mehr, wir hätten da noch Anleihen aus dem MMO-Genre. Lassen wir Miss Eve die Umgebung erkunden stoßen wir auf etliche unterschiedliche Gegner. Wie in einem MMO stehen diese in kleineren Gruppen in der Gegen herum. Bunte Schafe, rote Vögel oder Krebse verhalten sich passiv. Heißt sie attackieren uns nur, wenn wir sie zuerst angreifen.
Natürlich gibt es aber auch aggressive Gegner wie die Banditenratten. Sobald Miss Eve deren Radius betritt wird sie sofort attackiert. Die unterschiedlichen Gegner lassen neben Ressourcen auch immer mal wieder diversen Loot fallen. Dazu gleich mehr.
Unsere Protagonistin hat einen Katzenfisch gefangen. Diesen können wir selbst am Grill braten, an eine Katze verfüttern oder aber man benötigt sie für eine Quest.
Ausrüstung und Skilltree
Abgerundet wird das umfangreiche Gameplay, von My Time at Portia, mit etlichen RPG-Elementen. So verfügt unser Held über sechs Slots in die wir Ausrüstung packen können/sollten/müssen. Kopf, Torso und Beine wollen mit Rüstungen geschützt werden. Zum Verfeinern können wir noch drei Talismane ausrüsten. Diese bieten diverse Boni wie mehr Angriff, mehr Leben oder zusätzliche Ausdauer.
Die Waffen, das Werkzeug sowie heilende Items werden in die Quickbar gezogen. Auf acht unterschiedliche Gegenstände können wir also blitzschnell zugreifen.
Hier befinden wir uns in der Innenstadt von Portia. Wir können diverse Läden besuchen um nicht mehr benötigtes Zeug zu verkaufen. Das spült Geld in die Kasse, welches wir direkt in besondere Gegenstände stecke wie Upgrade-Kits.
Für alle Aktionen erhalten wir Erfahrungspunkte. Egal ob wir also gerade Monster plätten, in Höhlen nach Gesteinen graben, an der Oberfläche Ressourcen abbauen oder Crafting betreiben – alles bringt uns wertvolle Punkte. Immer wieder erreicht unsere Miss Eve somit ein neues Charakterlevel.
Mit jedem Aufstieg erhalten wir einen Fähigkeitspunkt welchen wir im Skilltree investieren können. Der Skilltree selbst unterteilt sich in drei Fähigkeitenbäume. Unter „Battle“ pushen wir unsere Angriffs- sowie Verteidigungswerte. Der „Gather-Baum“ lässt unsere Fähigkeiten im Ressourcenabbau steigen. Im „Social-Tree“ lernen wir diverse Skills welche die Beziehung zu den Nachbarn und Stadtbewohnern beeinflussen.
Die meisten Erfahrunspunkte und Belohnungen erhalten wir beim Abschluss von Quests. Neben der Hauptquest sind auch etliche Nebenquests anwesend. Außerdem können wir uns beim Anschlagbrett im Gemeindehaus kleinere, zusätzliche Aufgaben abholen.
Beispielsweise benötigt die alte Oma von nebenan einen Wasserspeicher für ihren Hühnerstall. Auftrag annehmen, Materialen zusammenstellen, Wasserspeicher craften, anschließend Belohnung einfahren.
Das sagt der Entwickler:
“With a game of the scope of My Time at Portia, we need to ensure we get all the different mechanics balanced correctly, creating an amazing new experience for players. That’s why it’s so important for us to get player feedback whilst on this journey of Early Access, helping us create something truly special.” “Together with Team17, our publisher, we’ll be in the forums reading all the feedback from the My Time at Portia community. We’ll be updating the game regularly with new features, balances and tweaks based upon what we’re hearing from you.”
Fazit:
My Time at Portia könnte ein richtiges Brett werden. Ich habe mittlerweile 10 Stunden mit diesem Spiel verbracht aber trotzdem das Gefühl noch nichts gesehen zu haben. Mein nächstes Ziel ist es Level 25 zu erreichen, dann öffnet sich ein neuer Abschnitt in der Spielwelt für meine Miss Eve. Was mich dort wohl erwarten wird? Die Mischung aus Survival, Crafting, MMO und RPG ist grandios, sie erzeugt eine geradezu süchtig machende Wirkung.
My Time at Portia findet ihr für den PC via Steam [Ab dem 23. Januar 2018]